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02.05.2024, der 4. Tag der KW 18

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Bericht

Name des Laufes:14. Glückauf-Halbmarathon
mehr zum Lauf: VID1698
Datum des Laufes:8.5.2005 (Sun)
Ort:Unna-Königsborn
Plz:D5
Homepage:http://www.lg-unna.de/glueck05.htm
Strecken:10k und HM
Beschaffenheit:gemischt, Landschaftslauf
Profil:leicht wellig
Wetter:Sonne, Regen, Hagel, Wind, ca. 8 Grad
Teilnehmer:ca. 200 (HM)
Name des Berichtenden:Claudia Spix
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 8.5.2005 (Sun)
VWKGJ
Viel zu jammern gibt?s eigentlich nicht.
Die Vorbereitung ist weitestgehend so gelaufen, wie ich mir das vorgestellt habe. Jede Menge Kilometer fressen, kein Tempo, längster Lauf 20 km (nur 1x). Ziel: Ankommen, aber wenn?s geht so um 2:30.
Das lange Wochenende half, dass ich einigermaßen ausgeschlafen war. Hab die Woche getapert, wobei ich noch kein sonderlich gutes Gefühl dafür habe, wie viel da die richtige Dosis ist. Nur eine kleine Laufeinheit, ein bisschen radeln, zweimal sehr entspannt ein wenig schwimmen. Ein wenig anstrengend war ein Konzert am Donnerstag, rund 2 Stunden stehen, dabei Rückenschmerzen gekriegt. Aber ich dachte mir, Donnerstag ist weit genug weg von Sonntag, um sich davon zu erholen.
Klaus hat sich ausreichend vom Karstadt-Marathon erholt, um sein Versprechen, als Hase zu fungieren, wahrmachen zu können.
Am Vorabend Zahnschmerzen bekommen und war schon sehr beunruhigt, bis mir nach 10 Minuten auffiel, dass der betreffende Zahn schon seit Jahren im Mülleimer des Zahnarztes ruht und durch eine Brücke ersetzt wurde. Der solcherart als rein nervlich bedingt ertappte Phantomschmerz verkrümelte sich augenblicklich ;-).
Sorgen machen mir: Mein rechtes Knie (sowieso immer) und mein Rücken, der ist in letzter Zeit doch reichlich verspannt. Habe ab Donnerstag 2x täglich sanfte Lockerungsübungen eingeschoben, aber trotzdem.

Sonntag morgen
Gut geschlafen, aber sehr früh aufgewacht. Noch mal eingeschlafen und sehr viel unerfreulichen Unsinn geträumt. 7:45 aufgestanden, Tee, 1,5 Bananen, 1 Zwieback. Der Wetterbericht verkündet Grauenvolles: Wind, Regen, Hagel, Gewitter, kalt. Na toll. Davon stimmt zunächst mal nur kalt und windig, aber die Sonne strahlt vom blauen Himmel. Halbtight, Weste, langes Shirt oder kurzes Shirt?

Fahrt ist nicht weit, Wetter immer noch ok. Startnummer abgeholt, zurück zum Wagen und ausgepackt (uns :-). Bin in letzter Minute noch mal zurück gelaufen und habe mich doch für das kurzärmlige Shirt entschieden. Etwas warmgelaufen, noch mal auf?s Töpfchen. Startschuss pünktlich um 10:15, ca. 200 Läufer setzen sich in Bewegung.

Lauf
Wetter für lange Zeit ok, im langen Shirt hätte ich mir einen abgeschwitzt, so war es gut. Das Wetter hat meistenteils gehalten, zwei kleine Güsse plus ein Graupelschauer waren auszuhalten. Etwas weniger Wind hätte es sein dürfen. Klaus lief mit Trinkgurt und so hatte ich tatsächlich meinen Lauf-Butler 8-)
Tja, ein konstanter 7er Schnitt sollte es sein. Die Kilometerschilder standen allerdings etwas eigenwillig und nach dem ?Warmlaufen? die zweiten 5 km sind wir dann, wie hinterher festgestellt, doch etwas schneller (zu schnell?) gewesen. 10km Durchgangszeit aber fast genau 1:10. Ich hab unten mal die Splits grob zusammen gefasst.
Ab ca. km 15 fingen dann die Probleme an. Nicht gerade der Mann mit dem Hammer, aber es wurde schleichend sehr schwer. Nicht etwa die Puste oder der Rücken oder das rechte Knie, sondern aus einer völlig unerwarteten Ecke: Leichte Reibschmerzen in den Hüftgelenken, verhärtete Oberschenkel und später auch Waden, vor allem links. Gegen den Widerstand von Muskeln, die sich anfühlen wie Holz, anzulaufen, ist tierisch anstrengend. Die letzten 5-6km hab ich zunehmend gebissen, am Ende (natürlich ging?s diese 5km auch überwiegend leicht rauf :-P ) nur noch auf durchkommen gearbeitet. Das letzte Stück bin ich im langsamen GA1-Trainingstempo gelaufen, :-/ Meine Beine haben mir dann noch etwa 10 m Gehpause abgerungen, so bei km 19. Aber ansonsten bin ich durchgelaufen.
Zeit: 2:35:38. Bin nicht happy, aber zufrieden.

Splits
Km Zeit min/km
-----------------------
0-5 36:23 7:17
5-10 33:36 6:43
10-15 36:20 7:16 inc. PP
15-20 39:59 8:00
20-21,.. 9:11 8:24
-----------------------
0-21,.. 2:35:38 7:23

Puls variierte meist so um 86%, ging mal bis 94%.

Die Streckenführung: Landschaftlich sehr reizvoll, insgesamt 69 Höhenmeter, die allerdings fast komplett auf den letzten 5 km auf langgezogenen Anstiegen (stillgelegte Bahnlinie). Bestens markiert, Pfeile und Einweiser, 4 Verpflegungsstände (kaltes Wasser), nur die km-Schilder standen teilweise etwas eigenwillig.

Die Stimmung: Hm, es gab eher keine :) Am Start ganz nett, unterwegs außer einweisenden Soldaten (und ein paar irritierten Spaziergängern) keine Menschenseele gesehen, mit 10 Minuten Abstand nach hinten und nach vorn hat außer meinen lieben Schwiegereltern auch niemand sonst im Ziel auf uns gewartet. Aber die haben jedenfalls gejubelt!
Letztes Jahr standen noch Kinder an der Stecke zum abgklatschen, aber dafür war diesmal das Wetter zu schlecht. Ach ja, weil Muttertag war gab?s wieder für jede Finisherin eine Rose mit den besten Wünschen vom Bürgermeister, ist doch auch was.

Gab wieder ´ne sehr hübsche Urkunde, die Ausgabe wie gewohnt chaotisch. Ich bin AK 5te, da in meiner AK nur 5 angetreten sind ;-) Ach ja, und Gesamt-Vorletzte bei den Frauen (36 Finisherinnen).

Riesendanksagung an meinen GöGa, der mich bestens verpflegt, unterhalten, gezogen, begleitet, aufgemuntert und überhaupt unterstützt hat, ohne ihn wäre ich Allerletzte geworden (so kamen noch insgesamt 5 sehr Fußlahme nach uns).

Ausklang: Auf Erbsensuppe und Kuchenbüffet haben wir zu unserem größten Bedauern verzichtet (beides vom Vorjahr noch in allerbester Erinnerung), da alles im Freien stattfand und nach unserem Lauf die eisigen Fluten so richtig loslegten. Zuhause ein heißes Bad genommen, aaahhhhh. Mir tut zwar so allerhand weh, aber die Muskeln sind wieder lockerer und das wird schon.

Was hab ich gelernt?
Für einen Erstling und für mich ganz zufriedenstellend. Ich hab mich halt so grade mit Ach und Krach an die HM-Distanz herangearbeitet, nicht weniger, aber auch nicht mehr. Wenn ich 2:30 jemals unterbieten will, muss der nächste HM besser vorbereitet werden! Noch ein paar mehr lange Läufe, evtl. über 21 km, und wenigstens ein bisschen Tempoarbeit, damit sich die Beinchen dran gewöhnen.

So, mir reicht?s jetzt, ich gehe ins Bett.

Gute Nacht allerseits und Dank an all die aufmunternden Worte vorher, ich habe unterwegs daran gedacht, als es schwer wurde.

Claudia


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