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Bericht

Name des Laufes:	Bahneröffnung Osterode mehr zum Lauf: VID1833
Datum des Laufes:	30.4.2005 (Sat)
Ort:	Osterode
Plz:	D3
Homepage:
Strecken:	5000m
Beschaffenheit:	Sehr gute Tartanbahn
Profil:	Laufbahn
Wetter:	18 Grad, bedeckt aber schwül, windstill
Teilnehmer:	9 (?)
Name des Berichtenden:	Sebastian LID55 nur für eingeloggte Benutzer sichtbar Bericht vom 30.4.2005 (Sat)
Eigentlich waren am 01.05. die 3000m in Garbsen geplant, da sich dort aber als einziger aus dem Verein hingefahren wäre, habe ich mich im Laufe der Woche dafür entschieden, statt dessen einen Tag früher und deutlich näher dran die 5000m bei der Bahneröffnung in Osterode zu laufen. Die Enttäuschung über die Windverhältnisse in der letzten Woche steckten noch im Kopf- aber um so motivierter war ich im Laufe der Woche, heute bei fast optimalen Bedingungen eine starke Leistung zu bringen. Mein Trainer gab mir am Dienstag ein "3:10 pro Kilometer" mit auf den Weg- ein sehr ambitioniertes Ziel. Letzte Nacht hatte ich ein wenig Darmprobleme- auch am heutigen Morgen war da noch nicht alles so, wie es sein sollte. Kann man so laufen...? Hilft ja nix- also los! Zusammen mit Matthias führ ich um 13 Uhr nach Osterode. Da er die 1500 lief (die deutlich früher waren), hatte ich fast zweieinhalb Stunden bis zu meinem Start um 16:20. Also erstmal hinsetzen und zugucken. Während dieser Wartezeit bewölkte es sich zunehmend- die Rahmenbedingungen für ein gutes Rennen waren also geschaffen. Leider ließ die Meldeliste erwarten, dass ich alleine für mein Tempo würde sorgen müssen, keine Konkurrenz im Bereich "sub16". Das Einlaufen war sehr ungewöhnlich, ich war noch nie bei einem Bahnwettkampf alleine unterwegs. bisher war immer jemand aus dem Verein auf der gleichen Strecke. Außerdem hatte ich leichte Seitenstiche und verabschiedete mich mit einem Magengrummeln erstmal aufs Klo. Zum Glück machte sich das zum letzten Mal an diesem Tag bemerkbar. Kurz vor dem Start tauchten meine Eltern auf und mein Papa stellte die Videokamera ans Ziel. Mit etwa 5 Minuten Verzögerung ging es um 16:25 ins Rennen. Vom Start weg war ich (wie erwartet) alleine unterwegs. Die ersten 400m waren etwas übermotiviert und mit 71 Sekunden (geplante 76) erstmal voll daneben. Da fehlte jedes Gefühl für das Tempo- aber sehen wir?s positiv, 5 Sekunden Vorsprung auf mich selbst! ;-) Danach passte das Tempo besser und eine 75 folgte, so dass die ersten 1000 in 3:04 lagen. Auch die zweiten 1000 lagen genau im Schnitt, 3:11. Die ersten Überrundungen gaben etwas Ablenkung, leider nicht genug, um das hohe Tempo ganz alleine zu halten- 3:17 und so 9:32 bei 3000m. Genau noch sub16-Kurs. So ganz glaubte ich mir das aber selbst nicht, denn jetzt machte sich das Alleine-von-der-Spitze-laufen schon deutlich bemerkbar. Neues Ziel also die eigene Bestzeit knacken (16:09,60)! Knapp würde es werden, der Weg von 3000 zu 4000 war irgendwie zu lang, jedenfalls brauchte ich 3:22 dafür. Jetzt wurde es also langsam richtig eng- genau 16:09, wenn man es mal hochrechnet. Aber die berühmte letzte Runde kommt ja noch! 800 Meter vor dem Ende rief mir Reiner Behrens vom Ausrichter Osterode zu "gib nochmal Gas, die 16 ist drin!"- das war natürlich übertrieben, aber die letzte Runde sollte doch für eine Bestzeit reichen. Noch 400, die Uhr zeigt 14:54- also eine 74 gesucht! Zielgerade, noch 50 Meter- auch ohne Brille konnte ich jetzt die Anzeige sehen und ging endgültig in den Sprint über. Beim Durchlauf sah ich eine 16:08. Nachdem ich wieder etwas bei Atem war, bestätigten mir die Zuschauer an der Bahn das. Also Bestzeit im Alleingang tatsächlich knapp geknackt! Nach dem Auslaufen hingen dann auch die Ergebnisse aus- und ich kann mich über eine neue Bestzeit 16:08,58 freuen! Fazit: Ein gelungener Lauf und eine gute Zeit. Für die 15 Minuten vorne war es heute noch zu früh, mit einem starken Feld und etwas mehr gleichmäßigem Tempo sollte es aber in einem der nächsten Rennen klappen mit der nächsten sub-Zeit!

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