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Area: kmsp » Kategorie: Reise-2006

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erstellt 03.06.2006 18:00 von professor
zuletzt 05.06.2006 09:59 von professor | Historie | Versionen

Historie:
2006-06-05 09:59:04 : km088080 : von professor (vergl.)
SILBERFUECHSE treffen die Goetter der AZTEKEN ...

In Mexico-City werden die SILBERFUECHSE staunend empfangen. Dort kennt man zahlreiche mythologische Verkleidungen : als Schlangen oder Adler oder als Jaguare, doch laufende SILBERFUECHSE kennt hier niemand. Wir irren in der riesigen Stadt herum und versuchen uns bei den alten Tempeln ein wenig mit der Geschichte dieses Landes zurecht zu finden. Wir suchen die Spuren der Azteken, der letzten indianischen Kultur vor der Invasion der Spanier.


http://www.advantagemexico.com/mexico_city/images/t7_lg.jpg




Auf unserer Entdeckungstour faellt uns dabei ein alter Kalenderstein auf ...

Aztekischer Kalenderstein mit der 5. Sonne

http://www.steinfiguren-horn.de/bilder/218.JPG



http://www.mysteria3000.de/wp/wp-content/images/azteken004.gif



Die aztekischen Mythen beschreiben insgesamt vier grosse Zeitalter, die der bestehenden Welt vorangingen und in Katastrophen endeten. Das 5. Zeitalter wurde eingelaeutet durch das Opfer eines grossen Helden, der sich in die Sonne verwandelte. Nach der Legende wanderten die Azteken am Anfang des 14. Jahrhunderts, von einem Ort im Norden namens Aztlan zum Texcoco-See in Zentralmexiko, angefuehrt von ihrem Gott Huitzilopochtli.


Als sie bei einer Insel im See ankamen, konnten sie einen Adler beobachten, der, auf einem Feigenkaktus sitzend, eine Schlange frass. Gemaess ihrer vorher igen Prophezeiung war dieses Ereignis dazu bestimmt, ihnen den Platz zu zeigen, an dem sie sich niederlassen sollten.


http://www.rg.fr.bw.schule.de/stewe/faecher/geschichte/amerika/gruendung.jpg




Die Azteken erbauten in der weiteren Folge der Geschichte ihre Hauptstadt Tenochtitlan genau an dieser Stelle, an der sich das heutige Mexiko-City befindet.

Der Adler auf dem Kaktus mit der Schlange aus der Legende ist heute auf der mexikanischen Flagge abgebildet. Der Adler trug aber nicht, wie von den spanischen Eroberern angenommen und spaeter auf der mexikanischen Flagge abgebildet, eine Schlange im Schnabel, sondern die aztekischen Wortbilder fuer >Rauch und Flammen< ( gelbes und rotes Band ), die den Krieg, einen wichtigen Bestandteil der aztekischen Geschichte, darstellten.


http://www.max-weishaupt-realschule.de/azho/azho08.gif




Auf der Suche nach den Anfaengen ...


Wir SILBERFUECHSE suchen die alten Quellen von Mexiko im Anthropologischen und im Nationalmuseum und finden dort einen alten Mexikaner, der uns die Geschichte der Stadt und des Volkes der AZTEKEN etwas naeher bringt ...

http://www.mysteria3000.de/wp/wp-content/images/azteken002.gif




Er erzaehlt uns mit lebhafter Mimik und Gestik:

>>Die Azteken waren eine mesoamerikanische Kultur in Zentralmexiko, die zahlreiche Sagen und Geschichten umgibt. Das Wort >Aztek< bedeutet auf Nahuatl, der Sprache der Azteken, einer der aus Aztlan kommt. Die Azteken bezeichneten sich selbst als Mexica, nach dem Herrscher Mexitli - der Ursprung des Namens Mexiko, bzw. nach ihren Herkunftsstaedten Tlatelolco und Tenochtitlan auch Tlatelolca und Tenochca . Die Bezeichnung des Aztekenreichs und des Kernlandes war Anahuac.<<



>> Woher kamen denn die AZTEKEN ? <<


Unser mexikanischer Fuehrer erklaert uns auch dies ganz ausfuehrlich:

>> Im fruehen 13. Jahrhundert kamen die Azteken ins Hochtal von Mexiko. Sie hatten eine lange Wanderung hinter sich. Wo die Wanderung begann, ist unbekannt. Eine der Legenden erzaehlt, das Aztlan, das Land der Reiher, indem es angeblich einen See mit einer Insel gab, der Ursprungsort der Azteken war. Andere Ueberlieferungen verweisen auf den Ort Chicomoztoc mit sieben Hoehlen. Hier lebten angeblich sechs verschiedene Staemme der Azteken nebeneinander: die Xuchimilca, die Chalca, die Tepaneca, die Culhua, die Tlahuica und die Tlaxcalteca. Nacheinander verliessen diese Staemme die Hoehlen, als letzte erst die Azteken. Ein dritter Ort schliesslich, der genannt wird, ist Colhuacan, was krummer Berg bedeutet; dieser Ort ist auch aus spaeterer Zeit historisch belegt und wird etwa 270 km nordwestlich der heutigen Stadt Mexiko vermutet. Es ist ungewiss, ob diese drei mythischen Ursprungsstaetten an ein- und demselben Ort zu suchen sind oder ob sie nicht vielmehr die Stationen eines laengeren Wanderweges der Azteken beschreiben.

Es gibt zwei Indizien für die Herkunft der Azteken, die sprachliche und die rassische Zugehoerigkeit. Das Nahua, die Sprache der Azteken und ihrer Nachbarn, ist eng verwandt mit Sprachen die bis hinauf nach Utah, in den USA, gesprochen werden. Diese Sprache ist nach ihren wichtigsten Vertretern benannt worden: Uto-Azteco-Tanoan. Die Azteken sind also mit den Indianern des Nordwestens von Nordamerikas verwandt. Wahrscheinlich kommen sie aus der Umgebung des Grossen Salzsees. Dass sie aus dem Nordwesten Nordamerikas einwanderten, belegen auch rassische Indizien. Es gibt Parallelen zu einigen Indianerstaemmen in Nordamerika. Sie bilden mit Indianerstaemmen, die man im Sueden der USA findet eine rassische Einheit, deren Angehoerige man als Zentralide bezeichnet. Das Verbreitungsgebiet reicht vom Sueden der USA bis zum noerdlichen Zentralamerika. Die Merkmale sind mittelgrosser Koerperbau, sehr dunkle, braune Hautfarbe, leicht vorspringende Wangenknochen, niedrige Stirn und grosse untere Gesichtshaelfte. Innerhalb dieser Zentraliden gibt es auch Unterschiede. Es gibt beispielsweise eine Gruppe, die frueher einwanderte und eher kleinwuechsig war und zur Kurzkoepfigkeit neigte. Dazu zaehlen z.B. auch die Maya. Die spaetere Gruppe hatte einen groesseren Koerperbau und eine laengliche Kopfform, wie z.B. die Azteken. <<



>> Wie fanden die AZTEKEN nach Mexiko ? <<


Der mexikanischer Fuehrer faehrt in seiner Erzaehlung fort:

>>Als ihre Wanderung begann, waren sie noch typische Jaegernomaden. Ihre Wanderung sollte fast 130 Jahre dauern. Bei ihrem Auszug aus der Urheimat bestand der Stamm insgesamt nur aus sieben Sippen (calpulli). Huitzilopochtli wies ihnen den Weg. Er war ein strenger Fuehrer und stellte sie oft auf die Probe, errettete sie aber auch immer wieder, wenn sie in Not gerieten.

Erst in dem Ort Tula, der ehemaligen Hauptstadt der Tolteken, wurden die umherstreifenden JAEGER und SAMMLER richtig zivilisiert. Sie waren von der Stadtkultur der Tolteken so beeindruckt, dass sie ihr Vorbild wurde. Hier wollten die Wanderer ihre neue Heimat errichten, aber ihr Gott liess ihnen mitteilen, das Tula noch nicht das prophezeite Land sei. Ihre Wanderung endete erst um 1299 n.Chr. - vorlaeufig - in Chapultepec (Heuschreckenberg), einem Ort nahe des westlichen Ufers des Tezcoco-Sees. Es kam bald zu Kaempfen mit den Nachbarvoelkern und 1319 wurden sie von einer Koalition dieser Staemme unter Fuehrung des Koenigs von Colhuacan angegriffen und vernichtend geschlagen. Diese Nachbarvoelker waren jene Staemme, die vor den Azteken die Urheimat verlassen hatten und sich im Hochtal vom Mexiko festgesetzt haben, wobei sie die Kultur der alteingesessenen Voelker uebernommen hatten. <<



>> Wie wurden die AZTEKEN sesshaft ? <<


Der alte Mexikaner erzaehlt uns weiter:

>>Die Azteken wandten sich nun an den Herrscher von Colhuacan, Achitometl, damit er ihnen eine neue Zufluchtsstaette zuwies. Er gab ihnen ein Gebiet am Rande seines Reiches, das nur eine Steinwueste war, in der es vor Schlangen nur so wimmelte. Die Azteken machten mit Fleiss und Ausdauer das Land urbar, assen die Schlangen und errichteten Haeuser und Tempel. Um Anerkennung zu gelangen, strebte man auch verwandtschaftliche Beziehungen mit Colhuacan an.

Der genaue Zeitpunkt der Gruendung der Stadt Tenochtitlan ist ungewiss, man schwankt zwischen 1325 und 1370 n. Chr. Als erstes baute man Huitzilopochtli einen Tempel. Danach teilten sie sich in vier Gruppen und diese dann wieder in Einheiten jeweils mit einem Lokalgott. Diese Einheiten nannte man calpulli. Dies waren die Grundeinheiten der aztekischen Gesellschaft. Es folgte eine Aufteilung des (wenigen) Landes, wobei es zu Streitigkeiten kam. Die Azteken spalteten sich und ein Teil gruendete die Stadt Tlatelolco.

Tenochtitlan war von Anfang an eine Doppelstadt: das eigentliche Tenochtitlan im Sueden, das religioeses und politisches Machtzentrum war und im Norden Tlatelolco, der Markt der Stadt. Um Spannungen zwischen den beiden Staedten zu vermeiden, war man bemueht, ein gemeinsames, zentrales Oberhaupt zu schaffen. Da dessen Autoritaet nur gesichert war, wenn er sich auf sein toltekisches Erbe berufen konnte, erkundigte man sich beim Herrscher von Colhuacan nach geeigneten Kandidaten. Der Herrscher entsprach diesen Wuenschen und sendete Acamapichtli.

Acamapichtli war der Sohn eines Edlen der Azteken und einer Prinzessin aus Colhuacan. 1372 wurde er Koenig der Azteken. Sein Sohn Huitzilihuitl regierte von 1391 bis 1415 und hinterliess eine stattliche Zahl von Nachkommen. Zwei der Soehne, Chimalpopoca (Rauchender Schild) und Moctezuma (Zorniger Fuerst), wurden spaeter auch Koenige. Chimalpopocas einziger Verdienst war die Zeugung noch vieler weiterer Nachkommen. Dann kam Itzcoatl (Obsidianschlange) auf den Thron. Er war ein Sohn von Acamapichtli und einer Sklavin. Wahrscheinlich beseitigte er Chimalpopoca, um die Herrschaft allein ausueben zu koennen.

Inzwischen hatten die Tepaneken Anspruch auf das Land erhoben, auf dem die Azteken Zuflucht gesucht hatten. Die Azteken mussten sich den damals weit ueberlegnenen Tepaneken beugen, wenn sie nicht wieder vertrieben werden wollten. Die Folge war, dass sie hohen Tribut und militaerischen Beistand zu leisten hatten. Einerseits standen sie nun unter dem Schutz der Tepaneken, lernten dabei auch das Kriegshandwerk und bekamen ihren Teil an der Kriegsbeute. Andererseits schraubten die Tepaneken mit der Zeit ihre Forderungen immer hoeher. Die Tepaneken besiegten 1418 die Acolhua von Tezcoco und waren dann praktisch souveraene Herrscher im Hochtal von Mexiko. <<



>> Wie gewannen die AZTEKEN ihre Vormachtstellung ? <<


Dass war so, fuhr der mexikanische Fuehrer fort:


>>Itzcoatl verbuendete sich im weiteren Verlauf mit den Acolhua und holte deren Koenig Nezahualcoyotl aus dem Exil zurueck. Er ging auch ein Buendnis mit einem Teil der Tepaneken ein, die ihren damaligen Herrscher grollte. Aus diesen Buendnispartnern wurde spaeter der Dreierbund: Tenochtitlan, das die Vorherrschaft hatte, Tezcoco und Tlacopan, dem Buendnispartner unter den Tepaneken. Dies war der erste Krieg, den die Azteken gewannen. Das hatten sie vorallem ihren ehemaligen Herren, den Tepaneken, zu verdanken, die sie in der Kriegskunst unterrichtet hatten. Damit waren nun die Azteken die Herren des Tals von Mexiko.

Der Sieg ueber die Tepaneken war der Grundstein fuer das Aztekenreich. Bis es jedoch den Namen >Imperium< verdiente, vergingen noch fast 100 Jahre. Itzcoatl gelang es die Oberherrschaft im Tal zu sichern. Sein Nachfolger, Moctezuma vergroesserte das Reich erheblich. Nach fast 30 Jahren Herrschaft erstreckte sich der Machtbereich von Cuernavaca, im Sueden, wo sie das Volk der Tlahuica unterwarfen bis nach Xochitlalpan im Norden und von Osten, dem Land der Huaxteken bis nach Tabasco. Diese Eroberungen brachten nicht nur Beute, sondern in den nachfolgenden Jahren auch Tribute. Besonders begehrt waren dabei Luxusartikel, wie Diamanten; es wurde aber auch mit normalen Nahrungsmitteln, Baumaterialien und Sklaven bezahlt.


http://www.rg.fr.bw.schule.de/stewe/faecher/geschichte/amerika/tenochtitlan.jpg




Durch die vielen Waren, die nun nach Mexiko kamen, nahm Tenochtitlan einen unerwartet raschen Aufschwung. Es wurden viele Tempel gebaut beziehungsweise erweitert und erneuert. Auch die Nachfolger von Moctezuma vergroesserten das Reich. Erst unter Moctezuma II. zeigte es sich, dass das Expansionsbestreben der Azteken an eine natuerliche Grenze gestossen war. <<



Aufstieg und Fall der Azteken

Auf einer Zeittafel ist die ganze Geschichte der AZTEKEN knapp zusammengefasst:

ZEITTAFEL der AZTEKEN:

1215: Die Azteken sind im Hochtal von Mexiko
1325: Die Azteken werden auf die Inseln des Texcoco-Sees vertrieben.
1370: Gruendung von Tenochtitlan
1372: Thronbesteigung Acamapichtli
1428: Entscheidender Sieg der Azteken ueber die Tepaneken
1430: Itzcoatl, 4. Aztekischer Herrscher und der Imperialismus der Mexica.
1431: Vernichtung ueberlieferter historischer Dokumente von Itzcoatl
1431-1472: Nezahualcoyotl, Herrscher von Tezcoco
1433: Gruendung des Dreierbundes (Tenochtitlan, Tezcoco, Tlacopan)
1440-1469: Regierungszeit von Moctezuma I.
1450-1454: grosse Hungersnot; Beginn der Blumenkriege
1455: Eroberung von Oaxaca
1458: Eroberung von Veracruz (Golfregion)
1465: Bau der Wasserleitung von Chapultepec nach Tenochtitlan
1469-1481: Regierungszeit von Axayacatl
1472-1515: Nezahualpilli, Koenig von Tezcoco
1473: Eroberung Tlatelcos durch Tenochtitlan
1476: Eroberung des Tals von Toluca
1481-1486: Regierungszeit von Tizoc
1486-1502: Regierungszeit von Ahuizotl
1487: Weihe des Templo Mayor in Tenochtitlan
1497: Vorstoss der Azteken nach Chiapas und Guatemala
1502-1520: Regierungszeit von Moctezuma II.
1515: Tenochtitlan erlangt absolute Vormachtstellung im Dreierbund
1519: Moctezuma II. erfaehrt von der Landung Cortes
1520: Moctezuma II. stirbt als Gefangener von Cortes.
Rueckzug der Spanier in der Noche Triste
1521: Fall und Pluenderung von Tenochtitlan
1525: Zusammenbruch des aztekischen Widerstandes




Auf einer anderen Tafel zeigt uns unser mexikanische Fuehrer die 12 Herrscher von Tenochtitlan:

DIE 12 HERRSCHER:

· Der legendaere Gruender: Tenoch
· 1375: Acamapichtili
· 1395: Huitzilihuitl
· 1417: Chimalpopoca
· 1427: Itzcoatl
· 1440: Moctezuma I. (eigtl. Motecuhzoma I.) Ilhuicamina
· 1469: Axayacatl
· 1481: Tizoc
· 1486: Auitzotl (manchmal auch Ahuitzotl)
· 1502: Moctezuma II. Xocoyotzin der berühmte >Montezuma<)
· 1520: Cuitlauac
· 1521: Cuautemoc





Und so sah das AZTEKISCHE IMPERIUM aus:


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/2/26/Aztekenreich-und-Mexiko.JPG






>> Warum waren die Azteken so kriegerisch ? <<



fragen die SILBERFUECHSE ihren mexikanischen Freund.


http://members.lycos.nl/azteken/hpbimg/qtzlcotl2.jpg




Da antwortet Ihnen der mexikanische Fuehrer:

>>Das Aztekische Imperium kann man nicht mit den Imperien von Europa vergleichen. Theoretisch war es ein Staedtebund. Dieser Bund, auch aztekischer Dreibund genannt, setzte sich zusammen aus Tenochtitlan, Texcoco und Tlacopan. Der wichtigste Beamte der Regierung in Tenochtitlan wird oft als der Aztekische Imperator bezeichnet. Sein Titel >huey tlatoque< kann als Verehrter Sprecher uebersetzt werden. Dieses Amt gewann mit dem Aufstieg Tenochtitlans nach und nach an Macht hinzu und zur Zeit des Auitzotl ist Imperator eine brauchbare Analogie.

Das Aztekische Militaer bestand aus Wehrpflichtigen mit einem Kern aus Berufssoldaten. Sobald ein Krieger etwa 4 - 5 Gefangene gemacht hatte, konnte er den Rang eines Adler- oder Jaguarkriegers erreichen, die sehr angesehen waren.


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/e6/Jaguar_warrior.jpg/511px-Jaguar_warrior.jpg




Die Religion der Azteken beruht auf der toltekischen Religion. Sie ist polytheistisch, d.h. besteht aus vielen Göttern, tritt jedoch auch in der Sonderform Henotheismus auf. Hauptgott war Huitzilopochtli, der Gott der Sonne und des Krieges. Ein anderer besonders verehrter Gott war Quetzalcoatl, die gefiederte Schlange, der einst ein Herrscher der Tolteken gewesen war und auf einem Kanu aus der Welt fuhr. Er war als Quetzalcoatl-Ehecatl der Gott des Windes, des Himmels, des Krieges, der Erde und ein Schoepfergott, doch besonders an ihm war, dass alle Voelker in der gesamten Umgebung der Azteken ihn verehrten. Neben ihm gab es auch einige Goetter unterschiedlicher Wichtigkeit, z.B. den Regengott Tlaloc. Dabei ist eine Besonderheit, dass jeder Bereich durch mehrere Goetter abgedeckt wird.

Die Azteken, die eines natuerlichen Todes starben, kamen nach Mictlan, in die neunschichtige aztekische Unterwelt, regiert von dem Totengott und der Totengoettin. Gefallene Krieger hatten die Ehre, die Sonne auf ihrem Weg von dem Sonnenaufgang bis zum Zenit zu begleiten. Die Frauen, die im Kindbett gestorben waren (ihre Art des ueberlebenswichtigen Krieges), begleiteten die Sonne von dem Zenit bis zu dem Sonnenuntergang. Menschen, die ertranken oder vom Blitz erschlagen wurden, kamen in das Paradies des Regengottes Tlaloc, auch bekannt als Paradies der Blumen.



>> Warum wurden denn Menschen geopfert ? <<


Die Azteken waren beruechtigt fuer ihre religioes motivierten Menschenopfer, die sie in grosser Zahl ausfuehrten. Dazu wurden gefangene Krieger, Sklaven, aber auch Kinder verwendet. Manchmal opferten sich auch aztekische Krieger selbst freiwillig, was als grosse Ehre angesehen wurde. Ein Verfahren der Opferung bestand darin, die Menschen einzeln auf der Spitze der Pyramiden auf einem Opferstein an ihren Armen und Beinen festzuhalten und ihnen mit einem Steinmesser das Herz herauszuschneiden. Der Priester bespritzte sich selber und die Goetterstatuen mit dem frischen Menschenblut. Die Leiche wurde anschliessend die steilen Steinstufen hinabgeworfen.


http://www.rg.fr.bw.schule.de/stewe/faecher/geschichte/amerika/menschenopfer.jpg




Bei besonders hochstehenden Opfern wurden Teile gebraten und gegessen. Kinder wurden in Kaefigen zugunsten des Regengottes Tlaloc zum Weinen gebracht und man liess sie verhungern. Die Azteken hielten sog. Blumenkriege mit ihren verfeindeten Voelkern, in beiderseitigem Einverstaendnis ab. Bei diesen Blumenkriegen wurde nicht getoetet, sondern das Ziel bestand darin, neue Gefangene als Opfergaben zu machen. Diese Opferungen nannten sie nextlaualli - Schuldzahlungen an die Götter. Sie dienten dazu, sicherzustellen, dass die Sonne jeden Morgen aufgehen konnte.

Neuesten Erkenntnissen zufolge haben aber auch die \"Koenige\" selbst Blutopfer von sich gegeben (Schnitt in Hand/Arm/Bein/Ohr), um die Gottheiten zu besaenftigen oder zu bemuehen, eine aehnliche Praxis ist auch von den Maya bekannt. Es ist auch bekannt, dass die Priester des jeweiligen Tempels sich in das Ohr schnitten, um Blut zu gewinnen, das fuer Rituale noetig war. Es wurden nur sehr wenige von den damals bekannten 1600 Gottheiten angebetet, da nicht alle so wichtig waren. Die Azteken hatten so viele Goetter, weil sie bei jedem Volk, das sie eroberten, deren Goetter >adoptierten< und zu ihren dazunahmen. Deswegen waren auch nicht alle bekannt. Es gab verschiedene Staemme unter den Azteken, von denen jeder \"seine\" Gottheit bevorzugte.

Die Menschenopfer waren in diesem Masse vermutlich in der zweiten Haelfte des 15. Jahrhunderts eingefuehrt worden und hatten sich erst unter den Herrschern Axayacatl oder Auítzotl richtig behauptet. Einige Wissenschaftler sehen in dieser Entwicklung bereits ein Zeichen der Dekadenz und eines angekuendigten Untergangs des Aztekenreiches unabhaengig von den Spaniern. Die Spanier sahen die Opferrituale, die Religion und sogar die ganze Kultur der Azteken als Werk des Teufels. <<



>> Wieso wurden die Azteken schliesslich besiegt ? <<



Das hat folgenden Hintergrund erklaert uns der mexikanische Fuehrer:


>>Aufgrund ihrer Aggressivität waren die Azteken bei ihren Nachbarn mehr verhasst als beliebt. Diese schafften es nicht auf diplomatischer Ebene und auch nicht durch Blutheiraten, den Machtdrang der Azteken zu bremsen. Die Ankunft der 500 Spanier unter Fuehrung von Cortez war fuer einige Staemme die einzige Chance, das Joch der Azteken loszuwerden. Zur Zeit der Ankunft der Spanier war der Herrscher der Azteken Moctezuma II., der sich jedoch zu zoegerlich verhielt. Als dieser abgesetzt wurde und die Azteken ihre letzte grosse Schlacht um die Unabhaengigkeit schlugen, konnten die Spanier nicht mehr besiegt werden.

http://www.rg.fr.bw.schule.de/stewe/faecher/geschichte/amerika/Kolumbustrifftein.jpg





Nach blutigen Kämpfen gegen die Spanier ergab sich am 13. August 1521 der letzte Herrscher der Azteken, Cuáutemoc, in Tenochtitlán. Er und die verbuendeten Herrscher der Azteken wurden im Scheingerichtsverfahren der Verschwoerung bezichtigt und in der Provinz erhaengt.

http://www.rg.fr.bw.schule.de/stewe/faecher/geschichte/amerika/eroberungtenochtitlan.jpg



Durch die aus Europa eingeschleppten Krankheiten, wie z.B. die Windpocken und Typhus, starben in einigen Gegenden bis zu 75 % der Bevoelkerung. Mexiko-Stadt wurde auf den Ruinen von Tenochtitlán errichtet. Informationen ueber die Azteken überlebten unter anderem in zeitgenoessischen Quellen (Codices) wie dem Codex Mendoza von 1541.<<



>> Was ist uns von den Azteken ueberliefert ? <<

Unser Fuehrer erklaert uns:

>>Die Azteken kannten keine Aufzeichnungen in unserem Sinne (Texte in geschriebener Sprache), sie benutzten Bilderbuecher, die sogenannten Codices. Die meisten Symbole der aztekischen Schrift zeichnen sich durch eine naturalistische Bildtechnik aus. In den Faltbuechern wurden religioese Gesaenge, Zeremonialtexte, Chroniken und Erzaehlungen, Sitten und Gebraeuche, und vor allem die Geschichte der Indianer Mesoamerikas dargestellt. Die meisten Faltbuecher wurden von den Spaniern zerstoert. Ganze vierzehn Codices aus Mexiko (aus der Zeit vor der Eroberung) sind erhalten geblieben. Die meisten befinden sich aber in europaeischen Museen und Bibliotheken.

Durch den Franziskanerpater Bernadino de Sahagun wissen wir, wie die Faltbuecher hergestellt und interpretiert wurden. Er rettete die Faltbuecher, die der spanischen Zerstoerungswut entgehen konnten. Sahagun hatte indianische Helfer, die Informationen ueber den Inhalt der zerstoerten Faltbuecher sammelten. Diese Wissen wurde dann in neuen Codicen festgehalten, wie z. B. im Codex Florentino. Neben den Bildern kann man dort auch spanische Anmerkungen finden. Die Tradition der Herstellung solcher Buecher blieb erhalten und so wurden waehrend der spanischen Kolonialzeit, bis ins 18. Jahrhundert hinein, noch ueber 400 Codices hergestellt.



>> Wofuer stehen die Goetter der Azteken ? <<


Unser Mexikaner erklaert:

>>Am Anfang waren der Herr und die Herrin der Zweiheit im 13. Himmel. Ihre Nachkommen waren die vier Tezcatlipocas, welche die vier Himmelsrichtungen symbolisieren.


http://www.mysteria3000.de/wp/wp-content/images/azteken001.gif




Im Osten, dem Ort der Fruchtbarkeit, herrscht der rote Tezcatlipoca, >der Gehaeutete<. Der Sueden wird durch den blauen Tezcatlipoca vertreten, der auch Huitzilopochtli genannt wird. Der weiße Tezcatlipoca, auch als Quetzalcoatl angebetet, symbolisiert den Westen. Der Norden schließlich wird durch den Herrn des Nachthimmels, dem eigentlichen (schwarzen) Tezcatlipoca beherrscht.


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Um Huitzilopochtli rankt sich ein sonderlicher Wiedergeburtsmythos:
Seine Mutter, die Erdgoettin, welche schon damals 400 Soehne und eine Tochter hatte, wurde durch eine Federkugel schwanger. Diese Art der >Befruchtung< kam der Tochter (Mondgoettin) seltsam vor und stiftete ihre Brueder an, die schwangere Mutter samt Embryo zu toeten. Jedoch warnte einer der Brueder den noch nicht geborenen Huitzilopochtli, der daraufhin in voller Ruestung zur Welt kam. Zuerst enthauptete er seine Schwester, trennte ihr Arme und Beine ab und warf sie einen Berg hinunter, dann vertrieb er seine 400 Brueder in alle Himmelsrichtungen. Diese wurden zu den Sternen.


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Die wichtigste Auskunft über die aztekische Mythologie gibt der (Kalender-) Sonnenstein. Er stellt den Kampf der Goetter um die Oberherrschaft ueber die Erde und die Zerstoerung von vier Welten dar.


http://www.mysteria3000.de/wp/wp-content/images/azteken004.gif




In der Mitte ist der Sonnengott abgebildet, dessen Zunge ein Obsidianmesser ist. Dies ist ein Zeichen dafuer, dass er Blut und Herzen der Menschen fordert. Im ersten Kreis sind die vier Welten (Sonnen) dargestellt. In der ersten Sonne >vier-Jaguar< regierte Tezcatlipoca ueber Riesen. Nach 676 Jahren stiess Quetzalcoatl Tezcatlipoca ins Wasser, woraufhin die Riesen von Jaguaren gefressen wurden. Sodann regierte Quetzalcoatl ueber die zweite Sonne >vier-Wind<. Tezcatlipoca nahm in Form eines Wirbelsturmes Rache an seinem Bruder. Dadurch degenerierten die Menschen zu Affen. Die dritte Sonne >vier-Regen< regierte der Regengott Tlaloc. Auch dieses Mal zerstoerte Quetzalcoatl die Welt: durch einen Feuerregen, in welchem die Menschen zu Voegeln wurden. Die vierte Welt >vier-Wasser< schliesslich wurde durch die Goettin des Wasser zerstoert, die eine Sintflut schickte. Hierbei wurden die Menschen zu Fischen. Wir leben heute in der fuenften Welt >vier-Bewegung<. Laut Sonnenstein wird unsere Welt durch Erdbeben zerstoert werden.

Im zweiten Kreis kann man die Symbole für die 20 Tage des Mayamonats erkennen. Die Zacken, die sich um diesen Kreis herum befinden, symbolisieren die Sonnenstrahlen. Der aeussere Kreis wird durch zwei Feuerschlangen gebildet. Jede dieser Schlangen hat einen Gott im Maul, die rechte Tezcatlipoca, als Sinnbild für die Nacht und die linke Quetzalcoatl als Sinnbild für die Sonne.

Diese Symbolik zeigt den ewigen Kampf zwischen Licht und Dunkelheit im Universum. Zwischen den Schwanzenden der Schlangen ist die Hieroglyphe fuer >dreizehn-Rohr<. Dies ist das Datum des Beginns der fuenften Sonne.

Erschaffung der 5. Sonne

Zur Erschaffung der fuenften Sonne soll sich folgendes abgespielt haben: Die Goetter versammelten sich im Dunkel von Teotihuacan und ein kleiner aussaetziger Gott sprang in eine Feuerglut. Dieser wurde daraufhin zur Sonne, stand aber regungslos am Himmel. Die Goetter opferten ihr Blut, um sie in Bewegung zu setzen. Die Azteken stellten sich vor, dass die Sonne in der Nacht zu einem Skelett wird und jeden morgen Blut braucht, damit sie ihren Lauf fortsetzten kann.


Erschaffung des Menschen im Zeitalter der 5. Sonne

Um den Menschen der fuenften Sonne zu erschaffen, stieg Quetzalcoatl in die Unterwelt hinab. Dort sammelte er die Knochen eines Mannes und einer Frau. Mit diesen begab er sich zur Erdgoettin, die dann die Knochen zermahlte. Quetzalcoatl tropfte Blut aus seinem Penis auf den Knochenstaub und formte aus der Masse den Menschen. Der Herr und die Herrin der Zweiheit setzten zu guter Letzt die Seele in Form eines Schmetterlings in den leblosen menschlichen Kopf.

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Schliesslich stellte uns der mexikanische Fuehrer neben den genannten auch noch die anderen aztekischen Gottheiten in alphabetischer Reihenfolge vor :



Chicomecóatl >Sieben Schlange> ist die Goettin des Ackerbaus.

Cihuatéotl Ce Cuauhtli >Gottfrau Eins Adler< ist die Goettin der im Kindbett gestorbenen Muetter und wird oft als eine Art Gespenst dargestellt, das aussieht, als ob es sich auf seine Opfer stuerzen moechte.

Chalchiuhtlicue >Wassergoettin< ist die Ehefrau des Regengott Tlaloc

Chantico >Goettin des Herdes< fuer das Haus und den Haushalt

Coatlicue >Herrin im Schlangenrock< ist die Mutter des aztekischen Stammesgottes Huitzilopochtli und auch die Herrscherin der Erde, der Finsternis und des Todes, ausserdem auch noch die Fruchtbarkeitsgoettin.

Coyolxauhqui >Mondgoettin< ist die Schwester von Huitzilopochtli .

Ehecatl ist der >Windgott< der auch den Regen bringt

Huehueteotl ist >Der Alte Feuergott<

Hueyhuecoyotl ist >Der Alte Kojote<

Huitzilopochtli ist der >Kriegsgott< und damit einer der wichtigsten Goetter in der aztekischen Mythologie.

Mayahuel ist die Herrin der Agaven und des Pulques

Mictlantecuhtli ist der Gott der Unterwelt

Ometeotl ist der Gott der Zweiheit, ein uebergeordneter Gott

Patecatl ist der Gott der Heilkunst

Quetzalcoatl ist die >Gefiederte Schlange< erscheint auch als Herr der Winde, der Medizin und der Kuenste.

Tecciztecatl ist der > Mondgott<

Tepeyollotli ist das >Herz des Berges<

Tezcatlipoca >Rauchender Spiegel< (Vulkan bei Mexico-City) ist der

Tlaloc ist der >Regengott<

Tlazolteotl ist die >Goettin der Liebe und des Schmutzes<

Tonacatecuhtli ist der >Herr der Erhaltung<

Tonatiuh ist der >Sonnengott<

Xipe Totec ist >Unser Herr, der Geschundene<, Gott des Fruehlings und der beginnenden Regenzeit.

Xiuhtecuhtli ist der >Feuergott<

Xochipilli ist der >Blumenfuerst<, und der Gott der Liebe und des Tanzes, Symbol fuer den Sommer.

Xochiquetzal ist die >Goettin der Blumen< (war urspruenglich die Gemahlin des Regengottes Tlalocs, bevor sie von Tezcatlipoca entfuehrt wurde).



Naja, einen SILBERFUCHS als Gott gibt es wohl nicht, vielleicht erklaert sich so das Staunen ...


2006-06-05 09:58:17 : km088080 : von professor (vergl.)
SILBERFUECHSE treffen die Goetter der AZTEKEN ...

In Mexico-City werden die SILBERFUECHSE staunend empfangen. Dort kennt man zahlreiche mythologische Verkleidungen : als Schlangen oder Adler oder als Jaguare, doch laufende SILBERFUECHSE kennt hier niemand. Wir irren in der riesigen Stadt herum und versuchen uns bei den alten Tempeln ein wenig mit der Geschichte dieses Landes zurecht zu finden. Wir suchen die Spuren der Azteken, der letzten indianischen Kultur vor der Invasion der Spanier.


http://www.advantagemexico.com/mexico_city/images/t7_lg.jpg




Auf unserer Entdeckungstour faellt uns dabei ein alter Kalenderstein auf ...

Aztekischer Kalenderstein mit der 5. Sonne

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Die aztekischen Mythen beschreiben insgesamt vier grosse Zeitalter, die der bestehenden Welt vorangingen und in Katastrophen endeten. Das 5. Zeitalter wurde eingelaeutet durch das Opfer eines grossen Helden, der sich in die Sonne verwandelte. Nach der Legende wanderten die Azteken am Anfang des 14. Jahrhunderts, von einem Ort im Norden namens Aztlan zum Texcoco-See in Zentralmexiko, angefuehrt von ihrem Gott Huitzilopochtli.


Als sie bei einer Insel im See ankamen, konnten sie einen Adler beobachten, der, auf einem Feigenkaktus sitzend, eine Schlange frass. Gemaess ihrer vorher igen Prophezeiung war dieses Ereignis dazu bestimmt, ihnen den Platz zu zeigen, an dem sie sich niederlassen sollten.


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Die Azteken erbauten in der weiteren Folge der Geschichte ihre Hauptstadt Tenochtitlan genau an dieser Stelle, an der sich das heutige Mexiko-City befindet.

Der Adler auf dem Kaktus mit der Schlange aus der Legende ist heute auf der mexikanischen Flagge abgebildet. Der Adler trug aber nicht, wie von den spanischen Eroberern angenommen und später auf der mexikanischen Flagge abgebildet, eine Schlange im Schnabel, sondern die aztekischen Wortbilder fuer >Rauch und Flammen< ( gelbes und rotes Band ), die den Krieg, einen wichtigen Bestandteil der aztekischen Geschichte, darstellten.


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Auf der Suche nach den Anfaengen ...


Wir SILBERFUECHSE suchen die alten Quellen von Mexiko im Anthropologischen und im Nationalmuseum und finden dort einen alten Mexikaner, der uns die Geschichte der Stadt und des Volkes der AZTEKEN etwas naeher bringt ...

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Er erzaehlt uns mit lebhafter Mimik und Gestik:

>>Die Azteken waren eine mesoamerikanische Kultur in Zentralmexiko, die zahlreiche Sagen und Geschichten umgibt. Das Wort >Aztek< bedeutet auf Nahuatl, der Sprache der Azteken, einer der aus Aztlan kommt. Die Azteken bezeichneten sich selbst als Mexica, nach dem Herrscher Mexitli - der Ursprung des Namens Mexiko, bzw. nach ihren Herkunftsstaedten Tlatelolco und Tenochtitlan auch Tlatelolca und Tenochca . Die Bezeichnung des Aztekenreichs und des Kernlandes war Anahuac.<<



>> Woher kamen denn die AZTEKEN ? <<


Unser mexikanischer Fuehrer erklaert uns auch dies ganz ausfuehrlich:

>> Im fruehen 13. Jahrhundert kamen die Azteken ins Hochtal von Mexiko. Sie hatten eine lange Wanderung hinter sich. Wo die Wanderung begann, ist unbekannt. Eine der Legenden erzaehlt, das Aztlan, das Land der Reiher, indem es angeblich einen See mit einer Insel gab, der Ursprungsort der Azteken war. Andere Ueberlieferungen verweisen auf den Ort Chicomoztoc mit sieben Hoehlen. Hier lebten angeblich sechs verschiedene Staemme der Azteken nebeneinander: die Xuchimilca, die Chalca, die Tepaneca, die Culhua, die Tlahuica und die Tlaxcalteca. Nacheinander verliessen diese Staemme die Hoehlen, als letzte erst die Azteken. Ein dritter Ort schliesslich, der genannt wird, ist Colhuacan, was krummer Berg bedeutet; dieser Ort ist auch aus spaeterer Zeit historisch belegt und wird etwa 270 km nordwestlich der heutigen Stadt Mexiko vermutet. Es ist ungewiss, ob diese drei mythischen Ursprungsstaetten an ein- und demselben Ort zu suchen sind oder ob sie nicht vielmehr die Stationen eines laengeren Wanderweges der Azteken beschreiben.

Es gibt zwei Indizien für die Herkunft der Azteken, die sprachliche und die rassische Zugehoerigkeit. Das Nahua, die Sprache der Azteken und ihrer Nachbarn, ist eng verwandt mit Sprachen die bis hinauf nach Utah, in den USA, gesprochen werden. Diese Sprache ist nach ihren wichtigsten Vertretern benannt worden: Uto-Azteco-Tanoan. Die Azteken sind also mit den Indianern des Nordwestens von Nordamerikas verwandt. Wahrscheinlich kommen sie aus der Umgebung des Grossen Salzsees. Dass sie aus dem Nordwesten Nordamerikas einwanderten, belegen auch rassische Indizien. Es gibt Parallelen zu einigen Indianerstaemmen in Nordamerika. Sie bilden mit Indianerstaemmen, die man im Sueden der USA findet eine rassische Einheit, deren Angehoerige man als Zentralide bezeichnet. Das Verbreitungsgebiet reicht vom Sueden der USA bis zum noerdlichen Zentralamerika. Die Merkmale sind mittelgrosser Koerperbau, sehr dunkle, braune Hautfarbe, leicht vorspringende Wangenknochen, niedrige Stirn und grosse untere Gesichtshaelfte. Innerhalb dieser Zentraliden gibt es auch Unterschiede. Es gibt beispielsweise eine Gruppe, die frueher einwanderte und eher kleinwuechsig war und zur Kurzkoepfigkeit neigte. Dazu zaehlen z.B. auch die Maya. Die spaetere Gruppe hatte einen groesseren Koerperbau und eine laengliche Kopfform, wie z.B. die Azteken. <<



>> Wie fanden die AZTEKEN nach Mexiko ? <<


Der mexikanischer Fuehrer faehrt in seiner Erzaehlung fort:

>>Als ihre Wanderung begann, waren sie noch typische Jaegernomaden. Ihre Wanderung sollte fast 130 Jahre dauern. Bei ihrem Auszug aus der Urheimat bestand der Stamm insgesamt nur aus sieben Sippen (calpulli). Huitzilopochtli wies ihnen den Weg. Er war ein strenger Fuehrer und stellte sie oft auf die Probe, errettete sie aber auch immer wieder, wenn sie in Not gerieten.

Erst in dem Ort Tula, der ehemaligen Hauptstadt der Tolteken, wurden die umherstreifenden JAEGER und SAMMLER richtig zivilisiert. Sie waren von der Stadtkultur der Tolteken so beeindruckt, dass sie ihr Vorbild wurde. Hier wollten die Wanderer ihre neue Heimat errichten, aber ihr Gott liess ihnen mitteilen, das Tula noch nicht das prophezeite Land sei. Ihre Wanderung endete erst um 1299 n.Chr. - vorlaeufig - in Chapultepec (Heuschreckenberg), einem Ort nahe des westlichen Ufers des Tezcoco-Sees. Es kam bald zu Kaempfen mit den Nachbarvoelkern und 1319 wurden sie von einer Koalition dieser Staemme unter Fuehrung des Koenigs von Colhuacan angegriffen und vernichtend geschlagen. Diese Nachbarvoelker waren jene Staemme, die vor den Azteken die Urheimat verlassen hatten und sich im Hochtal vom Mexiko festgesetzt haben, wobei sie die Kultur der alteingesessenen Voelker uebernommen hatten. <<



>> Wie wurden die AZTEKEN sesshaft ? <<


Der alte Mexikaner erzaehlt uns weiter:

>>Die Azteken wandten sich nun an den Herrscher von Colhuacan, Achitometl, damit er ihnen eine neue Zufluchtsstaette zuwies. Er gab ihnen ein Gebiet am Rande seines Reiches, das nur eine Steinwueste war, in der es vor Schlangen nur so wimmelte. Die Azteken machten mit Fleiss und Ausdauer das Land urbar, assen die Schlangen und errichteten Haeuser und Tempel. Um Anerkennung zu gelangen, strebte man auch verwandtschaftliche Beziehungen mit Colhuacan an.

Der genaue Zeitpunkt der Gruendung der Stadt Tenochtitlan ist ungewiss, man schwankt zwischen 1325 und 1370 n. Chr. Als erstes baute man Huitzilopochtli einen Tempel. Danach teilten sie sich in vier Gruppen und diese dann wieder in Einheiten jeweils mit einem Lokalgott. Diese Einheiten nannte man calpulli. Dies waren die Grundeinheiten der aztekischen Gesellschaft. Es folgte eine Aufteilung des (wenigen) Landes, wobei es zu Streitigkeiten kam. Die Azteken spalteten sich und ein Teil gruendete die Stadt Tlatelolco.

Tenochtitlan war von Anfang an eine Doppelstadt: das eigentliche Tenochtitlan im Sueden, das religioeses und politisches Machtzentrum war und im Norden Tlatelolco, der Markt der Stadt. Um Spannungen zwischen den beiden Staedten zu vermeiden, war man bemueht, ein gemeinsames, zentrales Oberhaupt zu schaffen. Da dessen Autoritaet nur gesichert war, wenn er sich auf sein toltekisches Erbe berufen konnte, erkundigte man sich beim Herrscher von Colhuacan nach geeigneten Kandidaten. Der Herrscher entsprach diesen Wuenschen und sendete Acamapichtli.

Acamapichtli war der Sohn eines Edlen der Azteken und einer Prinzessin aus Colhuacan. 1372 wurde er Koenig der Azteken. Sein Sohn Huitzilihuitl regierte von 1391 bis 1415 und hinterliess eine stattliche Zahl von Nachkommen. Zwei der Soehne, Chimalpopoca (Rauchender Schild) und Moctezuma (Zorniger Fuerst), wurden spaeter auch Koenige. Chimalpopocas einziger Verdienst war die Zeugung noch vieler weiterer Nachkommen. Dann kam Itzcoatl (Obsidianschlange) auf den Thron. Er war ein Sohn von Acamapichtli und einer Sklavin. Wahrscheinlich beseitigte er Chimalpopoca, um die Herrschaft allein ausueben zu koennen.

Inzwischen hatten die Tepaneken Anspruch auf das Land erhoben, auf dem die Azteken Zuflucht gesucht hatten. Die Azteken mussten sich den damals weit ueberlegnenen Tepaneken beugen, wenn sie nicht wieder vertrieben werden wollten. Die Folge war, dass sie hohen Tribut und militaerischen Beistand zu leisten hatten. Einerseits standen sie nun unter dem Schutz der Tepaneken, lernten dabei auch das Kriegshandwerk und bekamen ihren Teil an der Kriegsbeute. Andererseits schraubten die Tepaneken mit der Zeit ihre Forderungen immer hoeher. Die Tepaneken besiegten 1418 die Acolhua von Tezcoco und waren dann praktisch souveraene Herrscher im Hochtal von Mexiko. <<



>> Wie gewannen die AZTEKEN ihre Vormachtstellung ? <<


Dass war so, fuhr der mexikanische Fuehrer fort:


>>Itzcoatl verbuendete sich im weiteren Verlauf mit den Acolhua und holte deren Koenig Nezahualcoyotl aus dem Exil zurueck. Er ging auch ein Buendnis mit einem Teil der Tepaneken ein, die ihren damaligen Herrscher grollte. Aus diesen Buendnispartnern wurde spaeter der Dreierbund: Tenochtitlan, das die Vorherrschaft hatte, Tezcoco und Tlacopan, dem Buendnispartner unter den Tepaneken. Dies war der erste Krieg, den die Azteken gewannen. Das hatten sie vorallem ihren ehemaligen Herren, den Tepaneken, zu verdanken, die sie in der Kriegskunst unterrichtet hatten. Damit waren nun die Azteken die Herren des Tals von Mexiko.

Der Sieg ueber die Tepaneken war der Grundstein fuer das Aztekenreich. Bis es jedoch den Namen >Imperium< verdiente, vergingen noch fast 100 Jahre. Itzcoatl gelang es die Oberherrschaft im Tal zu sichern. Sein Nachfolger, Moctezuma vergroesserte das Reich erheblich. Nach fast 30 Jahren Herrschaft erstreckte sich der Machtbereich von Cuernavaca, im Sueden, wo sie das Volk der Tlahuica unterwarfen bis nach Xochitlalpan im Norden und von Osten, dem Land der Huaxteken bis nach Tabasco. Diese Eroberungen brachten nicht nur Beute, sondern in den nachfolgenden Jahren auch Tribute. Besonders begehrt waren dabei Luxusartikel, wie Diamanten; es wurde aber auch mit normalen Nahrungsmitteln, Baumaterialien und Sklaven bezahlt.


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Durch die vielen Waren, die nun nach Mexiko kamen, nahm Tenochtitlan einen unerwartet raschen Aufschwung. Es wurden viele Tempel gebaut beziehungsweise erweitert und erneuert. Auch die Nachfolger von Moctezuma vergroesserten das Reich. Erst unter Moctezuma II. zeigte es sich, dass das Expansionsbestreben der Azteken an eine natuerliche Grenze gestossen war. <<



Aufstieg und Fall der Azteken

Auf einer Zeittafel ist die ganze Geschichte der AZTEKEN knapp zusammengefasst:

ZEITTAFEL der AZTEKEN:

1215: Die Azteken sind im Hochtal von Mexiko
1325: Die Azteken werden auf die Inseln des Texcoco-Sees vertrieben.
1370: Gruendung von Tenochtitlan
1372: Thronbesteigung Acamapichtli
1428: Entscheidender Sieg der Azteken ueber die Tepaneken
1430: Itzcoatl, 4. Aztekischer Herrscher und der Imperialismus der Mexica.
1431: Vernichtung ueberlieferter historischer Dokumente von Itzcoatl
1431-1472: Nezahualcoyotl, Herrscher von Tezcoco
1433: Gruendung des Dreierbundes (Tenochtitlan, Tezcoco, Tlacopan)
1440-1469: Regierungszeit von Moctezuma I.
1450-1454: grosse Hungersnot; Beginn der Blumenkriege
1455: Eroberung von Oaxaca
1458: Eroberung von Veracruz (Golfregion)
1465: Bau der Wasserleitung von Chapultepec nach Tenochtitlan
1469-1481: Regierungszeit von Axayacatl
1472-1515: Nezahualpilli, Koenig von Tezcoco
1473: Eroberung Tlatelcos durch Tenochtitlan
1476: Eroberung des Tals von Toluca
1481-1486: Regierungszeit von Tizoc
1486-1502: Regierungszeit von Ahuizotl
1487: Weihe des Templo Mayor in Tenochtitlan
1497: Vorstoss der Azteken nach Chiapas und Guatemala
1502-1520: Regierungszeit von Moctezuma II.
1515: Tenochtitlan erlangt absolute Vormachtstellung im Dreierbund
1519: Moctezuma II. erfaehrt von der Landung Cortes
1520: Moctezuma II. stirbt als Gefangener von Cortes.
Rueckzug der Spanier in der Noche Triste
1521: Fall und Pluenderung von Tenochtitlan
1525: Zusammenbruch des aztekischen Widerstandes




Auf einer anderen Tafel zeigt uns unser mexikanische Fuehrer die 12 Herrscher von Tenochtitlan:

DIE 12 HERRSCHER:

· Der legendaere Gruender: Tenoch
· 1375: Acamapichtili
· 1395: Huitzilihuitl
· 1417: Chimalpopoca
· 1427: Itzcoatl
· 1440: Moctezuma I. (eigtl. Motecuhzoma I.) Ilhuicamina
· 1469: Axayacatl
· 1481: Tizoc
· 1486: Auitzotl (manchmal auch Ahuitzotl)
· 1502: Moctezuma II. Xocoyotzin der berühmte >Montezuma<)
· 1520: Cuitlauac
· 1521: Cuautemoc





Und so sah das AZTEKISCHE IMPERIUM aus:


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/2/26/Aztekenreich-und-Mexiko.JPG






>> Warum waren die Azteken so kriegerisch ? <<



fragen die SILBERFUECHSE ihren mexikanischen Freund.


http://members.lycos.nl/azteken/hpbimg/qtzlcotl2.jpg




Da antwortet Ihnen der mexikanische Fuehrer:

>>Das Aztekische Imperium kann man nicht mit den Imperien von Europa vergleichen. Theoretisch war es ein Staedtebund. Dieser Bund, auch aztekischer Dreibund genannt, setzte sich zusammen aus Tenochtitlan, Texcoco und Tlacopan. Der wichtigste Beamte der Regierung in Tenochtitlan wird oft als der Aztekische Imperator bezeichnet. Sein Titel >huey tlatoque< kann als Verehrter Sprecher uebersetzt werden. Dieses Amt gewann mit dem Aufstieg Tenochtitlans nach und nach an Macht hinzu und zur Zeit des Auitzotl ist Imperator eine brauchbare Analogie.

Das Aztekische Militaer bestand aus Wehrpflichtigen mit einem Kern aus Berufssoldaten. Sobald ein Krieger etwa 4 - 5 Gefangene gemacht hatte, konnte er den Rang eines Adler- oder Jaguarkriegers erreichen, die sehr angesehen waren.


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/e6/Jaguar_warrior.jpg/511px-Jaguar_warrior.jpg




Die Religion der Azteken beruht auf der toltekischen Religion. Sie ist polytheistisch, d.h. besteht aus vielen Göttern, tritt jedoch auch in der Sonderform Henotheismus auf. Hauptgott war Huitzilopochtli, der Gott der Sonne und des Krieges. Ein anderer besonders verehrter Gott war Quetzalcoatl, die gefiederte Schlange, der einst ein Herrscher der Tolteken gewesen war und auf einem Kanu aus der Welt fuhr. Er war als Quetzalcoatl-Ehecatl der Gott des Windes, des Himmels, des Krieges, der Erde und ein Schoepfergott, doch besonders an ihm war, dass alle Voelker in der gesamten Umgebung der Azteken ihn verehrten. Neben ihm gab es auch einige Goetter unterschiedlicher Wichtigkeit, z.B. den Regengott Tlaloc. Dabei ist eine Besonderheit, dass jeder Bereich durch mehrere Goetter abgedeckt wird.

Die Azteken, die eines natuerlichen Todes starben, kamen nach Mictlan, in die neunschichtige aztekische Unterwelt, regiert von dem Totengott und der Totengoettin. Gefallene Krieger hatten die Ehre, die Sonne auf ihrem Weg von dem Sonnenaufgang bis zum Zenit zu begleiten. Die Frauen, die im Kindbett gestorben waren (ihre Art des ueberlebenswichtigen Krieges), begleiteten die Sonne von dem Zenit bis zu dem Sonnenuntergang. Menschen, die ertranken oder vom Blitz erschlagen wurden, kamen in das Paradies des Regengottes Tlaloc, auch bekannt als Paradies der Blumen.



>> Warum wurden denn Menschen geopfert ? <<


Die Azteken waren beruechtigt fuer ihre religioes motivierten Menschenopfer, die sie in grosser Zahl ausfuehrten. Dazu wurden gefangene Krieger, Sklaven, aber auch Kinder verwendet. Manchmal opferten sich auch aztekische Krieger selbst freiwillig, was als grosse Ehre angesehen wurde. Ein Verfahren der Opferung bestand darin, die Menschen einzeln auf der Spitze der Pyramiden auf einem Opferstein an ihren Armen und Beinen festzuhalten und ihnen mit einem Steinmesser das Herz herauszuschneiden. Der Priester bespritzte sich selber und die Goetterstatuen mit dem frischen Menschenblut. Die Leiche wurde anschliessend die steilen Steinstufen hinabgeworfen.


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Bei besonders hochstehenden Opfern wurden Teile gebraten und gegessen. Kinder wurden in Kaefigen zugunsten des Regengottes Tlaloc zum Weinen gebracht und man liess sie verhungern. Die Azteken hielten sog. Blumenkriege mit ihren verfeindeten Voelkern, in beiderseitigem Einverstaendnis ab. Bei diesen Blumenkriegen wurde nicht getoetet, sondern das Ziel bestand darin, neue Gefangene als Opfergaben zu machen. Diese Opferungen nannten sie nextlaualli - Schuldzahlungen an die Götter. Sie dienten dazu, sicherzustellen, dass die Sonne jeden Morgen aufgehen konnte.

Neuesten Erkenntnissen zufolge haben aber auch die \"Koenige\" selbst Blutopfer von sich gegeben (Schnitt in Hand/Arm/Bein/Ohr), um die Gottheiten zu besaenftigen oder zu bemuehen, eine aehnliche Praxis ist auch von den Maya bekannt. Es ist auch bekannt, dass die Priester des jeweiligen Tempels sich in das Ohr schnitten, um Blut zu gewinnen, das fuer Rituale noetig war. Es wurden nur sehr wenige von den damals bekannten 1600 Gottheiten angebetet, da nicht alle so wichtig waren. Die Azteken hatten so viele Goetter, weil sie bei jedem Volk, das sie eroberten, deren Goetter >adoptierten< und zu ihren dazunahmen. Deswegen waren auch nicht alle bekannt. Es gab verschiedene Staemme unter den Azteken, von denen jeder \"seine\" Gottheit bevorzugte.

Die Menschenopfer waren in diesem Masse vermutlich in der zweiten Haelfte des 15. Jahrhunderts eingefuehrt worden und hatten sich erst unter den Herrschern Axayacatl oder Auítzotl richtig behauptet. Einige Wissenschaftler sehen in dieser Entwicklung bereits ein Zeichen der Dekadenz und eines angekuendigten Untergangs des Aztekenreiches unabhaengig von den Spaniern. Die Spanier sahen die Opferrituale, die Religion und sogar die ganze Kultur der Azteken als Werk des Teufels. <<



>> Wieso wurden die Azteken schliesslich besiegt ? <<



Das hat folgenden Hintergrund erklaert uns der mexikanische Fuehrer:


>>Aufgrund ihrer Aggressivität waren die Azteken bei ihren Nachbarn mehr verhasst als beliebt. Diese schafften es nicht auf diplomatischer Ebene und auch nicht durch Blutheiraten, den Machtdrang der Azteken zu bremsen. Die Ankunft der 500 Spanier unter Fuehrung von Cortez war fuer einige Staemme die einzige Chance, das Joch der Azteken loszuwerden. Zur Zeit der Ankunft der Spanier war der Herrscher der Azteken Moctezuma II., der sich jedoch zu zoegerlich verhielt. Als dieser abgesetzt wurde und die Azteken ihre letzte grosse Schlacht um die Unabhaengigkeit schlugen, konnten die Spanier nicht mehr besiegt werden.

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Nach blutigen Kämpfen gegen die Spanier ergab sich am 13. August 1521 der letzte Herrscher der Azteken, Cuáutemoc, in Tenochtitlán. Er und die verbuendeten Herrscher der Azteken wurden im Scheingerichtsverfahren der Verschwoerung bezichtigt und in der Provinz erhaengt.

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Durch die aus Europa eingeschleppten Krankheiten, wie z.B. die Windpocken und Typhus, starben in einigen Gegenden bis zu 75 % der Bevoelkerung. Mexiko-Stadt wurde auf den Ruinen von Tenochtitlán errichtet. Informationen ueber die Azteken überlebten unter anderem in zeitgenoessischen Quellen (Codices) wie dem Codex Mendoza von 1541.<<



>> Was ist uns von den Azteken ueberliefert ? <<

Unser Fuehrer erklaert uns:

>>Die Azteken kannten keine Aufzeichnungen in unserem Sinne (Texte in geschriebener Sprache), sie benutzten Bilderbuecher, die sogenannten Codices. Die meisten Symbole der aztekischen Schrift zeichnen sich durch eine naturalistische Bildtechnik aus. In den Faltbuechern wurden religioese Gesaenge, Zeremonialtexte, Chroniken und Erzaehlungen, Sitten und Gebraeuche, und vor allem die Geschichte der Indianer Mesoamerikas dargestellt. Die meisten Faltbuecher wurden von den Spaniern zerstoert. Ganze vierzehn Codices aus Mexiko (aus der Zeit vor der Eroberung) sind erhalten geblieben. Die meisten befinden sich aber in europaeischen Museen und Bibliotheken.

Durch den Franziskanerpater Bernadino de Sahagun wissen wir, wie die Faltbuecher hergestellt und interpretiert wurden. Er rettete die Faltbuecher, die der spanischen Zerstoerungswut entgehen konnten. Sahagun hatte indianische Helfer, die Informationen ueber den Inhalt der zerstoerten Faltbuecher sammelten. Diese Wissen wurde dann in neuen Codicen festgehalten, wie z. B. im Codex Florentino. Neben den Bildern kann man dort auch spanische Anmerkungen finden. Die Tradition der Herstellung solcher Buecher blieb erhalten und so wurden waehrend der spanischen Kolonialzeit, bis ins 18. Jahrhundert hinein, noch ueber 400 Codices hergestellt.



>> Wofuer stehen die Goetter der Azteken ? <<


Unser Mexikaner erklaert:

>>Am Anfang waren der Herr und die Herrin der Zweiheit im 13. Himmel. Ihre Nachkommen waren die vier Tezcatlipocas, welche die vier Himmelsrichtungen symbolisieren.


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Im Osten, dem Ort der Fruchtbarkeit, herrscht der rote Tezcatlipoca, >der Gehaeutete<. Der Sueden wird durch den blauen Tezcatlipoca vertreten, der auch Huitzilopochtli genannt wird. Der weiße Tezcatlipoca, auch als Quetzalcoatl angebetet, symbolisiert den Westen. Der Norden schließlich wird durch den Herrn des Nachthimmels, dem eigentlichen (schwarzen) Tezcatlipoca beherrscht.


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Um Huitzilopochtli rankt sich ein sonderlicher Wiedergeburtsmythos:
Seine Mutter, die Erdgoettin, welche schon damals 400 Soehne und eine Tochter hatte, wurde durch eine Federkugel schwanger. Diese Art der >Befruchtung< kam der Tochter (Mondgoettin) seltsam vor und stiftete ihre Brueder an, die schwangere Mutter samt Embryo zu toeten. Jedoch warnte einer der Brueder den noch nicht geborenen Huitzilopochtli, der daraufhin in voller Ruestung zur Welt kam. Zuerst enthauptete er seine Schwester, trennte ihr Arme und Beine ab und warf sie einen Berg hinunter, dann vertrieb er seine 400 Brueder in alle Himmelsrichtungen. Diese wurden zu den Sternen.


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Die wichtigste Auskunft über die aztekische Mythologie gibt der (Kalender-) Sonnenstein. Er stellt den Kampf der Goetter um die Oberherrschaft ueber die Erde und die Zerstoerung von vier Welten dar.


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In der Mitte ist der Sonnengott abgebildet, dessen Zunge ein Obsidianmesser ist. Dies ist ein Zeichen dafuer, dass er Blut und Herzen der Menschen fordert. Im ersten Kreis sind die vier Welten (Sonnen) dargestellt. In der ersten Sonne >vier-Jaguar< regierte Tezcatlipoca ueber Riesen. Nach 676 Jahren stiess Quetzalcoatl Tezcatlipoca ins Wasser, woraufhin die Riesen von Jaguaren gefressen wurden. Sodann regierte Quetzalcoatl ueber die zweite Sonne >vier-Wind<. Tezcatlipoca nahm in Form eines Wirbelsturmes Rache an seinem Bruder. Dadurch degenerierten die Menschen zu Affen. Die dritte Sonne >vier-Regen< regierte der Regengott Tlaloc. Auch dieses Mal zerstoerte Quetzalcoatl die Welt: durch einen Feuerregen, in welchem die Menschen zu Voegeln wurden. Die vierte Welt >vier-Wasser< schliesslich wurde durch die Goettin des Wasser zerstoert, die eine Sintflut schickte. Hierbei wurden die Menschen zu Fischen. Wir leben heute in der fuenften Welt >vier-Bewegung<. Laut Sonnenstein wird unsere Welt durch Erdbeben zerstoert werden.

Im zweiten Kreis kann man die Symbole für die 20 Tage des Mayamonats erkennen. Die Zacken, die sich um diesen Kreis herum befinden, symbolisieren die Sonnenstrahlen. Der aeussere Kreis wird durch zwei Feuerschlangen gebildet. Jede dieser Schlangen hat einen Gott im Maul, die rechte Tezcatlipoca, als Sinnbild für die Nacht und die linke Quetzalcoatl als Sinnbild für die Sonne.

Diese Symbolik zeigt den ewigen Kampf zwischen Licht und Dunkelheit im Universum. Zwischen den Schwanzenden der Schlangen ist die Hieroglyphe fuer >dreizehn-Rohr<. Dies ist das Datum des Beginns der fuenften Sonne.

Erschaffung der 5. Sonne

Zur Erschaffung der fuenften Sonne soll sich folgendes abgespielt haben: Die Goetter versammelten sich im Dunkel von Teotihuacan und ein kleiner aussaetziger Gott sprang in eine Feuerglut. Dieser wurde daraufhin zur Sonne, stand aber regungslos am Himmel. Die Goetter opferten ihr Blut, um sie in Bewegung zu setzen. Die Azteken stellten sich vor, dass die Sonne in der Nacht zu einem Skelett wird und jeden morgen Blut braucht, damit sie ihren Lauf fortsetzten kann.


Erschaffung des Menschen im Zeitalter der 5. Sonne

Um den Menschen der fuenften Sonne zu erschaffen, stieg Quetzalcoatl in die Unterwelt hinab. Dort sammelte er die Knochen eines Mannes und einer Frau. Mit diesen begab er sich zur Erdgoettin, die dann die Knochen zermahlte. Quetzalcoatl tropfte Blut aus seinem Penis auf den Knochenstaub und formte aus der Masse den Menschen. Der Herr und die Herrin der Zweiheit setzten zu guter Letzt die Seele in Form eines Schmetterlings in den leblosen menschlichen Kopf.

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Schliesslich stellte uns der mexikanische Fuehrer neben den genannten auch noch die anderen aztekischen Gottheiten in alphabetischer Reihenfolge vor :



Chicomecóatl >Sieben Schlange> ist die Goettin des Ackerbaus.

Cihuatéotl Ce Cuauhtli >Gottfrau Eins Adler< ist die Goettin der im Kindbett gestorbenen Muetter und wird oft als eine Art Gespenst dargestellt, das aussieht, als ob es sich auf seine Opfer stuerzen moechte.

Chalchiuhtlicue >Wassergoettin< ist die Ehefrau des Regengott Tlaloc

Chantico >Goettin des Herdes< fuer das Haus und den Haushalt

Coatlicue >Herrin im Schlangenrock< ist die Mutter des aztekischen Stammesgottes Huitzilopochtli und auch die Herrscherin der Erde, der Finsternis und des Todes, ausserdem auch noch die Fruchtbarkeitsgoettin.

Coyolxauhqui >Mondgoettin< ist die Schwester von Huitzilopochtli .

Ehecatl ist der >Windgott< der auch den Regen bringt

Huehueteotl ist >Der Alte Feuergott<

Hueyhuecoyotl ist >Der Alte Kojote<

Huitzilopochtli ist der >Kriegsgott< und damit einer der wichtigsten Goetter in der aztekischen Mythologie.

Mayahuel ist die Herrin der Agaven und des Pulques

Mictlantecuhtli ist der Gott der Unterwelt

Ometeotl ist der Gott der Zweiheit, ein uebergeordneter Gott

Patecatl ist der Gott der Heilkunst

Quetzalcoatl ist die >Gefiederte Schlange< erscheint auch als Herr der Winde, der Medizin und der Kuenste.

Tecciztecatl ist der > Mondgott<

Tepeyollotli ist das >Herz des Berges<

Tezcatlipoca >Rauchender Spiegel< (Vulkan bei Mexico-City) ist der

Tlaloc ist der >Regengott<

Tlazolteotl ist die >Goettin der Liebe und des Schmutzes<

Tonacatecuhtli ist der >Herr der Erhaltung<

Tonatiuh ist der >Sonnengott<

Xipe Totec ist >Unser Herr, der Geschundene<, Gott des Fruehlings und der beginnenden Regenzeit.

Xiuhtecuhtli ist der >Feuergott<

Xochipilli ist der >Blumenfuerst<, und der Gott der Liebe und des Tanzes, Symbol fuer den Sommer.

Xochiquetzal ist die >Goettin der Blumen< (war urspruenglich die Gemahlin des Regengottes Tlalocs, bevor sie von Tezcatlipoca entfuehrt wurde).



Naja, einen SILBERFUCHS als Gott gibt es wohl nicht, vielleicht erklaert sich so das Staunen ...


2006-06-03 18:51:46 : km088080 : von professor (vergl.)
SILBERFUECHSE treffen die Goetter der AZTEKEN ...

In Mexico-City werden die SILBERFUECHSE staunend empfangen. Dort kennt man zahlreiche mythologische Verkleidungen : als Schlangen oder Adler oder als Jaguare – doch laufende SILBERFUECHSE kennt hier niemand. Wir irren in der riesigen Stadt herum und versuchen uns bei den alten Tempeln ein wenig mit der Geschichte zurecht zu finden.


http://www.advantagemexico.com/mexico_city/images/t7_lg.jpg




Auf unserer Entdeckungstour faellt uns dabei ein alter Kalenderstein auf ...

Aztekischer Kalenderstein mit der 5. Sonne

http://www.steinfiguren-horn.de/bilder/218.JPG



http://www.mysteria3000.de/wp/wp-content/images/azteken004.gif



Die aztekischen Mythen beschreiben insgesamt vier grosse Zeitalter, die der bestehenden Welt vorangingen und in Katastrophen endeten. Das 5. Zeitalter wurde eingelaeutet durch das Opfer eines Helden, der sich in die Sonne verwandelte. Nach der Legende wanderten die Azteken im 14. Jahrhundert, von einem Ort im Norden namens Aztlan zum Texcoco-See in Zentralmexiko, angefuehrt von ihrem Gott Huitzilopochtli.


Als sie bei einer Insel im See ankamen, konnten sie einen Adler beobachten, der, auf einem Feigenkaktus sitzend, eine Schlange frass. Gemaess der Prophezeiung war dieses Ereignis dazu bestimmt, ihnen den Platz zu zeigen, an dem sie sich niederlassen sollten.


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Die Azteken erbauten ihre Stadt Tenochtitlan genau an dieser Stelle, an der sich das heutige Mexiko-Stadt befindet.

Der Adler auf dem Kaktus mit der Schlange aus der Legende ist heute auf der mexikanischen Flagge abgebildet. Der Adler trug nicht, wie von den spanischen Eroberern angenommen und auf der mexikanischen Flagge abgebildet, eine Schlange im Schnabel, sondern die aztekischen Wortbilder fuer Rauch und Flammen (gelbes und rotes Band), die den Krieg, einen wichtigen Bestandteil der aztekischen Geschichte, darstellten.


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Auf der Suche nach den Anfaengen ...


Wir SILBERFUECHSE suchen die alten Quellen von Mexiko im Anthropologischen und im Nationalmuseum und finden dort einen alten Mexikaner, der uns die Geschichte der Stadt und des Volkes der AZTEKEN etwas nahe bringt ...

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Er erzaehlt uns:

>>Die Azteken waren eine mesoamerikanische Kultur in Zentralmexiko, die zahlreiche Sagen und Geschichten umgibt. Das Wort >Aztek< bedeutet auf Nahuatl, der Sprache der Azteken, einer der aus Aztlan kommt. Die Azteken bezeichneten sich selbst als Mexica, nach dem Herrscher Mexitli - der Ursprung des Namens Mexiko, bzw. nach ihren Herkunftsstaedten Tlatelolco und Tenochtitlan auch Tlatelolca und Tenochca . Die Bezeichnung des Aztekenreichs und des Kernlandes war Anahuac.<<



>> Woher kamen denn die AZTEKEN ? <<


Unser mexikanischer Fuehrer erklaert uns auch dies ganz ausfuehrlich:

>> Im fruehen 13. Jahrhundert kamen die Azteken ins Hochtal von Mexiko. Sie hatten eine lange Wanderung hinter sich. Wo die Wanderung begann, ist unbekannt. Eine Legende erzaehlt, das Aztlan, das Land der Reiher, indem es angeblich einen See mit einer Insel gab, der Ursprungsort war. Andere Ueberlieferungen verweisen auf Chicomoztoc, den Ort der sieben Hoehlen. Hier lebten angeblich sechs verschiedene Staemme: die Xuchimilca, die Chalca, die Tepaneca, die Culhua, die Tlahuica und die Tlaxcalteca. Nacheinander verliessen sie die Hoehlen, als letzte die Azteken. Ein dritter Ort schliesslich ist Colhuacan (Krummer Berg), das auch aus spaeterer Zeit historisch belegt ist und ebenfalls etwa 270 km nordwestlich der heutigen Stadt Mexiko vermutet wird. Es ist ungewiss, ob diese drei mythischen Ursprungsstaetten an ein- und demselben Ort zu suchen seien oder ob sie nicht vielmehr Stationen eines Wanderweges beschreiben.

Die Frage, woher sie nun wirklich kamen, ist damit noch nicht eindeutig geklaert. Es gibt zwei Indizien, die sprachliche und die rassische Zugehoerigkeit. Das Nahua, die Sprache der Azteken und ihrer Nachbarn, ist eng verwandt mit Sprachen die bis hinauf nach Utah, in den USA, gesprochen werden. Diese Sprache ist nach ihren wichtigsten Vertretern benannt worden: Uto-Azteco-Tanoan. Somit sind die Azteken mit den Indianern des Nordwestens von Nordamerikas verwandt. Wahrscheinlich kommen sie aus der Umgebung des Grossen Salzsees. Dass sie aus dem Nordwesten Nordamerikas einwanderten, belegen auch rassische Indizien. Es gibt Parallelen zu einigen Indianerstaemmen in Nordamerika. Sie bilden mit Indianerstaemmen, die man im Sueden der USA findet eine rassische Einheit, deren Angehoerige man als Zentralide bezeichnet. Das Verbreitungsgebiet reicht vom Sueden der USA bis zum noerdlichen Zentralamerika. Die Merkmale sind mittelgrosser Koerperbau, sehr dunkle, braune Hautfarbe, leicht vorspringende Wangenknochen, niedrige Stirn und grosse untere Gesichtshaelfte. Innerhalb dieser Zentraliden gibt es auch Unterschiede. Es gibt beispielsweise eine Gruppe, die frueher einwanderte und eher kleinwuechsig war und zur Kurzkoepfigkeit neigte. Dazu zaehlen z.B. auch die Maya. Die spaetere Gruppe hatte einen groesseren Koerperbau und eine laengliche Kopfform, wie z.B. die Azteken. <<



>> Wie fanden die AZTEKEN nach Mexiko ? <<


Der mexikanischer Fuehrer faehrt in seiner Erzaehlung fort:

>>Als ihre Wanderung begann, waren sie noch typische Jaegernomaden. Ihre Wanderung sollte fast 130 Jahre dauern. Bei ihrem Auszug aus der Urheimat bestand der Stamm aus sieben Sippen (calpulli). Huitzilopochtli wies ihnen den Weg. Er war ein strenger Fuehrer und stellte sie oft auf die Probe, errettete sie aber auch immer wieder, wenn sie in Not gerieten.

Erst in Tula, der ehemaligen Hauptstadt der Tolteken, wurden die umherstreifenden JAEGER und SAMMLER richtig zivilisiert. Sie waren von der Stadtkultur der Tolteken so beeindruckt, dass sie ihr Vorbild wurde. Hier wollten die Wanderer ihre neue Heimat errichten, aber ihr Gott liess ihnen mitteilen, das Tula noch nicht das prophezeite Land sei. Ihre Wanderung endete erst um 1299 n.Chr. - vorlaeufig - in Chapultepec (Heuschreckenberg), einem Ort nahe des westlichen Ufers des Tezcoco-Sees. Es kam allerdings zu Kaempfen mit Nachbarvoelkern und 1319 wurden sie von einer Koalition dieser Staemme unter Fuehrung des Koenigs von Colhuacan angegriffen und vernichtend geschlagen. Diese Nachbarvoelker waren jene Staemme, die vor den Azteken die Urheimat verlassen hatten und sich im Hochtal vom Mexiko festgesetzt haben, wobei sie die Kultur der alteingesessenen Voelker uebernommen hatten. <<



>> Wie wurden die AZTEKEN sesshaft ? <<


Der alte Mexikaner erzaehlt uns weiter:

>>Die Azteken wandten sich nun an den Herrscher von Colhuacan, Achitometl, damit er ihnen eine neue Zufluchtsstaette zuwies. Er gab ihnen ein Gebiet am Rande seines Reiches, das nur eine Steinwueste war, in der es vor Schlangen nur so wimmelte. Die Azteken machten das Land urbar, assen die Schlangen und errichteten Haeuser und Tempel. Um Anerkennung zu gelangen, strebte man verwandtschaftliche Beziehungen mit Colhuacan an.

Der genaue Zeitpunkt der Gruendung der Stadt Tenochtitlán ist ungewiss, man schwankt zwischen 1325 und 1370 n. Chr. Als erstes baute man Huitzilopochtli einen Tempel. Danach teilten sie sich in vier Gruppen und diese dann wieder in Einheiten jeweils mit einem Lokalgott. Diese Einheiten nannte man calpulli. Dies waren die Grundeinheiten der aztekischen Gesellschaft. Es folgte eine Aufteilung des (wenigen) Landes, wobei es zu Streitigkeiten kam. Die Azteken spalteten sich und ein Teil gruendete Tlatelolco.

Tenochtitlan war von Anfang an eine Doppelstadt: das eigentliche Tenochtitlan im Sueden, das religioeses und politisches Machtzentrum war und im Norden Tlatelolco, der Markt der Stadt. Um Spannungen zwischen beiden Staedten zu vermeiden, war man bemueht, ein gemeinsames, zentrales Oberhaupt zu schaffen. Da dessen Autoritaet nur gesichert war, wenn er sich auf sein toltekisches Erbe berufen konnte, erkundigte man sich beim Herrscher von Colhuacan nach geeigneten Kandidaten. Der Herrscher entsprach diesen Wuenschen und sendete Acamapichtli.

Acamapichtli war der Sohn eines Edlen der Azteken und einer Prinzessin aus Colhuacan. 1372 wurde er Koenig der Azteken. Sein Sohn Huitzilihuitl regierte von 1391 bis 1415 und hinterliess eine stattliche Zahl von Nachkommen. Zwei der Soehne, Chimalpopoca (Rauchender Schild) und Moctezuma (Zorniger Fuerst), wurden auch Koenige. Chimalpopocas einziger Verdienst war die Zeugung etlicher Nachkommen. Dann kam Itzcoatl (Obsidianschlange) auf den Thron. Er war ein Sohn von Acamapichtli und einer Sklavin. Wahrscheinlich beseitigte er Chimalpopoca, um die Herrschaft zu erlangen.

Inzwischen hatten die Tepaneken Anspruch auf das Land erhoben, auf dem die Azteken Zuflucht gesucht hatten. Die Azteken mussten sich den Tepaneken beugen, wenn sie nicht wieder vertrieben werden wollten. Die Folge war, dass sie hohen Tribut und militaerischen Beistand zu leisten hatten. Einerseits standen sie nun unter dem Schutz der Tepaneken, lernten dabei auch das Kriegshandwerk und bekamen ihren Teil an der Kriegsbeute. Andererseits schraubten die Tepaneken mit der Zeit ihre Forderungen immer hoeher. Die Tepaneken besiegten 1418 die Acolhua von Tezcoco und waren dann praktisch souverae Herrscher im Hochtal von Mexiko. <<



>> Wie gewannen die AZTEKEN ihre Vormachtstellung ? <<


Dass war so, fuhr der mexikanische Fuehrer fort:


>>Itzcoatl verbuendete sich mit den Acolhua und holte deren Koenig Nezahualcoyotl aus dem Exil zurueck. Er ging auch ein Buendnis mit einem Teil der Tepaneken ein, die ihren damaligen Herrscher grollte. Aus diesen Buendnispartnern wurde spaeter der Dreierbund: Tenochtitlan, das die Vorherrschaft hatte, Tezcoco und Tlacopan, dem Buendnispartner unter den Tepaneken. Dies war der erste Krieg, den die Azteken gewannen. Das hatten sie im hohen Masse ihren ehemaligen Herren, den Tepaneken, zu verdanken, die sie in der Kriegskunst unterrichteten. Damit waren nun die Azteken die Herren des Tals von Mexiko.

Der Sieg ueber die Tepaneken war der Grundstein des Aztekenreiches. Bis es jedoch den Namen Imperium verdiente, vergingen noch fast 100 Jahre. Itzcoatl gelang es die Oberherrschaft im Tal zu sichern. Sein Nachfolger, Moctezuma vergroesserte das Reich erheblich. Nach fast 30 Jahren Herrschaft erstreckte sich der Machtbereich von Cuernavaca, im Sueden, wo sie das Volk der Tlahuica unterwarfen bis nach Xochitlalpan im Norden und von Osten, dem Land der Huaxteken bis nach Tabasco. Diese Eroberungen brachten nicht nur Beute, sondern in den nachfolgenden Jahren auch Tribute. Besonders begehrt waren Luxusartikel, es wurde aber auch mit Nahrungsmitteln, Baumaterialien und Sklaven bezahlt.


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Durch die vielen Waren, die nach Mexiko kamen, nahm Tenochtitlan einen unerwarteten Aufschwung. Es wurden viele Tempel gebaut beziehungsweise erneuert. Auch die Nachfolger von Moctezuma vergroesserten das Reich. Erst unter Moctezuma II. zeigte es sich, dass das Expansionsbestreben der Azteken an eine natuerliche Grenze gestossen war. <<



Aufstieg und Fall der Azteken

Auf einer Zeittafel ist die ganze Geschichte der AZTEKEN knapp zusammengefasst:

ZEITTAFEL der AZTEKEN:

1215: Die Azteken sind im Hochtal von Mexiko
1325: Die Azteken werden auf die Inseln des Texcoco-Sees vertrieben.
1370: Gruendung von Tenochtitlán
1372: Thronbesteigung Acamapichtli
1428: Entscheidender Sieg der Azteken über die Tepaneken
1430: Itzcoatl, 4. Aztekischer Herrscher und der Imperialismus der Mexica.
1431: Vernichtung ueberlieferter historischer Dokumente von Itzcoatl
1431-1472: Nezahualcoyotl, Herrscher von Tezcoco
1433: Gruendung des Dreierbundes (Tenochtitlán, Tezcoco, Tlacopan)
1440-1469: Regierungszeit von Moctezuma I.
1450-1454: grosse Hungersnot; Beginn der Blumenkriege
1455: Eroberung von Oaxaca
1458: Eroberung von Veracruz (Golfregion)
1465: Bau der Wasserleitung von Chapultepec nach Tenochtitlán
1469-1481: Regierungszeit von Axayacatl
1472-1515: Nezahualpilli, König von Tezcoco
1473: Eroberung Tlatelcos durch Tenochtitlán
1476: Eroberung des Tals von Toluca
1481-1486: Regierungszeit von Tizoc
1486-1502: Regierungszeit von Ahuizotl
1487: Weihe des Templo Mayor in Tenochtitlán
1497: Vorstoss der Azteken nach Chiapas und Guatemala
1502-1520: Regierungszeit von Moctezuma II.
1515: Tenochtitlán erlangt absolute Vormachtstellung im Dreierbund
1519: Moctezuma II. erfaehrt von der Landung Cortes
1520: Moctezuma II. stirbt als Gefangener von Cortes.
Rückzug der Spanier in der Noche Triste
1521: Fall und Plünderung von Tenochtitlán
1525: Zusammenbruch des aztekischen Widerstandes




Auf einer anderen Tafel zeigt uns unser mexikanische Fuehrer die 12 Herrscher von Tenochtitlán:

DIE 12 HERRSCHER:

· Der legendaere Gruender: Ténoch
· 1375: Acamapichtili
· 1395: Huitzilíhuitl
· 1417: Chimalpopoca
· 1427: Itzcóatl
· 1440: Moctezuma I. (eigtl. Motecuhzoma I.) Ilhuicamina
· 1469: Axayacatl
· 1481: Tízoc
· 1486: Auítzotl (manchmal auch Ahuitzotl)
· 1502: Moctezuma II. Xocoyotzin der berühmte >Montezuma<)
· 1520: Cuitláuac
· 1521: Cuáutemoc





Und so sah das AZTEKISCHE IMPERIUM aus:


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/2/26/Aztekenreich-und-Mexiko.JPG






>> Warum waren die Azteken so kriegerisch ? <<



fragen die SILBERFUECHSE


http://members.lycos.nl/azteken/hpbimg/qtzlcotl2.jpg




Da antwortet der mexikanische Fuehrer:

>>Das Aztekische Imperium kann man nicht mit den Imperien von Europa vergleichen. Theoretisch war es ein Staedtebund. Dieser Bund, auch aztekischer Dreibund genannt, setzte sich zusammen aus Tenochtitlan, Texcoco und Tlacopan. Der wichtigste Beamte der Regierung in Tenochtitlán wird oft als der Aztekische Imperator bezeichnet. Sein Titel huey tlatoque kann als Verehrter Sprecher uebersetzt werden. Dieses Amt gewann mit dem Aufstieg Tenochtitláns nach und nach an Macht hinzu und zur Zeit des Auitzotl ist Imperator eine brauchbare Analogie.

Das Aztekische Militaer bestand aus Wehrpflichtigen mit einem Kern aus Berufssoldaten. Sobald ein Krieger etwa 4 - 5 Gefangene gemacht hatte, konnte er den Rang eines Adler- oder Jaguarkriegers erreichen, die sehr angesehen waren.


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/e6/Jaguar_warrior.jpg/511px-Jaguar_warrior.jpg




Die Religion der Azteken beruht auf der toltekischen Religion. Sie ist polytheistisch, tritt jedoch in der Sonderform Henotheismus auf Hauptgott war Huitzilopochtli, der Gott der Sonne und des Krieges. Ein anderer besonders verehrter Gott war Quetzalcoátl, die gefiederte Schlange, der einst ein Herrscher der Tolteken gewesen war und auf einem Kanu aus der Welt fuhr. Er war als Quetzalcoatl-Ehecatl der Gott des Windes, des Himmels, des Krieges, der Erde und ein Schoepfergott, doch besonders an ihm war, dass alle Voelker in der gesamten Umgebung der Azteken ihn verehrten. Neben ihm gab es auch einige Goetter unterschiedlicher Wichtigkeit, z.B. den Regengott Tlaloc. Dabei ist eine Besonderheit, dass jeder Bereich durch mehrere Götter abgedeckt wird.

Die Azteken, die eines natuerlichen Todes starben, kamen nach Mictlan, in die neunschichtige aztekische Unterwelt, regiert von dem Totengott und der Totengoettin. Gefallene Krieger hatten die Ehre, die Sonne auf ihrem Weg von dem Sonnenaufgang bis zum Zenit zu begleiten. Die Frauen, die im Kindbett gestorben waren (ihre Art des ueberlebenswichtigen Krieges), begleiteten die Sonne von dem Zenit bis zu dem Sonnenuntergang. Menschen, die ertranken oder vom Blitz erschlagen wurden, kamen in das Paradies des Regengottes Tlaloc, auch bekannt als Paradies der Blumen.



>> Warum wurden denn Menschen geopfert ? <<


Die Azteken waren beruechtigt fuer ihre religioes motivierten Menschenopfer, die sie in grosser Zahl ausfuehrten. Dazu wurden gefangene Krieger, Sklaven, aber auch Kinder verwendet. Manchmal opferten sich auch aztekische Krieger selbst freiwillig, was als grosse Ehre angesehen wurde. Ein Verfahren der Opferung bestand darin, die Menschen einzeln auf der Spitze der Pyramiden auf einem Opferstein an ihren Armen und Beinen festzuhalten und ihnen mit einem Steinmesser das Herz herauszuschneiden. Der Priester bespritzte sich selber und die Goetterstatuen mit dem frischen Menschenblut. Die Leiche wurde anschliessend die steilen Steinstufen hinabgeworfen.


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Bei besonders hochstehenden Opfern wurden Teile gebraten und gegessen. Kinder wurden in Kaefigen zugunsten des Regengottes Tlaloc zum Weinen gebracht und man liess sie verhungern. Die Azteken hielten sog. Blumenkriege mit ihren verfeindeten Voelkern, in beiderseitigem Einverstaendnis ab. Bei diesen Blumenkriegen wurde nicht getoetet, sondern das Ziel bestand darin, neue Gefangene als Opfergaben zu machen. Diese Opferungen nannten sie nextlaualli - Schuldzahlungen an die Götter. Sie dienten dazu, sicherzustellen, dass die Sonne jeden Morgen aufgehen konnte.

Neuesten Erkenntnissen zufolge haben aber auch die \"Koenige\" selbst Blutopfer von sich gegeben (Schnitt in Hand/Arm/Bein/Ohr), um die Gottheiten zu besaenftigen oder zu bemuehen, eine aehnliche Praxis ist auch von den Maya bekannt. Es ist auch bekannt, dass die Priester des jeweiligen Tempels sich in das Ohr schnitten, um Blut zu gewinnen, das fuer Rituale noetig war. Es wurden nur sehr wenige von den damals bekannten 1600 Gottheiten angebetet, da nicht alle so wichtig waren. Die Azteken hatten so viele Goetter, weil sie bei jedem Volk, das sie eroberten, deren Goetter >adoptierten< und zu ihren dazunahmen. Deswegen waren auch nicht alle bekannt. Es gab verschiedene Staemme unter den Azteken, von denen jeder \"seine\" Gottheit bevorzugte.

Die Menschenopfer waren in diesem Masse vermutlich in der zweiten Haelfte des 15. Jahrhunderts eingefuehrt worden und hatten sich erst unter den Herrschern Axayacatl oder Auítzotl richtig behauptet. Einige Wissenschaftler sehen in dieser Entwicklung bereits ein Zeichen der Dekadenz und eines angekuendigten Untergangs des Aztekenreiches unabhaengig von den Spaniern. Die Spanier sahen die Opferrituale, die Religion und sogar die ganze Kultur der Azteken als Werk des Teufels. <<



>> Wieso wurden die Azteken schliesslich besiegt ? <<



Das hat folgenden Hintergrund erklaert uns der mexikanische Fuehrer:


>>Aufgrund ihrer Aggressivität waren die Azteken bei ihren Nachbarn mehr verhasst als beliebt. Diese schafften es nicht auf diplomatischer Ebene und auch nicht durch Blutheiraten, den Machtdrang der Azteken zu bremsen. Die Ankunft der 500 Spanier unter Fuehrung von Cortéz war fuer einige Staemme die einzige Chance, das Joch der Azteken loszuwerden. Zur Zeit der Ankunft der Spanier war der Herrscher der Azteken Moctezuma II., der sich jedoch zu zoegerlich verhielt. Als dieser abgesetzt wurde und die Azteken ihre letzte grosse Schlacht um die Unabhaengigkeit schlugen, konnten die Spanier nicht mehr besiegt werden.

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Nach blutigen Kämpfen gegen die Spanier ergab sich am 13. August 1521 der letzte Herrscher der Azteken, Cuáutemoc, in Tenochtitlán. Er und die verbuendeten Herrscher der Azteken wurden im Scheingerichtsverfahren der Verschwoerung bezichtigt und in der Provinz erhaengt.

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Durch die aus Europa eingeschleppten Krankheiten, wie z.B. die Windpocken und Typhus, starben in einigen Gegenden bis zu 75 % der Bevoelkerung. Mexiko-Stadt wurde auf den Ruinen von Tenochtitlán errichtet. Informationen ueber die Azteken überlebten unter anderem in zeitgenoessischen Quellen (Codices) wie dem Codex Mendoza von 1541.<<



>> Was ist uns von den Azteken ueberliefert ? <<

Unser Fuehrer erklaert uns:

>>Die Azteken kannten keine Aufzeichnungen in unserem Sinne (Texte in geschriebener Sprache), sie benutzten Bilderbuecher, die sogenannten Codices. Die meisten Symbole der aztekischen Schrift zeichnen sich durch eine naturalistische Bildtechnik aus. In den Faltbuechern wurden religioese Gesaenge, Zeremonialtexte, Chroniken und Erzaehlungen, Sitten und Gebraeuche, und vor allem die Geschichte der Indianer Mesoamerikas dargestellt. Die meisten Faltbuecher wurden von den Spaniern zerstoert. Ganze vierzehn Codices aus ganz Mexiko (aus der Zeit vor der Eroberung) sind erhalten geblieben. Die meisten befinden sich in europaeischen Museen und Bibliotheken.

Durch den Franziskanerpater Bernadino de Sahagun wissen wir, wie die Faltbuecher hergestellt und interpretiert wurden. Er rettete die Faltbuecher, die der spanischen Zerstoerungswut entgehen konnten. Sahagun hatte indianische Helfer, die Informationen ueber den Inhalt der zerstoerten Faltbuecher sammelten. Diese Wissen wurde dann in neuen Codicen festgehalten, wie z. B. im Codex Florentino. Neben den Bildern kann man dort auch spanische Anmerkungen finden. Die Tradition der Herstellung solcher Buecher blieb erhalten und so wurden waehrend der spanischen Kolonialzeit, bis ins 18. Jahrhundert hinein, noch ueber 400 Codices hergestellt.



>> Wofuer stehen die Goetter der Azteken ? <<


Unser Mexikaner erklaert:

>>Am Anfang waren der Herr und die Herrin der Zweiheit im 13. Himmel. Ihre Nachkommen waren die vier Tezcatlipocas, welche die vier Himmelsrichtungen symbolisieren.


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Im Osten, dem Ort der Fruchtbarkeit, herrscht der rote Tezcatlipoca, >der Gehaeutete<. Der Sueden wird durch den blauen Tezcatlipoca vertreten, der auch Huitzilopochtli genannt wird. Der weiße Tezcatlipoca, auch als Quetzalcoatl angebetet, symbolisiert den Westen. Der Norden schließlich wird durch den Herrn des Nachthimmels, dem eigentlichen (schwarzen) Tezcatlipoca beherrscht.


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Um Huitzilopochtli rankt sich ein sonderlicher Wiedergeburtsmythos:
Seine Mutter, die Erdgoettin, welche schon damals 400 Soehne und eine Tochter hatte, wurde durch eine Federkugel schwanger. Diese Art der >Befruchtung< kam der Tochter (Mondgoettin) seltsam vor und stiftete ihre Brueder an, die schwangere Mutter samt Embryo zu toeten. Jedoch warnte einer der Brueder den noch nicht geborenen Huitzilopochtli, der daraufhin in voller Ruestung zur Welt kam. Zuerst enthauptete er seine Schwester, trennte ihr Arme und Beine ab und warf sie einen Berg hinunter, dann vertrieb er seine 400 Brueder in alle Himmelsrichtungen. Diese wurden zu den Sternen.


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Die wichtigste Auskunft über die aztekische Mythologie gibt der (Kalender-) Sonnenstein. Er stellt den Kampf der Goetter um die Oberherrschaft ueber die Erde und die Zerstoerung von vier Welten dar.


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In der Mitte ist der Sonnengott abgebildet, dessen Zunge ein Obsidianmesser ist. Dies ist ein Zeichen dafuer, dass er Blut und Herzen der Menschen fordert. Im ersten Kreis sind die vier Welten (Sonnen) dargestellt. In der ersten Sonne >vier-Jaguar< regierte Tezcatlipoca ueber Riesen. Nach 676 Jahren stiess Quetzalcoatl Tezcatlipoca ins Wasser, woraufhin die Riesen von Jaguaren gefressen wurden. Sodann regierte Quetzalcoatl ueber die zweite Sonne >vier-Wind<. Tezcatlipoca nahm in Form eines Wirbelsturmes Rache an seinem Bruder. Dadurch degenerierten die Menschen zu Affen. Die dritte Sonne >vier-Regen< regierte der Regengott Tlaloc. Auch dieses Mal zerstoerte Quetzalcoatl die Welt: durch einen Feuerregen, in welchem die Menschen zu Voegeln wurden. Die vierte Welt >vier-Wasser< schliesslich wurde durch die Goettin des Wasser zerstoert, die eine Sintflut schickte. Hierbei wurden die Menschen zu Fischen. Wir leben heute in der fuenften Welt >vier-Bewegung<. Laut Sonnenstein wird unsere Welt durch Erdbeben zerstoert werden.

Im zweiten Kreis kann man die Symbole für die 20 Tage des Mayamonats erkennen. Die Zacken, die sich um diesen Kreis herum befinden, symbolisieren die Sonnenstrahlen. Der aeussere Kreis wird durch zwei Feuerschlangen gebildet. Jede dieser Schlangen hat einen Gott im Maul, die rechte Tezcatlipoca, als Sinnbild für die Nacht und die linke Quetzalcoatl als Sinnbild für die Sonne. Diese Symbolik zeigt den ewigen Kampf zwischen Licht und Dunkelheit im Universum. Zwischen den Schwanzenden der Schlangen ist die Hieroglyphe fuer >dreizehn-Rohr<. Dies ist das Datum des Beginns der fuenften Sonne.

Erschaffung der 5. Sonne

Zur Erschaffung der fuenften Sonne soll sich folgendes abgespielt haben: Die Goetter versammelten sich im Dunkel von Teotihuacan und ein kleiner aussaetziger Gott sprang in eine Feuerglut. Dieser wurde daraufhin zur Sonne, stand aber regungslos am Himmel. Die Goetter opferten ihr Blut, um sie in Bewegung zu setzen. Die Azteken stellten sich vor, dass die Sonne in der Nacht zu einem Skelett wird und jeden morgen Blut braucht, damit sie ihren Lauf fortsetzten kann.


Erschaffung des Menschen im Zeitalter der 5. Sonne

Um den Menschen der fuenften Sonne zu erschaffen, stieg Quetzalcoatl in die Unterwelt hinab. Dort sammelte er die Knochen eines Mannes und einer Frau. Mit diesen begab er sich zur Erdgoettin, die dann die Knochen zermahlte. Quetzalcoatl tropfte Blut aus seinem Penis auf den Knochenstaub und formte aus der Masse den Menschen. Der Herr und die Herrin der Zweiheit setzten zu guter Letzt die Seele in Form eines Schmetterlings in den leblosen menschlichen Kopf.

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Schliesslich stellte uns der mexikanische Fuehrer neben den genannten auch noch die anderen aztekischen Gottheiten in alphabetischer Reihenfolge vor :


Chicomecóatl >Sieben Schlange> ist die Goettin des Ackerbaus.

Cihuatéotl Ce Cuauhtli >Gottfrau Eins Adler< ist die Goettin der im Kindbett gestorbenen Muetter und wird oft als eine Art Gespenst dargestellt, das aussieht, als ob es sich auf seine Opfer stuerzen moechte.

Chalchiuhtlicue >Wassergoettin< ist die Ehefrau des Regengott Tlaloc

Chantico >Goettin des Herdes< fuer das Haus und den Haushalt

Coatlicue >Herrin im Schlangenrock< ist die Mutter des aztekischen Stammesgottes Huitzilopochtli und auch die Herrscherin der Erde, der Finsternis und des Todes, ausserdem auch noch die Fruchtbarkeitsgoettin.

Coyolxauhqui >Mondgoettin< ist die Schwester von Huitzilopochtli .

Ehecatl ist der >Windgott< der auch den Regen bringt

Huehueteotl ist >Der Alte Feuergott<

Hueyhuecoyotl ist >Der Alte Kojote<

Huitzilopochtli ist der >Kriegsgott< und damit einer der wichtigsten Goetter in der aztekischen Mythologie.

Mayahuel ist die Herrin der Agaven und des Pulques

Mictlantecuhtli ist der Gott der Unterwelt

Ometeotl ist der Gott der Zweiheit, ein uebergeordneter Gott

Patecatl ist der Gott der Heilkunst

Quetzalcoatl ist die >Gefiederte Schlange< erscheint auch als Herr der Winde, der Medizin und der Kuenste.

Tecciztecatl ist der > Mondgott<

Tepeyollotli ist das >Herz des Berges<

Tezcatlipoca >Rauchender Spiegel< (Vulkan bei Mexico-City) ist der

Tlaloc ist der >Regengott<

Tlazolteotl ist die >Goettin der Liebe und des Schmutzes<

Tonacatecuhtli ist der >Herr der Erhaltung<

Tonatiuh ist der >Sonnengott<

Xipe Totec ist >Unser Herr, der Geschundene<, Gott des Fruehlings und der beginnenden Regenzeit.

Xiuhtecuhtli ist der >Feuergott<

Xochipilli ist der >Blumenfuerst<, und der Gott der Liebe und des Tanzes, Symbol fuer den Sommer.

Xochiquetzal ist die >Goettin der Blumen< (war urspruenglich die Gemahlin des Regengottes Tlalocs, bevor sie von Tezcatlipoca entfuehrt wurde).



Naja, einen SILBERFUCHS als Gott gibt es wohl nicht, vielleicht erklaert sich so das Staunen ...


2006-06-03 18:36:40 : km088080 : von professor (vergl.)
SILBERFUECHSE treffen die Goetter der AZTEKEN ...

In Mexico-City werden die SILBERFUECHSE staunend empfangen. Dort kennt man zahlreiche mythologische Verkleidungen : als Schlangen oder Adler oder als Jaguare – doch laufende SILBERFUECHSE kennt hier niemand. Wir irren in der riesigen Stadt herum und versuchen uns bei den alten Tempeln ein wenig mit der Geschichte zurecht zu finden.


http://www.advantagemexico.com/mexico_city/images/t7_lg.jpg




Auf unserer Entdeckungstour faellt uns dabei ein alter Kalenderstein auf ...

Aztekischer Kalenderstein mit der 5. Sonne

http://www.steinfiguren-horn.de/bilder/218.JPG



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Die aztekischen Mythen beschreiben insgesamt vier große Zeitalter, die der bestehenden Welt vorangingen und in Katastrophen endeten. Das 5. Zeitalter wurde eingelaeutet durch das Opfer eines Helden, der sich in die Sonne verwandelte. Nach der Legende wanderten die Azteken im 14. Jahrhundert, von einem Ort im Norden namens Aztlán zum Texcoco-See in Zentralmexiko, angefuehrt von ihrem Gott Huitzilopochtli.


Als sie bei einer Insel im See ankamen, konnten sie einen Adler beobachten, der, auf einem Feigenkaktus sitzend, eine Schlange fraß. Gemaess der Prophezeiung war dieses Ereignis dazu bestimmt, ihnen den Platz zu zeigen, an dem sie sich niederlassen sollten.


http://www.rg.fr.bw.schule.de/stewe/faecher/geschichte/amerika/gruendung.jpg




Die Azteken erbauten ihre Stadt Tenochtitlan genau an dieser Stelle, an der sich das heutige Mexiko-Stadt befindet.

Der Adler auf dem Kaktus mit der Schlange aus der Legende ist heute auf der mexikanischen Flagge abgebildet. Der Adler trug nicht, wie von den spanischen Eroberern angenommen und auf der mexikanischen Flagge abgebildet, eine Schlange im Schnabel, sondern die aztekischen Wortbilder fuer Rauch und Flammen (gelbes und rotes Band), die den Krieg, einen wichtigen Bestandteil der aztekischen Geschichte, darstellten.


http://www.max-weishaupt-realschule.de/azho/azho08.gif




Auf der Suche nach den Anfaengen ...


Wir SILBERFUECHSE suchen die alten Quellen von Mexiko im Anthropologischen und im Nationalmuseum und finden dort einen alten Mexikaner, der uns die Geschichte der Stadt und des Volkes der AZTEKEN etwas nahe bringt ...

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Er erzaehlt uns:

>>Die Azteken waren eine mesoamerikanische Kultur in Zentralmexiko, die zahlreiche Sagen und Geschichten umgibt. Das Wort >Aztek< bedeutet auf Nahuatl, der Sprache der Azteken, einer der aus Aztlán kommt. Die Azteken bezeichneten sich selbst als Mexica, nach dem Herrscher Mexitli - der Ursprung des Namens Mexiko, bzw. nach ihren Herkunftsstaedten Tlatelolco und Tenochtitlan auch Tlatelolca und Tenochca . Die Bezeichnung des Aztekenreichs und des Kernlandes war Anahuac.<<



>> Woher kamen denn die AZTEKEN ? <<


Unser mexikanischer Führer erklaert uns auch dies:

>> Im fruehen 13. Jahrhundert kamen die Azteken ins Hochtal von Mexiko. Sie hatten eine lange Wanderung hinter sich. Wo die Wanderung begann, ist unbekannt. Eine Legende erzaehlt, das Aztlán, das Land der Reiher, indem es angeblich einen See mit einer Insel gab, der Ursprungsort war. Andere Ueberlieferungen verweisen auf Chicomoztoc, den Ort der sieben Hoehlen. Hier lebten angeblich sechs verschiedene Staemme: die Xuchimilca, die Chalca, die Tepaneca, die Culhua, die Tlahuica und die Tlaxcalteca. Nacheinander verliessen sie die Hoehlen, als letzte die Azteken. Ein dritter Ort schliesslich ist Colhuacan (Krummer Berg), das auch aus spaeterer Zeit historisch belegt ist und ebenfalls etwa 270 km nordwestlich der heutigen Stadt Mexiko vermutet wird. Es ist ungewiss, ob diese drei mythischen Ursprungsstaetten an ein- und demselben Ort zu suchen seien oder ob sie nicht vielmehr Stationen eines Wanderweges beschreiben.

Die Frage, woher sie nun wirklich kamen, ist noch nicht eindeutig geklaert. Es gibt zwei Indizien, die sprachliche und die rassische Zugehoerigkeit. Das Nahua, die Sprache der Azteken und ihrer Nachbarn, ist eng verwandt mit Sprachen die bis hinauf nach Utah, in den USA, gesprochen werden. Diese Sprache ist nach ihren wichtigsten Vertretern benannt worden: Uto-Azteco-Tanoan. Somit sind die Azteken mit den Indianern des Nordwestens von Nordamerikas verwandt. Wahrscheinlich kommen sie aus der Umgebung des Großen Salzsees. Das sie aus dem Nordwesten Nordamerikas einwanderten belegen auch rassische Indizien. Es gibt Parallelen zu einigen Indianerstaemmen in Nordamerika. Sie bilden mit Indianerstaemmen, die man im Sueden der USA findet eine rassische Einheit, deren Angehoerige man als Zentralide bezeichnet. Das Verbreitungsgebiet reicht vom Sueden der USA bis zum noerdlichen Zentralamerika. Die Merkmale sind mittelgrosser Koerperbau, sehr dunkle, braune Hautfarbe, leicht vorspringende Wangenknochen, niedrige Stirn und grosse untere Gesichtshaelfte. Innerhalb dieser Zentraliden gibt es auch Unterschiede. Es gibt beispielsweise eine Gruppe, die frueher einwanderte und eher kleinwuechsig war und zur Kurzkoepfigkeit neigte. Dazu zählen die Maya. Die spaetere Gruppe hatte einen groesseren Koerperbau und eine laengliche Kopfform, z.B. die Azteken. <<



>> Wie fanden die AZTEKEN nach Mexiko ? <<


Der mexikanischer Fuehrer faehrt in seiner Erzaehlung fort:

>>Als ihre Wanderung begann, waren sie noch typische Jaegernomaden. Ihre Wanderung sollte fast 130 Jahre dauern. Bei ihrem Auszug aus der Urheimat bestand der Stamm aus sieben Sippen (calpulli). Huitzilopochtli wies ihnen den Weg. Er war ein strenger Fuehrer und stellte sie oft auf die Probe, errettete sie aber auch, wenn sie in Not waren.

Erst in Tula, der ehemaligen Hauptstadt der Tolteken, wurden die umherstreifenden JAEGER und SAMMLER richtig zivilisiert. Sie waren von der Stadtkultur der Tolteken so beeindruckt, dass sie ihr Vorbild wurde. Hier wollten die Wanderer ihre neue Heimat errichten, aber ihr Gott liess ihnen mitteilen, das Tula noch nicht das prophezeite Land ist. Ihre Wanderung endete um 1299 n.Chr. - vorlaeufig - in Chapultepec (Heuschreckenberg), einem Ort nahe des westlichen Ufers des Tezcoco-Sees. Es kam allerdings zu Kaempfen mit Nachbarvoelkern und 1319 wurden sie von einer Koalition dieser Staemme unter Fuehrung des Koenigs von Colhuacan angegriffen und vernichtend geschlagen. Diese Nachbarvoelker waren jene Staemme, die vor den Azteken die Urheimat verlassen hatten und sich im Hochtal vom Mexiko festgesetzt haben, wobei sie die Kultur der alteingesessenen Voelker uebernommen hatten. <<



>> Wie wurden die AZTEKEN sesshaft ? <<


Der alte Mexikaner erzaehlt uns weiter:

>>Die Azteken wandten sich nun an den Herrscher von Colhuacan, Achitometl, damit er ihnen eine neue Zufluchtsstaette zuwies. Er gab ihnen ein Gebiet am Rande seines Reiches, das nur eine Steinwueste war, in der es vor Schlangen nur so wimmelte. Die Azteken machten das Land urbar, assen die Schlangen und errichteten Haeuser und Tempel. Um Anerkennung zu gelangen, strebte man verwandtschaftliche Beziehungen mit Colhuacan an.

Der genaue Zeitpunkt der Gruendung der Stadt Tenochtitlán ist ungewiss, man schwankt zwischen 1325 und 1370 n. Chr. Als erstes baute man Huitzilopochtli einen Tempel. Danach teilten sie sich in vier Gruppen und diese dann wieder in Einheiten jeweils mit einem Lokalgott. Diese Einheiten nannte man calpulli. Dies waren die Grundeinheiten der aztekischen Gesellschaft. Es folgte eine Aufteilung des (wenigen) Landes, wobei es zu Streitigkeiten kam. Die Azteken spalteten sich und ein Teil gruendete Tlatelolco.

Tenochtitlán war von Anfang an eine Doppelstadt: das eigentliche Tenochtitlán im Sueden, das religioeses und politisches Machtzentrum war und im Norden Tlatelolco, der Markt der Stadt. Um Spannungen zwischen beiden Staedten zu vermeiden, war man bemueht, ein gemeinsames, zentrales Oberhaupt zu schaffen. Da dessen Autoritaet nur gesichert war, wenn er sich auf sein toltekisches Erbe berufen konnte, erkundigte man sich beim Herrscher von Colhuacan nach geeigneten Kandidaten. Der Herrscher entsprach diesen Wuenschen und sendete Acamapichtli.

Acamapichtli war der Sohn eines Edlen der Azteken und einer Prinzessin aus Colhuacan. 1372 wurde er Koenig der Azteken. Sein Sohn Huitzilihuitl regierte von 1391 bis 1415 und hinterliess eine stattliche Zahl von Nachkommen. Zwei der Soehne, Chimalpopoca (Rauchender Schild) und Moctezuma (Zorniger Fuerst), wurden auch Koenige. Chimalpopocas einziger Verdienst war die Zeugung etlicher Nachkommen. Dann kam Itzcoatl (Obsidianschlange) auf den Thron. Er war ein Sohn von Acamapichtli und einer Sklavin. Wahrscheinlich beseitigte er Chimalpopoca, um die Herrschaft zu erlangen.

Inzwischen hatten die Tepaneken Anspruch auf das Land erhoben, auf dem die Azteken Zuflucht gesucht hatten. Die Azteken mussten sich den Tepaneken beugen, wenn sie nicht wieder vertrieben werden wollten. Die Folge war, dass sie hohen Tribut und militaerischen Beistand zu leisten hatten. Einerseits standen sie nun unter dem Schutz der Tepaneken, lernten dabei auch das Kriegshandwerk und bekamen ihren Teil an der Kriegsbeute. Andererseits schraubten die Tepaneken mit der Zeit ihre Forderungen immer hoeher. Die Tepaneken besiegten 1418 die Acolhua von Tezcoco und waren dann praktisch souveraen im Hochtal von Mexiko. <<



>> Wie gewannen die AZTEKEN ihre Vormachtstellung ? <<


Das war so, fuhr der mexikanische Fuehrer fort:


>>Itzcoatl verbuendete sich mit den Acolhua und holte deren Koenig Nezahualcoyotl aus dem Exil zurueck. Er ging auch ein Buendnis mit einem Teil der Tepaneken ein, die ihren damaligen Herrscher grollte. Aus diesen Buendnispartnern wurde spaeter der Dreierbund: Tenochtitlán, das die Vorherrschaft hatte, Tezcoco und Tlacopan, dem Buendnispartner unter den Tepaneken. Dies war der erste Krieg, den die Azteken gewannen. Das hatten sie im hohen Masse ihren ehemaligen Herren, den Tepaneken, zu verdanken, die sie in der Kriegskunst unterrichteten. Damit waren nun die Azteken die Herren des Tals von Mexiko.

Der Sieg ueber die Tepaneken war der Grundstein des Aztekenreiches. Bis es jedoch den Namen Imperium verdiente, vergingen noch fast 100 Jahre. Itzcoatl gelang es die Oberherrschaft im Tal zu erreichen. Sein Nachfolger, Moctezuma vergroesserte das Reich erheblich. Nach fast 30 Jahren Herrschaft erstreckte sich der Machtbereich von Cuernavaca, im Sueden, wo sie das Volk der Tlahuica unterwarfen bis nach Xochitlalpan im Norden und von Osten, dem Land der Huaxteken bis nach Tabasco. Diese Eroberungen brachten nicht nur Beute, sondern in den nachfolgenden Jahren auch Tribute. Besonders begehrt waren Luxusartikel, es wurde aber auch mit Nahrungsmitteln, Baumaterialien und Sklaven bezahlt.


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Durch die vielen Waren, die nach Mexiko kamen, nahm Tenochtitlán einen unerwarteten Aufschwung. Es wurden viele Tempel gebaut beziehungsweise erneuert. Auch die Nachfolger von Moctezuma vergroesserten das Reich. Erst unter Moctezuma II. zeigte es sich, dass das Expansionsbestreben der Azteken an eine natuerliche Grenze gestossen war. <<



Aufstieg und Fall der Azteken

Auf einer Zeittafel ist die ganze Geschichte der AZTEKEN knapp zusammengefasst:

ZEITTAFEL der AZTEKEN:

1215: Die Azteken sind im Hochtal von Mexiko
1325: Die Azteken werden auf die Inseln des Texcoco-Sees vertrieben.
1370: Gruendung von Tenochtitlán
1372: Thronbesteigung Acamapichtli
1428: Entscheidender Sieg der Azteken über die Tepaneken
1430: Itzcoatl, 4. Aztekischer Herrscher und der Imperialismus der Mexica.
1431: Vernichtung ueberlieferter historischer Dokumente von Itzcoatl
1431-1472: Nezahualcoyotl, Herrscher von Tezcoco
1433: Gruendung des Dreierbundes (Tenochtitlán, Tezcoco, Tlacopan)
1440-1469: Regierungszeit von Moctezuma I.
1450-1454: grosse Hungersnot; Beginn der Blumenkriege
1455: Eroberung von Oaxaca
1458: Eroberung von Veracruz (Golfregion)
1465: Bau der Wasserleitung von Chapultepec nach Tenochtitlán
1469-1481: Regierungszeit von Axayacatl
1472-1515: Nezahualpilli, König von Tezcoco
1473: Eroberung Tlatelcos durch Tenochtitlán
1476: Eroberung des Tals von Toluca
1481-1486: Regierungszeit von Tizoc
1486-1502: Regierungszeit von Ahuizotl
1487: Weihe des Templo Mayor in Tenochtitlán
1497: Vorstoss der Azteken nach Chiapas und Guatemala
1502-1520: Regierungszeit von Moctezuma II.
1515: Tenochtitlán erlangt absolute Vormachtstellung im Dreierbund
1519: Moctezuma II. erfaehrt von der Landung Cortes
1520: Moctezuma II. stirbt als Gefangener von Cortes.
Rückzug der Spanier in der Noche Triste
1521: Fall und Plünderung von Tenochtitlán
1525: Zusammenbruch des aztekischen Widerstandes




Auf einer anderen Tafel zeigt uns unser mexikanische Fuehrer die 12 Herrscher von Tenochtitlán:

DIE 12 HERRSCHER:

· Der legendaere Gruender: Ténoch
· 1375: Acamapichtili
· 1395: Huitzilíhuitl
· 1417: Chimalpopoca
· 1427: Itzcóatl
· 1440: Moctezuma I. (eigtl. Motecuhzoma I.) Ilhuicamina
· 1469: Axayacatl
· 1481: Tízoc
· 1486: Auítzotl (manchmal auch Ahuitzotl)
· 1502: Moctezuma II. Xocoyotzin der berühmte >Montezuma<)
· 1520: Cuitláuac
· 1521: Cuáutemoc





Und so sah das AZTEKISCHE IMPERIUM aus:


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>> Warum waren die Azteken so kriegerisch ? <<



fragen die SILBERFUECHSE


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Da antwortet der mexikanische Fuehrer:

>>Das Aztekische Imperium kann man nicht mit den Imperien von Europa vergleichen. Theoretisch war es ein Staedtebund. Dieser Bund, auch aztekischer Dreibund genannt, setzte sich zusammen aus Tenochtitlan, Texcoco und Tlacopan. Der wichtigste Beamte der Regierung in Tenochtitlán wird oft als der Aztekische Imperator bezeichnet. Sein Titel huey tlatoque kann als Verehrter Sprecher uebersetzt werden. Dieses Amt gewann mit dem Aufstieg Tenochtitláns nach und nach an Macht hinzu und zur Zeit des Auitzotl ist Imperator eine brauchbare Analogie.

Das Aztekische Militaer bestand aus Wehrpflichtigen mit einem Kern aus Berufssoldaten. Sobald ein Krieger etwa 4 - 5 Gefangene gemacht hatte, konnte er den Rang eines Adler- oder Jaguarkriegers erreichen, die sehr angesehen waren.


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Die Religion der Azteken beruht auf der toltekischen Religion. Sie ist polytheistisch, tritt jedoch in der Sonderform Henotheismus auf Hauptgott war Huitzilopochtli, der Gott der Sonne und des Krieges. Ein anderer besonders verehrter Gott war Quetzalcoátl, die gefiederte Schlange, der einst ein Herrscher der Tolteken gewesen war und auf einem Kanu aus der Welt fuhr. Er war als Quetzalcoatl-Ehecatl der Gott des Windes, des Himmels, des Krieges, der Erde und ein Schoepfergott, doch besonders an ihm war, dass alle Voelker in der gesamten Umgebung der Azteken ihn verehrten. Neben ihm gab es auch einige Goetter unterschiedlicher Wichtigkeit, z.B. den Regengott Tlaloc. Dabei ist eine Besonderheit, dass jeder Bereich durch mehrere Götter abgedeckt wird.

Die Azteken, die eines natuerlichen Todes starben, kamen nach Mictlan, in die neunschichtige aztekische Unterwelt, regiert von dem Totengott und der Totengoettin. Gefallene Krieger hatten die Ehre, die Sonne auf ihrem Weg von dem Sonnenaufgang bis zum Zenit zu begleiten. Die Frauen, die im Kindbett gestorben waren (ihre Art des ueberlebenswichtigen Krieges), begleiteten die Sonne von dem Zenit bis zu dem Sonnenuntergang. Menschen, die ertranken oder vom Blitz erschlagen wurden, kamen in das Paradies des Regengottes Tlaloc, auch bekannt als Paradies der Blumen.



>> Warum wurden denn Menschen geopfert ? <<


Die Azteken waren beruechtigt fuer ihre religioes motivierten Menschenopfer, die sie in grosser Zahl ausfuehrten. Dazu wurden gefangene Krieger, Sklaven, aber auch Kinder verwendet. Manchmal opferten sich auch aztekische Krieger selbst freiwillig, was als grosse Ehre angesehen wurde. Ein Verfahren der Opferung bestand darin, die Menschen einzeln auf der Spitze der Pyramiden auf einem Opferstein an ihren Armen und Beinen festzuhalten und ihnen mit einem Steinmesser das Herz herauszuschneiden. Der Priester bespritzte sich selber und die Goetterstatuen mit dem frischen Menschenblut. Die Leiche wurde anschliessend die steilen Steinstufen hinabgeworfen.


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Bei besonders hochstehenden Opfern wurden Teile gebraten und gegessen. Kinder wurden in Kaefigen zugunsten des Regengottes Tlaloc zum Weinen gebracht und man liess sie verhungern. Die Azteken hielten sog. Blumenkriege mit ihren verfeindeten Voelkern, in beiderseitigem Einverstaendnis ab. Bei diesen Blumenkriegen wurde nicht getoetet, sondern das Ziel bestand darin, neue Gefangene als Opfergaben zu machen. Diese Opferungen nannten sie nextlaualli - Schuldzahlungen an die Götter. Sie dienten dazu, sicherzustellen, dass die Sonne jeden Morgen aufgehen konnte.

Neuesten Erkenntnissen zufolge haben aber auch die \"Koenige\" selbst Blutopfer von sich gegeben (Schnitt in Hand/Arm/Bein/Ohr), um die Gottheiten zu besaenftigen oder zu bemuehen, eine aehnliche Praxis ist auch von den Maya bekannt. Es ist auch bekannt, dass die Priester des jeweiligen Tempels sich in das Ohr schnitten, um Blut zu gewinnen, das fuer Rituale noetig war. Es wurden nur sehr wenige von den damals bekannten 1600 Gottheiten angebetet, da nicht alle so wichtig waren. Die Azteken hatten so viele Goetter, weil sie bei jedem Volk, das sie eroberten, deren Goetter >adoptierten< und zu ihren dazunahmen. Deswegen waren auch nicht alle bekannt. Es gab verschiedene Staemme unter den Azteken, von denen jeder \"seine\" Gottheit bevorzugte.

Die Menschenopfer waren in diesem Masse vermutlich in der zweiten Haelfte des 15. Jahrhunderts eingefuehrt worden und hatten sich erst unter den Herrschern Axayacatl oder Auítzotl richtig behauptet. Einige Wissenschaftler sehen in dieser Entwicklung bereits ein Zeichen der Dekadenz und eines angekuendigten Untergangs des Aztekenreiches unabhaengig von den Spaniern. Die Spanier sahen die Opferrituale, die Religion und sogar die ganze Kultur der Azteken als Werk des Teufels. <<



>> Wieso wurden die Azteken schliesslich besiegt ? <<



Das hat folgenden Hintergrund erklaert uns der mexikanische Fuehrer:


>>Aufgrund ihrer Aggressivität waren die Azteken bei ihren Nachbarn mehr verhasst als beliebt. Diese schafften es nicht auf diplomatischer Ebene und auch nicht durch Blutheiraten, den Machtdrang der Azteken zu bremsen. Die Ankunft der 500 Spanier unter Fuehrung von Cortéz war fuer einige Staemme die einzige Chance, das Joch der Azteken loszuwerden. Zur Zeit der Ankunft der Spanier war der Herrscher der Azteken Moctezuma II., der sich jedoch zu zoegerlich verhielt. Als dieser abgesetzt wurde und die Azteken ihre letzte grosse Schlacht um die Unabhaengigkeit schlugen, konnten die Spanier nicht mehr besiegt werden.

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Nach blutigen Kämpfen gegen die Spanier ergab sich am 13. August 1521 der letzte Herrscher der Azteken, Cuáutemoc, in Tenochtitlán. Er und die verbuendeten Herrscher der Azteken wurden im Scheingerichtsverfahren der Verschwoerung bezichtigt und in der Provinz erhaengt.

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Durch die aus Europa eingeschleppten Krankheiten, wie z.B. die Windpocken und Typhus, starben in einigen Gegenden bis zu 75 % der Bevoelkerung. Mexiko-Stadt wurde auf den Ruinen von Tenochtitlán errichtet. Informationen ueber die Azteken überlebten unter anderem in zeitgenoessischen Quellen (Codices) wie dem Codex Mendoza von 1541.<<



>> Was ist uns von den Azteken ueberliefert ? <<

Unser Fuehrer erklaert uns:

>>Die Azteken kannten keine Aufzeichnungen in unserem Sinne (Texte in geschriebener Sprache), sie benutzten Bilderbuecher, die sogenannten Codices. Die meisten Symbole der aztekischen Schrift zeichnen sich durch eine naturalistische Bildtechnik aus. In den Faltbuechern wurden religioese Gesaenge, Zeremonialtexte, Chroniken und Erzaehlungen, Sitten und Gebraeuche, und vor allem die Geschichte der Indianer Mesoamerikas dargestellt. Die meisten Faltbuecher wurden von den Spaniern zerstoert. Ganze vierzehn Codices aus ganz Mexiko (aus der Zeit vor der Eroberung) sind erhalten geblieben. Die meisten befinden sich in europaeischen Museen und Bibliotheken.

Durch den Franziskanerpater Bernadino de Sahagun wissen wir, wie die Faltbuecher hergestellt und interpretiert wurden. Er rettete die Faltbuecher, die der spanischen Zerstoerungswut entgehen konnten. Sahagun hatte indianische Helfer, die Informationen ueber den Inhalt der zerstoerten Faltbuecher sammelten. Diese Wissen wurde dann in neuen Codicen festgehalten, wie z. B. im Codex Florentino. Neben den Bildern kann man dort auch spanische Anmerkungen finden. Die Tradition der Herstellung solcher Buecher blieb erhalten und so wurden waehrend der spanischen Kolonialzeit, bis ins 18. Jahrhundert hinein, noch ueber 400 Codices hergestellt.



>> Wofuer stehen die Goetter der Azteken ? <<


Unser Mexikaner erklaert:

>>Am Anfang waren der Herr und die Herrin der Zweiheit im 13. Himmel. Ihre Nachkommen waren die vier Tezcatlipocas, welche die vier Himmelsrichtungen symbolisieren.


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Im Osten, dem Ort der Fruchtbarkeit, herrscht der rote Tezcatlipoca, >der Gehaeutete<. Der Sueden wird durch den blauen Tezcatlipoca vertreten, der auch Huitzilopochtli genannt wird. Der weiße Tezcatlipoca, auch als Quetzalcoatl angebetet, symbolisiert den Westen. Der Norden schließlich wird durch den Herrn des Nachthimmels, dem eigentlichen (schwarzen) Tezcatlipoca beherrscht.


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Um Huitzilopochtli rankt sich ein sonderlicher Wiedergeburtsmythos:
Seine Mutter, die Erdgoettin, welche schon damals 400 Soehne und eine Tochter hatte, wurde durch eine Federkugel schwanger. Diese Art der >Befruchtung< kam der Tochter (Mondgoettin) seltsam vor und stiftete ihre Brueder an, die schwangere Mutter samt Embryo zu toeten. Jedoch warnte einer der Brueder den noch nicht geborenen Huitzilopochtli, der daraufhin in voller Ruestung zur Welt kam. Zuerst enthauptete er seine Schwester, trennte ihr Arme und Beine ab und warf sie einen Berg hinunter, dann vertrieb er seine 400 Brueder in alle Himmelsrichtungen. Diese wurden zu den Sternen.


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Die wichtigste Auskunft über die aztekische Mythologie gibt der (Kalender-) Sonnenstein. Er stellt den Kampf der Goetter um die Oberherrschaft ueber die Erde und die Zerstoerung von vier Welten dar.


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In der Mitte ist der Sonnengott abgebildet, dessen Zunge ein Obsidianmesser ist. Dies ist ein Zeichen dafuer, dass er Blut und Herzen der Menschen fordert. Im ersten Kreis sind die vier Welten (Sonnen) dargestellt. In der ersten Sonne >vier-Jaguar< regierte Tezcatlipoca ueber Riesen. Nach 676 Jahren stiess Quetzalcoatl Tezcatlipoca ins Wasser, woraufhin die Riesen von Jaguaren gefressen wurden. Sodann regierte Quetzalcoatl ueber die zweite Sonne >vier-Wind<. Tezcatlipoca nahm in Form eines Wirbelsturmes Rache an seinem Bruder. Dadurch degenerierten die Menschen zu Affen. Die dritte Sonne >vier-Regen< regierte der Regengott Tlaloc. Auch dieses Mal zerstoerte Quetzalcoatl die Welt: durch einen Feuerregen, in welchem die Menschen zu Voegeln wurden. Die vierte Welt >vier-Wasser< schliesslich wurde durch die Goettin des Wasser zerstoert, die eine Sintflut schickte. Hierbei wurden die Menschen zu Fischen. Wir leben heute in der fuenften Welt >vier-Bewegung<. Laut Sonnenstein wird unsere Welt durch Erdbeben zerstoert werden.

Im zweiten Kreis kann man die Symbole für die 20 Tage des Mayamonats erkennen. Die Zacken, die sich um diesen Kreis herum befinden, symbolisieren die Sonnenstrahlen. Der aeussere Kreis wird durch zwei Feuerschlangen gebildet. Jede dieser Schlangen hat einen Gott im Maul, die rechte Tezcatlipoca, als Sinnbild für die Nacht und die linke Quetzalcoatl als Sinnbild für die Sonne. Diese Symbolik zeigt den ewigen Kampf zwischen Licht und Dunkelheit im Universum. Zwischen den Schwanzenden der Schlangen ist die Hieroglyphe fuer >dreizehn-Rohr<. Dies ist das Datum des Beginns der fuenften Sonne.

Erschaffung der 5. Sonne

Zur Erschaffung der fuenften Sonne soll sich folgendes abgespielt haben: Die Goetter versammelten sich im Dunkel von Teotihuacan und ein kleiner aussaetziger Gott sprang in eine Feuerglut. Dieser wurde daraufhin zur Sonne, stand aber regungslos am Himmel. Die Goetter opferten ihr Blut, um sie in Bewegung zu setzen. Die Azteken stellten sich vor, dass die Sonne in der Nacht zu einem Skelett wird und jeden morgen Blut braucht, damit sie ihren Lauf fortsetzten kann.


Erschaffung des Menschen im Zeitalter der 5. Sonne

Um den Menschen der fuenften Sonne zu erschaffen, stieg Quetzalcoatl in die Unterwelt hinab. Dort sammelte er die Knochen eines Mannes und einer Frau. Mit diesen begab er sich zur Erdgoettin, die dann die Knochen zermahlte. Quetzalcoatl tropfte Blut aus seinem Penis auf den Knochenstaub und formte aus der Masse den Menschen. Der Herr und die Herrin der Zweiheit setzten zu guter Letzt die Seele in Form eines Schmetterlings in den leblosen menschlichen Kopf.

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Schliesslich stellte uns der mexikanische Führer neben den genannten auch noch die anderen aztekischen Gottheiten in alphabetischer Reihenfolge vor :


Chicomecóatl >Sieben Schlange> ist die Göttin des Ackerbaus.

Cihuatéotl Ce Cuauhtli >Gottfrau Eins Adler< ist die Göttin der im Kindbett gestorbenen Mütter und wird oft als eine Art Gespenst dargestellt, das aussieht, als ob es sich auf seine Opfer stürzen möchte.

Chalchiuhtlicue >Wassergöttin< ist die Ehefrau des Regengott Tlaloc

Chantico >Göttin des Herdes< für Haus und Haushalt

Coatlicue >Herrin im Schlangenrock< ist die Mutter des aztekischen Stammesgottes Huitzilopochtli und auch die Herrscherin der Erde, der Finsternis und des Todes, außerdem auch noch die Fruchtbarkeitsgöttin.

Coyolxauhqui >Mondgöttin< ist die Schwester von Huitzilopochtli .

Ehecatl ist der >Windgott< der auch den Regen bringt

Huehueteotl ist >Der Alte Feuergott<

Hueyhuecoyotl ist >Der Alte Kojote<

Huitzilopochtli ist der >Kriegsgott< und damit einer der wichtigsten Götter in der aztekischen Mythologie.

Mayahuel ist die Herrin der Agaven und des Pulques

Mictlantecuhtli ist der Gott der Unterwelt

Ometeotl ist der Gott der Zweiheit, übergeordneter Gott

Patecatl ist der Gott der Heilkunst

Quetzalcoatl ist die >Gefiederte Schlange< erscheint auch als Herr der Winde, der Medizin und der Künste.

Tecciztecatl ist der > Mondgott<

Tepeyollotli ist das >Herz des Berges<

Tezcatlipoca >Rauchender Spiegel< (Vulkan bei Mexico-City) ist der

Tlaloc ist der Regengott

Tlazolteotl ist die Göttin der Liebe und des Schmutzes

Tonacatecuhtli ist der >Herr der Erhaltung<

Tonatiuh ist der >Sonnengott<

Xipe Totec ist >Unser Herr, der Geschundene<, Gott des Frühlings und der beginnenden Regenzeit.

Xiuhtecuhtli ist der >Feuergott<

Xochipilli ist der >Blumenfürst<, und der Gott der Liebe und des Tanzes, Symbol für den Sommer.

Xochiquetzal ist die >Göttin der Blumen< (war ursprünglich die Gemahlin des Regengottes Tlalocs, bevor sie von
Tezcatlipoca entführt wurde).



Naja, einen SILBERFUCHS als Gott gibt es wohl nicht, vielleicht erklärt sich so das Staunen ...


2006-06-03 18:00:13 : km088080 : von professor (vergl.)
SILBERFÜCHSE treffen die Götter der AZTEKEN ...

In Mexico-City werden die SILBERFÜCHSE staunend empfangen,. Dort kennt man zahlreiche mythologische Verkleidungen : als Schlangen oder Adler oder als Jaguare – doch laufende SILBERFÜCHSE kennt hier niemand. Wir irren in der riesigen Stadt herum und versuchen uns bei den alten Tempeln ein wenig mit der Geschichte zurecht zu finden.


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Auf unserer Entdeckungstour fällt uns dabei ein alter Kalenderstein auf ...

Aztekischer Kalenderstein mit der 5. Sonne

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Die aztekischen Mythen beschreiben insgesamt vier große Zeitalter, die der bestehenden Welt vorangingen und in Katastrophen endeten. Das fünfte Zeitalter wurde eingeläutet durch das Opfer eines Helden, der sich in die Sonne verwandelte. Nach der Legende wanderten die Azteken im 14. Jahrhundert, von einem Ort im Norden namens Aztlán zum Texcoco-See in Zentralmexiko, angeführt von ihrem Gott Huitzilopochtli.


Als sie bei einer Insel im See ankamen, konnten sie einen Adler beobachten, der, auf einem Feigenkaktus sitzend, eine Schlange fraß. Gemäß der Prophezeiung war dieses Ereignis dazu bestimmt, ihnen den Platz zu zeigen, an dem sie sich niederlassen sollten.


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Die Azteken erbauten ihre Stadt Tenochtitlan genau an dieser Stelle, an der sich das heutige Mexiko-Stadt befindet.

Der Adler auf dem Kaktus mit der Schlange aus der Legende ist heute auf der mexikanischen Flagge abgebildet. Der Adler trug nicht, wie von den spanischen Eroberern angenommen und auf der mexikanischen Flagge abgebildet, eine Schlange im Schnabel, sondern die aztekischen Wortbilder für Rauch und Flammen (gelbes und rotes Band), die den Krieg, einen wichtigen Bestandteil der aztekischen Geschichte, darstellten.


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Auf der Suche nach den Ursprüngen ....


Wir SILBERFÜCHSE suchen die alten Quellen von Mexiko im Anthropologischen und im Nationalmuseum und finden dort einen alten Mexikaner, der uns die Geschichte der Stadt und des Volkes der AZTEKEN etwas näher bringt ...

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Er erzählt uns:

>>Die Azteken waren eine mesoamerikanische Kultur in Zentralmexiko, die zahlreiche Sagen und Geschichten umgibt. Das Wort >Aztek< bedeutet auf Nahuatl, der Sprache der Azteken, einer der aus Aztlán kommt. Die Azteken bezeichneten sich selbst als Mexica, nach dem Herrscher Mexitli - der Ursprung des Namens Mexiko, bzw. nach ihren Herkunftsstädten Tlatelolco und Tenochtitlan auch Tlatelolca und Tenochca . Die Bezeichnung des Aztekenreichs und des Kernlandes war Anahuac.<<



>> Woher kamen denn die AZTEKEN ? <<


Unser mexikanischer Führer erklärt uns umfassend die Herkunft:

>> Im frühen 13. Jahrhundert kamen die Azteken ins Hochtal von Mexiko. Sie hatten eine lange Wanderung hinter sich. Wo die Wanderung begann, ist unbekannt. Eine Legende erzählt, das Aztlán, das Land der Reiher, indem es angeblich einen See mit einer Insel gab, der Ursprungsort war. Andere Überlieferungen verweisen auf Chicomoztoc, den Ort der sieben Höhlen. In diesen Höhlen lebten angeblich sechs verschiedene Stämme: die Xuchimilca, die Chalca, die Tepaneca, die Culhua, die Tlahuica und die Tlaxcalteca. Nacheinander verließen sie die Höhlen, als letzte die Azteken. Ein dritter erwähnter Ort schließlich ist Colhuacan (Krummer Berg), das auch aus späterer Zeit historisch belegt ist und ebenfalls etwa 270 km nordwestlich der heutigen Stadt Mexiko vermutet wird. Es ist ungewiß, ob diese drei mythischen Ursprungsstätten an ein- und demselben Ort zu suchen seien oder ob sie nicht vielmehr Stationen eines Wanderweges beschreiben.

Die Frage, woher sie nun wirklich kamen, ist noch nicht eindeutig geklärt. Es gibt zwei Indizien, die sprachliche und die rassische Zugehörigkeit. Das Nahua, die Sprache der Azteken und ihrer Nachbarn, ist eng verwandt mit Sprachen die bis hinauf nach Utah, in den USA, gesprochen werden. Diese Sprache ist nach ihren wichtigsten Vertretern benannt worden: Uto-Azteco-Tanoan. Somit sind die Azteken mit den Indianern des Nordwestens von Nordamerikas verwandt. Wahrscheinlich kommen sie aus der Umgebung des Großen Salzsees. Das sie aus dem Nordwesten Nordamerikas einwanderten belegen auch rassische Indizien. Es gibt Parallelen zu einigen Indianerstämmen in Nordamerika. Sie bilden mit Indianerstämmen, die man im Süden der USA findet eine rassische Einheit, deren Angehörige man als Zentralide bezeichnet. Das Verbreitungsgebiet reicht vom Süden der USA bis zum nördlichen Zentralamerika. Die Merkmale sind ein mittelgroßer Körperbau, eine sehr dunkle, braune Hautfarbe, leicht vorspringende Wangenknochen, eine niedrige Stirn und eine große untere Gesichtshälfte. Innerhalb dieser Zentraliden gibt es auch Unterschiede. Es gibt beispielsweise eine Gruppe, die früher einwanderte und eher kleinwüchsig war und zur Kurzköpfigkeit neigte. Dazu zählen die Maya. Die spätere Gruppe hatte einen größeren Körperbau und eine längliche Kopfform, z.B. die Azteken. <<



>> Wie fanden die AZTEKEN nach Mexiko ? <<


Der mexikanischer Führer fährt in seiner Erzählung fort:

>>Als ihre Wanderung begann, waren sie noch typische Jägernomaden. Ihre Wanderung sollte fast 130 Jahre dauern. Bei ihrem Auszug aus der Urheimat bestand der Stamm aus sieben Sippen (calpulli). Huitzilopochtli wies ihnen den Weg. Er war ein strenger Führer und stellte sie oft auf die Probe, errettete sie aber auch, wenn sie in Not waren.

Erst in Tula, der ehemaligen Hauptstadt der Tolteken, wurden die umherstreifenden JÄGER und SAMMLER richtig zivilisiert. Sie waren von der städtischen Kultur der Tolteken so beeindruckt, daß sie ihr Vorbild wurde. Hier wollten die Wanderer ihre neue Heimat errichten, aber ihr Gott ließ ihnen mitteilen, das Tula noch nicht das prophezeite Land ist. Ihre Wanderung endete um 1299 n.Chr. - vorläufig - in Chapultepec (Heuschreckenberg), einem Ort nahe des westlichen Ufers des Tezcoco-Sees. Es kam allerdings zu Kämpfen mit Nachbarvölkern und 1319 wurden sie von einer Koalition dieser Stämme unter Führung des Königs von Colhuacan angegriffen und vernichtend geschlagen. Diese Nachbarvölker waren jene Stämme, die vor den Azteken die Urheimat verlassen hatten und sich im Hochtal vom Mexiko festgesetzt haben, wobei sie die Kultur der alteingesessenen Völker übernahmen. <<



>> Wie wurden die AZTEKEN sesshaft ? <<


Der alte Mexikaner erzählt uns weiter:

>>Die Azteken wandten sich nun an den Herrscher von Colhuacan, Achitometl, damit er ihnen eine neue Zufluchtsstätte zuwies. Er gab ihnen ein Gebiet am Rande seines Reiches, das nur eine Steinwüste war, in der es vor Schlangen nur so wimmelte. Die Azteken machten das Land urbar, aßen die Schlangen und errichteten Häuser und Tempel. Um Anerkennung zu gelangen, strebte man verwandtschaftliche Beziehungen mit Colhuacan an.

Der genaue Zeitpunkt der Gründung Tenochtitláns ist noch ungewiß, man schwankt zwischen 1325 und 1370 n. Chr. Als erstes baute man Huitzilopochtli einen Tempel. Danach teilten sie sich in vier Gruppen und diese dann wieder in Einheiten jeweils mit einem Lokalgott. Diese Einheiten nannte man calpulli. Dies waren die Grundeinheiten der aztekischen Gesellschaft. Es folgte eine Aufteilung des (wenigen) Landes, wobei es zu Streitigkeiten kam. Die Azteken spalteten sich und ein Teil gründete Tlatelolco.

Tenochtitlán war von Anfang an eine Doppelstadt: das eigentliche Tenochtitlán im Süden, das religiöses und politisches Machtzentrum war und im Norden Tlatelolco, der Markt der Stadt. Um Spannungen zwischen beiden Städten zu vermeiden, war man bemüht, ein gemeinsames, zentrales Oberhaupt zu schaffen. Da dessen Autorität nur gesichert war, wenn er sich auf sein toltekisches Erbe berufen könnte, erkundigte man sich beim Herrscher von Colhuacan nach geeigneten Kandidaten. Der Herrscher entsprach diesen Wünschen und sendete Acamapichtli.

Acamapichtli war der Sohn eines Edlen der Azteken und einer Prinzessin aus Colhuacan. 1372 wurde er König der Azteken. Sein Sohn Huitzilihuitl regierte von 1391 bis 1415 und hinterließ eine stattliche Anzahl von Nachkommen. Zwei seiner Söhne, Chimalpopoca (Rauchender Schild) und Moctezuma (Zorniger Fürst), wurden auch Könige. Chimalpopocas einziger Verdienst war die Zeugung etlicher Nachkommen. Dann kam Itzcoatl (Obsidianschlange) auf den Thron. Er war ein Sohn von Acamapichtli und einer Sklavin. Wahrscheinlich beseitigte er Chimalpopoca, um die Herrschaft zu erlangen.

Inzwischen hatten die Tepaneken Anspruch auf das Land erhoben, auf dem die Azteken Zuflucht gesucht hatten. Die Azteken mußten sich den Tepaneken beugen, wenn sie nicht wieder vertrieben werden wollen. Die Folge war, daß sie hohen Tribut und militärischen Beistand zu leisten hatten. Einerseits standen sie nun unter dem Schutz der Tepaneken, lernten das Kriegshandwerk und bekamen ihren Teil an der Kriegsbeute. Andererseits schraubten die Tepaneken mit der Zeit ihre Forderungen immer höher. Die Tepaneken besiegten 1418 die Acolhua von Tezcoco und waren dann praktisch souverän im Hochtal von Mexiko. <<



>> Wie gewannen die AZTEKEN ihre Vormachtstellung ? <<


Das war so, fuhr der mexikanische Führer fort:


>>Itzcoatl verbündete sich mit den Acolhua und holte deren König Nezahualcoyotl aus dem Exil zurück. Er ging auch ein Bündnis mit einem Teil der Tepaneken ein, die ihren damaligen Herrscher grollte. Aus diesen Bündnispartnern wurde später der Dreierbund: Tenochtitlán, das die Vorherrschaft hatte, Tezcoco und Tlacopan, dem Bündnispartner unter den Tepaneken. Dies war der erste Krieg, den die Azteken gewannen. Das hatten sie im hohen Masse ihren ehemaligen Herren, den Tepaneken, zu verdanken, die sie in der Kriegskunst unterrichteten. Damit waren nun die Azteken die Herren des Tals von Mexiko.

Der Sieg über die Tepaneken war der Grundstein des Aztekenreiches. Bis es jedoch den Namen Imperium verdiente, vergingen noch einmal fast hundert Jahre. Itzcoatl gelang es die Oberherrschaft über das Tal zu gelangen. Sein Nachfolger, Moctezuma vergrößerte das Reich erheblich. Nach fast dreißigjähriger Herrschaft erstreckte sich der Machtbereich von Cuernavaca, im Süden, wo sie das Volk der Tlahuica unterwarfen bis nach Xochitlalpan im Norden und von Osten, dem Land der Huaxteken bis nach Tabasco. Diese Eroberungen brachten nicht nur Beute, sondern in den nachfolgenden Jahren auch Tribute. Besonders begehrt waren Luxusartikel, es wurde allerdings auch mit Nahrungsmitteln, Baumaterialien und Sklaven bezahlt.


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Durch die unzähligen Waren, die nach Mexiko kamen, nahm Tenochtitlán einen unerwarteten Aufschwung. Es wurden viele Tempel gebaut beziehungsweise erneuert. Auch die Nachfolger von Moctezuma vergrößerten das Reich. Erst unter Moctezuma II. zeigte es sich, daß das Expansionsbestreben der Azteken an eine natürliche Grenze gestossen war. <<



Aufstieg und Fall der Azteken

Auf einer Zeittafel ist die ganze Geschichte der AZTEKEN knapp zusammengefasst:

ZEITTAFEL der AZTEKEN:

1215: Die Azteken sind im Hochtal von Mexiko
1325: Die Azteken werden auf die Inseln des Texcoco-Sees vertrieben.
1370: Gründung von Tenochtitlán
1372: Thronbesteigung Acamapichtli
1428: entscheidender Sieg der Azteken über die Tepaneken
1430: Itzcoatl, 4. Aztekischer Herrscher, begründete den Imperialismus der Mexica.
1431: Vernichtung überlieferter historischer Dokumente von Itzcoatl
1431-1472: Nezahualcoyotl, Herrscher von Tezcoco
1433: Gründung des Dreierbundes (Tenochtitlán, Tezcoco, Tlacopan)
1440-1469: Regierungszeit von Moctezuma I.
1450-1454: große Hungersnot; Beginn der Blumenkriege
1455: Eroberung von Oaxaca
1458: Eroberung von Veracruz (Golfregion)
1465: Bau der Wasserleitung von Chapultepec nach Tenochtitlán
1469-1481: Regierungszeit von Axayacatl
1472-1515: Nezahualpilli, König von Tezcoco
1473: Eroberung Tlatelcos durch Tenochtitlán
1476: Eroberung des Tals von Toluca
1481-1486: Regierungszeit von Tizoc
1486-1502: Regierungszeit von Ahuizotl
1487: Weihe des Templo Mayor in Tenochtitlán
1497: Vorstoß der Azteken nach Chiapas und Guatemala
1502-1520: Regierungszeit von Moctezuma II.
1515: Tenochtitlán erlangt absolute Vormachtstellung im Dreierbund
1519: Moctezuma II. Erfährt von der Landung Cortes
1520: Moctezuma II. stirbt als Gefangener von Cortes. Rückzug der Spanier in der Noche Triste
1521: Fall und Plünderung von Tenochtitlán
1525: Zusammenbruch des aztekischen Widerstandes




Auf einer anderen Tafel zeigt uns unser mexikanische Führer die zwölf Herrscher über Tenochtitlán:

DIE ZWÖLF HERRSCHER:

· Der legendäre Gründer: Ténoch
· 1375: Acamapichtili
· 1395: Huitzilíhuitl
· 1417: Chimalpopoca
· 1427: Itzcóatl
· 1440: Moctezuma I. (eigtl. Motecuhzoma I.) Ilhuicamina
· 1469: Axayacatl
· 1481: Tízoc
· 1486: Auítzotl (manchmal auch „Ahuitzotl“)
· 1502: Moctezuma II. Xocoyotzin (eigt. Motecuhzoma II., der berühmte „Montezuma“)
· 1520: Cuitláuac
· 1521: Cuáutemoc





Und so sah das AZTEKISCHE IMPERIUM aus:


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>> Warum waren die Azteken so kriegerisch ? <<



fragen die SILBERFÃœCHSE


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Da antwortet der mexikanische Führer:

>>Das Aztekische Imperium kann man nicht mit den Imperien der europäischen Geschichte vergleichen. Theoretisch war es aber ein Städtebund, ähnlich wie das Römische Reich lange Zeit (theoretisch) ein Städtebund war. Der Städtebund, auch aztekischer Dreibund genannt, setzte sich zusammen aus Tenochtitlan, Texcoco und Tlacopan. Der wichtigste Beamte der Regierung in Tenochtitlán wird oft als der Aztekische Imperator bezeichnet. Sein Titel huey tlatoque kann als Verehrter Sprecher übersetzt werden. Dieses Amt gewann mit dem Aufstieg Tenochtitláns nach und nach an Macht hinzu und zur Zeit des Auitzotl ist Imperator eine brauchbare Analogie.

Das Aztekische Militär bestand aus Wehrpflichtigen mit einem Kern aus Berufssoldaten. Sobald ein Krieger etwa vier bis fünf Gefangene gemacht hatte, konnte er den Rang eines Adler- oder Jaguarkriegers erreichen, die sehr angesehen waren.


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Die Religion der Azteken beruht auf der toltekischen Religion. Sie ist polytheistisch, tritt jedoch in der Sonderform Henotheismus auf Hauptgott war Huitzilopochtli, der Gott der Sonne und des Krieges. Ein anderer besonders verehrter Gott war Quetzalcoátl, die gefiederte Schlange, der einst ein Herrscher der Tolteken gewesen war und auf einem Kanu aus der Welt fuhr. Er war als Quetzalcoatl-Ehecatl der Gott des Windes, des Himmels, des Krieges, der Erde und ein Schöpfergott, doch besonders an ihm war, dass alle Völker in der gesamten Umgebung der Azteken ihn verehrten. Neben ihm gab es auch einige Götter unterschiedlicher Wichtigkeit, z.B. den Regengott Tlaloc. Dabei ist eine Besonderheit, dass fast jeder Bereich durch mehrere Götter abgedeckt wird.

Die Azteken, die eines natürlichen Todes starben, kamen nach Mictlan, in die neunschichtige aztekische Unterwelt, regiert von dem Totengott und der Totengöttin. Gefallene Krieger hatten die Ehre, die Sonne auf ihrem Weg von dem Sonnenaufgang bis zum Zenit zu begleiten. Die Frauen, die im Kindbett gestorben waren (ihre Art des überlebenswichtigen Krieges), begleiteten die Sonne von dem Zenit bis zu dem Sonnenuntergang. Menschen, die ertranken oder vom Blitz erschlagen wurden, kamen in das Paradies des Regengottes Tlaloc, auch bekannt als Paradies der Blumen.



>> Warum wurden denn Menschen geopfert ? <<


Die Azteken waren berüchtigt für ihre religiös motivierten Menschenopfer, die sie in großer Zahl ausführten. Dazu wurden gefangene Krieger, Sklaven, aber auch Kinder verwendet. Manchmal opferten sich auch aztekische Krieger selbst freiwillig, was als große Ehre angesehen wurde. Ein Verfahren der Opferung bestand darin, die Menschen einzeln auf der Spitze der Pyramiden auf einem Opferstein an ihren Armen und Beinen festzuhalten und ihnen mit einem Steinmesser das Herz herauszuschneiden. Der Priester bespritzte sich selber und die Götterstatuen mit dem frischen Menschenblut. Die Leiche wurde anschließend die steilen Steinstufen hinabgeworfen.


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Bei besonders hochstehenden Opfern wurden Teile gebraten und gegessen. Kinder wurden in Käfigen zugunsten des Regengottes Tlaloc zum Weinen gebracht und man ließ sie verhungern. Die Azteken hielten sog. Blumenkriege mit ihren verfeindeten Völkern, in beiderseitigem Einverständnis ab. Bei diesen Blumenkriegen wurde nicht getötet, sondern das Ziel bestand darin, neue Gefangene als Opfergaben zu machen. Diese Opferungen nannten sie nextlaualli - Schuldzahlungen an die Götter. Sie dienten dazu, sicherzustellen, dass die Sonne jeden Morgen aufgehen konnte.

Neuesten Erkenntnissen zufolge haben aber auch die \"Könige\" selbst Blutopfer von sich gegeben (Schnitt in Hand/Arm/Bein/Ohr), um die Gottheiten zu besänftigen oder zu bemühen, eine ähnliche Praxis ist auch von den Maya bekannt. Es ist auch bekannt, dass die Priester des jeweiligen Tempels sich in das Ohr schnitten, um Blut zu gewinnen, das für Rituale nötig war. Es wurden nur sehr wenige von den damals bekannten 1600 Gottheiten angebetet, da nicht alle so wichtig waren. Die Azteken hatten so viele Götter, weil sie bei jedem Volk, das sie eroberten, deren Götter \"adoptierten\" und zu ihren dazunahmen. Deswegen waren auch nicht alle bekannt. Es gab verschiedene Stämme unter den Azteken, von denen jeder \"seine\" Gottheit bevorzugte.

Die Menschenopfer waren in diesem Maße vermutlich in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts eingeführt worden und hatten sich erst unter den Herrschern Axayacatl oder Auítzotl richtig behauptet. Einige Wissenschaftler sehen in dieser Entwicklung bereits ein Zeichen der Dekadenz und eines angekündigten Untergangs des Aztekenreiches unabhängig von den Spaniern. Die Spanier sahen die Opferrituale, die Religion und sogar die ganze Kultur der Azteken als Werk des Teufels. <<



>> Wieso wurden die Azteken schließlich besiegt ? <<



Das hat folgenden Hintergrund erklärt uns der mexikanische Führer:


>>Aufgrund ihrer Aggressivität waren die Azteken bei ihren Nachbarn mehr verhasst als beliebt. Diese schafften es nicht auf diplomatischer Ebene und auch nicht durch Blutheiraten, den Machtdrang der Azteken zu bremsen. Die Ankunft der 500 Spanier unter Führung von Cortéz war für einige Stämme die einzige Chance, das Joch der Azteken loszuwerden. Zur Zeit der Ankunft der Spanier war der Herrscher der Azteken Moctezuma II., der sich jedoch zu zögerlich verhielt. Als dieser abgesetzt wurde und die Azteken ihre letzte große Schlacht um die Unabhängigkeit schlugen, konnten die Spanier nicht mehr besiegt werden.

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Nach blutigen Kämpfen gegen die Spanier ergab sich am 13. August 1521 der letzte Herrscher der Azteken, Cuáutemoc, in Tenochtitlán. Er und die verbündeten Herrscher der Azteken wurden im Scheingerichtsverfahren der Verschwörung bezichtigt und in der Provinz erhängt.

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Durch die Europäer eingeschleppte Krankheiten wie die Windpocken und Typhus töteten in einigen Gegenden bis zu 75 % der Bevölkerung. Mexiko-Stadt wurde auf den Ruinen von Tenochtitlán errichtet. Informationen über die Azteken überlebten unter anderem in zeitgenössischen Quellen (Codices) wie dem Codex Mendoza von 1541.<<



>> Was ist uns von den Azteken überliefert ? <<

Unser Führer erklärt uns:

>>Die Azteken kannten keine Aufzeichnungen in unserem Sinne (Texte in geschriebener Sprache), sie benutzten Bilderbücher, die sogenannten Codices. Die meisten Symbole der aztekischen Schrift zeichnen sich durch eine naturalistische Bildtechnik aus. In den Faltbüchern wurden religiöse Gesänge, Zeremonialtexte, Chroniken und Erzählungen, Sitten und Gebräuche, und vor allem die Geschichte der Indianer Mesoamerikas dargestellt. Die meisten Faltbücher wurden von den Spaniern zerstört. Ganze vierzehn Codices aus ganz Mexiko (aus der Zeit vor der Eroberung) sind erhalten geblieben. Die meisten befinden sich in europäischen Museen und Bibliotheken.

Durch den Franziskanerpater Bernadino de Sahagun wissen wir, wie die Faltbücher hergestellt und interpretiert wurden. Er rettete die Faltbücher, die der spanischen Zerstörungswut entgehen konnten. Sahagun hatte indianische Helfer, die Informationen über den Inhalt der zerstörten Faltbücher sammelten. Diese Wissen wurde dann in neuen Codicen festgehalten, wie z. B. im Codex Florentino. Neben den Bildern kann man dort auch spanische Anmerkungen finden. Die Tradition der Herstellung solcher Bücher blieb erhalten und so wurden während der spanischen Kolonialzeit, bis ins 18. Jahrhundert hinein, noch über 400 Codices hergestellt.



>> Wofür stehen die Götter der Azteken ? <<


Unser Mexikaner erzählt:

>>Am Anfang waren der Herr und die Herrin der Zweiheit im 13. Himmel. Ihre Nachkommen waren die vier Tezcatlipocas, welche die vier Himmelsrichtungen symbolisieren.


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Im Osten, dem Ort der Fruchtbarkeit, herrscht der rote Tezcatlipoca, der Gehäutete. Der Süden wird durch den blauen Tezcatlipoca vertreten, der auch Huitzilopochtli genannt wird. Der weiße Tezcatlipoca, auch als Quetzalcoatl angebetet, symbolisiert den Westen. Der Norden schließlich wird durch den Herrn des Nachthimmels, dem eigentlichen (schwarzen) Tezcatlipoca beherrscht.


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Um Huitzilopochtli rankt sich ein sonderlicher Wiedergeburtsmythos:
Seine Mutter, die Erdgöttin, welche schon damals 400 Söhne und eine Tochter hatte, wurde durch eine Federkugel schwanger. Diese Art der “Befruchtung� kam der Tochter (Mondgöttin) seltsam vor und stiftete ihre Brüder an, die schwangere Mutter samt Embryo zu töten. Jedoch warnte einer der Brüder den noch nicht geborenen Huitzilopochtli, der daraufhin in voller Rüstung zur Welt kam. Zuerst enthauptete er seine Schwester, trennte ihr Arme und Beine ab und warf sie einen Berg hinunter, dann vertrieb er seine 400 Brüder in alle Himmelsrichtungen. Diese wurden zu den Sternen.


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Die wichtigste Auskunft über die aztekische Mythologie gibt der (Kalender-) Sonnenstein. Er stellt den Kampf der Götter um die Oberherrschaft über die Erde und die Zerstörung von vier Welten dar.


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In der Mitte ist der Sonnengott abgebildet, dessen Zunge ein Obsidianmesser ist. Dies ist ein Zeichen dafür, dass er Blut und Herzen der Menschen fordert. Im ersten Kreis sind die vier Welten (Sonnen) dargestellt. In der ersten Sonne vier-Jaguar regierte Tezcatlipoca über Riesen. Nach 676 Jahren stieß Quetzalcoatl Tezcatlipoca ins Wasser, woraufhin die Riesen von Jaguaren gefressen wurden. Sodann regierte Quetzalcoatl über die zweite Sonne vier-Wind. Tezcatlipoca nahm in Form eines Wirbelsturmes Rache an seinem Bruder. Dadurch degenerierten die Menschen zu Affen. Die dritte Sonne vier-Regen regierte der Regengott Tlaloc. Auch dieses Mal zerstörte Quetzalcoatl die Welt: durch einen Feuerregen, in welchem die Menschen zu Vögeln wurden. Die vierte Welt vier-Wasser schließlich wurde durch die Göttin des Wasser zerstört, die eine Sintflut schickte. Hierbei wurden die Menschen zu Fischen. Wir leben heute in der fünften Welt vier-Bewegung. Laut Sonnenstein wird unsere Welt durch Erdbeben zerstört werden.

Im zweiten Kreis kann man die Symbole für die 20 Tage des Mayamonats erkennen. Die Zacken, die sich um diesen Kreis herum befinden, symbolisieren Sonnenstrahlen. Der äußere Kreis wird durch zwei Feuerschlangen gebildet. Jede dieser Schlangen hat einen Gott im Maul, die rechte Tezcatlipoca, als Sinnbild für die Nacht und die linke Quetzalcoatl als Sinnbild für die Sonne. Diese Symbolik zeigt den ewigen Kampf zwischen Licht und Dunkelheit im Universum. Zwischen den Schwanzenden der Schlangen ist die Hieroglyphe für dreizehn-Rohr. Dies ist das Datum des Beginns der fünften Sonne.

Erschaffung der 5. Sonne

Zur Erschaffung der fünften Sonne soll sich folgendes abgespielt haben: Die Götter versammelten sich im Dunkel von Teotihuacan und ein kleiner aussätziger Gott sprang in eine Feuerglut. Dieser wurde daraufhin zur Sonne, stand aber regungslos am Himmel. Die Götter opferten ihr Blut, um sie in Bewegung zu setzen. Die Azteken stellten sich vor, dass die Sonne in der Nacht zu einem Skelett wird und jeden morgen Blut braucht, damit sie ihren Lauf fortsetzten kann.


Erschaffung des Menschen im Zeitalter der 5. Sonne

Um den Menschen der fünften Sonne zu erschaffen, stieg Quetzalcoatl in die Unterwelt hinab. Dort sammelte er die Knochen eines Mannes und einer Frau. Mit diesen begab er sich zur Erdgöttin, die dann die Knochen zermahlte. Quetzalcoatl träufelte Blut aus seinem Penis auf den Knochenstaub und formte aus der Masse den Menschen. Der Herr und die Herrin der Zweiheit setzten zu guter Letzt die Seele in Form eines Schmetterlings in den leblosen menschlichen Kopf.

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Schließlich stellt uns der mexikanische Führer neben den genannten auch noch die anderen aztekischen Gottheiten vor :


Chicomecóatl >Sieben Schlange> ist die Göttin des Ackerbaus.

Cihuatéotl Ce Cuauhtli >Gottfrau Eins Adler< ist die Göttin der im Kindbett gestorbenen Mütter und wird oft als eine Art Gespenst dargestellt, das aussieht, als ob es sich auf seine Opfer stürzen möchte.

Chalchiuhtlicue >Wassergöttin< ist die Ehefrau des Regengott Tlaloc

Chantico >Göttin des Herdes< für Haus und Haushalt

Coatlicue >Herrin im Schlangenrock< ist die Mutter des aztekischen Stammesgottes Huitzilopochtli und auch die Herrscherin der Erde, der Finsternis und des Todes, außerdem auch noch die Fruchtbarkeitsgöttin.

Coyolxauhqui >Mondgöttin< ist die Schwester von Huitzilopochtli .

Ehecatl ist der >Windgott< der auch den Regen bringt

Huehueteotl ist >Der Alte Feuergott<

Hueyhuecoyotl ist >Der Alte Kojote<

Huitzilopochtli ist der >Kriegsgott< und damit einer der wichtigsten Götter in der aztekischen Mythologie.

Mayahuel ist die Herrin der Agaven und des Pulques

Mictlantecuhtli ist der Gott der Unterwelt

Ometeotl ist der Gott der Zweiheit, übergeordneter Gott

Patecatl ist der Gott der Heilkunst

Quetzalcoatl ist die >Gefiederte Schlange< erscheint auch als Herr der Winde, der Medizin und der Künste.

Tecciztecatl ist der > Mondgott<

Tepeyollotli ist das >Herz des Berges<

Tezcatlipoca >Rauchender Spiegel< (Vulkan bei Mexico-City) ist der

Tlaloc ist der Regengott

Tlazolteotl ist die Göttin der Liebe und des Schmutzes

Tonacatecuhtli ist der >Herr der Erhaltung<

Tonatiuh ist der >Sonnengott<

Xipe Totec ist >Unser Herr, der Geschundene<, Gott des Frühlings und der beginnenden Regenzeit.

Xiuhtecuhtli ist der >Feuergott<

Xochipilli ist der >Blumenfürst<, und der Gott der Liebe und des Tanzes, Symbol für den Sommer.

Xochiquetzal ist die >Göttin der Blumen< (war ursprünglich die Gemahlin des Regengottes Tlalocs, bevor sie von
Tezcatlipoca entführt wurde).



Naja, einen SILBERFUCHS als Gott gibt es wohl nicht, vielleicht erklärt sich so das Staunen ...


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