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Bericht
Name des Laufes: | Volkslauf des Turnverein Rodenkirchen mehr zum Lauf: VID1221 |
Datum des Laufes: | 19.3.2005 (Sat) |
Ort: | Köln |
Plz: | D5 |
Homepage: | http://tvrodenkirchen.volkslauf.bei.t-online.de/ |
Strecken: | 1k, 5k, 10k, HM |
Beschaffenheit: | viel Asphalt, wenig Waldwege |
Profil: | Flach, HM ca. 40 Höhenmeter |
Wetter: | Trocken, 18°C |
Teilnehmer: | HM 391 |
Name des Berichtenden: |
MarKaminski LID1798 Martin aus Bericht vom 24.3.2005 (Thu) |
Vor dem Lauf: Rodenkirchen liegt mitten in Köln Der Turnverein Köln-Rodenkirchen veranstaltet jährlich einen Volkslauf mit 1 km Schüler-, 5 km Jedermann-, 10 km- Lauf und Halbmarathon. Eine Meldung und Bezahlung über das Internet war bis eine Woche vor Termin noch möglich. Es zeichnete sich schon bei Betrachtung der Internetpräsenz ab, dass der Veranstalter mit der Laufauswertung etwas auf "Kriegsfuß" stand, die Ergebnislisten befänden sich laut Vorankündigung erst stolze 5 Tage nach Veranstaltung im Internet. Nach eigener Aussage, wegen Prüfung der Starterangaben, da es im letzten Jahr wohl Probleme mit der Laufauswertung gab. Na, ja. Als Inspiration für diesen Lauf, habe ich mir am Vorabend zwei Berichte von 2004 auf drsl.de angeschaut, der eine von Max Ehlers, ?Ich kam spät, sah und siegte in phänomenaler Endzeit!?, der letztes Mal den Halbmarathon gewonnen hat und von Tom Sander-Fischer, der die 10 km mitgelaufen ist. Ich beschloss mich grob am Schicksal von Max Ehlers zu orientieren: Zwicken in der linken Wade hatte ich auch und auf-den-letzten-Drücker-beim-Start-erscheinen habe ich dadurch realisiert, dass ich mich in Köln trotz einfachster Strecke hoffnungslos verfahren habe und durch die gesamte Innenstadt gurken musste. Die Parkplatzsituation im Umfeld war recht kritisch, für Köln aber beinahe schon entspannt. Da ich mich wie immer recht kurzfristig entschlossen hatte dort mitzulaufen, 6 Euro Startgeld und 2 Euro Nachmeldegebühr gezahlt und die gelbe Halbmarathon-Startnummer 539 in Empfang genommen und zum Start im Forstbotanischen Garten gewandert. Die HM-Strecke war ein 3 Mal vollständig und einmal verkürzt zu laufender Rundkurs um den Forstbotanischen Garten. Die Strecke wurde von Helfern verkehrsfrei gehalten und führte über mit 40 Hm leicht profilierte, überwiegend asphaltierte und teilweise geschotterte Rad- und Fußwege entlang von Haupt- und Nebenstraßen und durch den Park. Der Lauf: Alleine laufen ist langweilig Um 14 Uhr 15 fiel der Startschuss und das recht übersichtliche Feld aus ca. 400 LäuferInnen setzte sich zügig in Bewegung. Ich trieb recht weit vorne den ersten Kilometer einfach mit, in 3:54 Minuten, was schlicht 20 Sekunden zu schnell für mich war. An meinem Tempogefühl muss ich noch arbeiten. Ich ließ mich also auf dem nächsten Kilometer auf meine Geschwindigkeit von 4:15 zurückfallen. Auf dem Rest der Strecke gab es dann Markierungen nur noch alle 5 km. Ich lief auf der gesamten Strecke lediglich kurz mit zwei Gruppen, die aber für mich etwas zu schnell erschienen. Objektiv war das wohl nicht der Fall, dadurch erklärt sich die Tatsache, dass ich pro 5 km-Abschnitt immer exakt 30 Sekunden verloren habe (km 5 20:35, km 10 21:06, km 15 21:32, km 20 22:02) und die mittlere HF sogar absank und dann nur noch zum Schluss noch deutlich anstieg, was sich aber alles erst in der Nachbereitung gezeigt hat. Ich hatte die ganze Zeit das trügerische Gefühl, dass ich ganz locker meinen Schnitt lief und die anderen beschleunigten. Somit erreichte ich das Ziel in etwas zu spät gestoppten 1:29:58, also ganz knapp unter 90 Minuten. Obwohl meine Renneinteilung - wie immer - zu wünschen übrig ließ, war zumindest das Ergebnis doch ganz befriedigend: Neue persönliche Bestleistung, mit einer Verbesserung um 1,5 Minuten. Immerhin, der Wettkampf war lediglich als Trainingswettkampf und Standortbestimmung für den Karstadt-Marathon im April gedacht. Ergebnislisten gab es direkt nach der Veranstaltung nicht, was ich irgendwie doch etwas seltsam fand. Bei meinem letzten WK in Hamm hingen eine halbe Stunde nach dem Einlauf die Listen mit Ergebnisse an der Pinnwand und waren schon am frühen Nachmittag mit Urkundendruck im Internet. Dort war auch eine Startplatzreservierung mit Bezahlung noch bis 3 Tage vor Start möglich. Man geht mit der Voranmeldung via Internet ja auch solchen Widrigkeiten, wie unleserlich ausgefüllten Meldebögen usw. aus dem Weg. Da kann der Turnverein also noch etwas dazulernen. Fazit: Eine runde Sache Insgesamt aber eine schöne Veranstaltung pünktlich zum Frühlingsauftakt: Warme Temperaturen, kein Regen, kaum Wind, optimales Laufwetter. Aber viele liefen noch in dicken Winterklamotten. Die leichte und recht ebene Strecke ist schnell und auch für Anfänger gut geeignet, da durch den längeren Rundkurs sich die Strecke sehr gut einteilen lässt. Nachtrag: Nach sorgfältigster Prüfung ? Donnerstag früh entdecke ich auf der Homepage die Ergebnislisten: Erste Frau wurde Andrea Brede vom Krefelder Kanu Club mit 1:23:10 in AK W20. Erster Mann und Gesamtsieger wurde Thomas Braukmann von der LG Kindelsberg mit 1:12:02 in der AK M35 und über 6 Minuten Vorsprung vor dem Zweitplatzierten. In der AK M70 siegte Peter Holetzek, der mit 1:51:23 ins Ziel kam und somit einem stattlichen Schnitt von 5:17 min/km hinlegte, an dem sich bestimmt so mancher junger Spund noch eine Scheibe abschneiden könnte. Wäre ein Traum, wenn ich in dem Alter auch noch solche Zeiten laufen könnte. Meine offizielle Zeit ist nun 1:29:52, 11. in der AK M40, Gesamt 45. Ich habe, trotz autosuggestiver Orientierung an Max Ehlers, wieder einmal nicht gewonnen. Aber Max wäre diesmal aber auch _nur_ Zweiter geworden. Danke für die Aufmerksamkeit. Martin |