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26.04.2024, der 5. Tag der KW 17

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Bericht

Name des Laufes:Volkslauf des Turnverein Rodenkirchen
mehr zum Lauf: VID1221
Datum des Laufes:19.3.2005 (Sat)
Ort:Köln
Plz:D5
Homepage:http://tvrodenkirchen.volkslauf.bei.t-online.de/
Strecken:1k, 5k, 10k, HM
Beschaffenheit:viel Asphalt, wenig Waldwege
Profil:Flach, HM ca. 40 Höhenmeter
Wetter:Trocken, 18°C
Teilnehmer:HM 391
Name des Berichtenden: MarKaminski LID1798
Martin aus

Bericht vom 24.3.2005 (Thu)
Vor dem Lauf: Rodenkirchen liegt mitten in Köln

Der Turnverein Köln-Rodenkirchen veranstaltet jährlich
einen Volkslauf mit 1 km Schüler-, 5 km Jedermann-, 10 km-
Lauf und Halbmarathon. Eine Meldung und Bezahlung über das
Internet war bis eine Woche vor Termin noch möglich.
Es zeichnete sich schon bei Betrachtung der Internetpräsenz
ab, dass der Veranstalter mit der Laufauswertung etwas auf
"Kriegsfuß" stand, die Ergebnislisten befänden sich laut
Vorankündigung erst stolze 5 Tage nach Veranstaltung im
Internet. Nach eigener Aussage, wegen Prüfung der
Starterangaben, da es im letzten Jahr wohl Probleme mit
der Laufauswertung gab. Na, ja.

Als Inspiration für diesen Lauf, habe ich mir am Vorabend
zwei Berichte von 2004 auf drsl.de angeschaut, der eine von
Max Ehlers, ?Ich kam spät, sah und siegte in phänomenaler
Endzeit!?, der letztes Mal den Halbmarathon gewonnen hat
und von Tom Sander-Fischer, der die 10 km mitgelaufen ist.

Ich beschloss mich grob am Schicksal von Max Ehlers zu
orientieren: Zwicken in der linken Wade hatte ich auch und
auf-den-letzten-Drücker-beim-Start-erscheinen habe ich
dadurch realisiert, dass ich mich in Köln trotz einfachster
Strecke hoffnungslos verfahren habe und durch die gesamte
Innenstadt gurken musste.

Die Parkplatzsituation im Umfeld war recht kritisch,
für Köln aber beinahe schon entspannt. Da ich mich wie
immer recht kurzfristig entschlossen hatte dort mitzulaufen,
6 Euro Startgeld und 2 Euro Nachmeldegebühr gezahlt und
die gelbe Halbmarathon-Startnummer 539 in Empfang genommen
und zum Start im Forstbotanischen Garten gewandert. Die
HM-Strecke war ein 3 Mal vollständig und einmal verkürzt
zu laufender Rundkurs um den Forstbotanischen Garten. Die
Strecke wurde von Helfern verkehrsfrei gehalten und führte
über mit 40 Hm leicht profilierte, überwiegend asphaltierte
und teilweise geschotterte Rad- und Fußwege entlang von
Haupt- und Nebenstraßen und durch den Park.

Der Lauf: Alleine laufen ist langweilig

Um 14 Uhr 15 fiel der Startschuss und das recht
übersichtliche Feld aus ca. 400 LäuferInnen setzte sich
zügig in Bewegung. Ich trieb recht weit vorne den
ersten Kilometer einfach mit, in 3:54 Minuten, was
schlicht 20 Sekunden zu schnell für mich war. An meinem
Tempogefühl muss ich noch arbeiten. Ich ließ mich
also auf dem nächsten Kilometer auf meine Geschwindigkeit
von 4:15 zurückfallen. Auf dem Rest der Strecke gab
es dann Markierungen nur noch alle 5 km. Ich lief
auf der gesamten Strecke lediglich kurz mit zwei Gruppen,
die aber für mich etwas zu schnell erschienen. Objektiv
war das wohl nicht der Fall, dadurch erklärt sich
die Tatsache, dass ich pro 5 km-Abschnitt immer
exakt 30 Sekunden verloren habe (km 5 20:35, km 10
21:06, km 15 21:32, km 20 22:02) und die mittlere
HF sogar absank und dann nur noch zum Schluss noch
deutlich anstieg, was sich aber alles erst in der
Nachbereitung gezeigt hat. Ich hatte die ganze Zeit
das trügerische Gefühl, dass ich ganz locker meinen
Schnitt lief und die anderen beschleunigten. Somit
erreichte ich das Ziel in etwas zu spät gestoppten
1:29:58, also ganz knapp unter 90 Minuten. Obwohl
meine Renneinteilung - wie immer - zu wünschen
übrig ließ, war zumindest das Ergebnis doch ganz
befriedigend: Neue persönliche Bestleistung, mit
einer Verbesserung um 1,5 Minuten. Immerhin, der
Wettkampf war lediglich als Trainingswettkampf und
Standortbestimmung für den Karstadt-Marathon im April
gedacht.

Ergebnislisten gab es direkt nach der Veranstaltung
nicht, was ich irgendwie doch etwas seltsam fand.
Bei meinem letzten WK in Hamm hingen eine halbe Stunde
nach dem Einlauf die Listen mit Ergebnisse an der
Pinnwand und waren schon am frühen Nachmittag mit
Urkundendruck im Internet. Dort war auch eine
Startplatzreservierung mit Bezahlung noch bis 3 Tage
vor Start möglich. Man geht mit der Voranmeldung via
Internet ja auch solchen Widrigkeiten, wie unleserlich
ausgefüllten Meldebögen usw. aus dem Weg. Da kann der
Turnverein also noch etwas dazulernen.

Fazit: Eine runde Sache

Insgesamt aber eine schöne Veranstaltung pünktlich
zum Frühlingsauftakt: Warme Temperaturen, kein Regen,
kaum Wind, optimales Laufwetter. Aber viele liefen
noch in dicken Winterklamotten. Die leichte und recht
ebene Strecke ist schnell und auch für Anfänger gut
geeignet, da durch den längeren Rundkurs sich die
Strecke sehr gut einteilen lässt.

Nachtrag: Nach sorgfältigster Prüfung ?

Donnerstag früh entdecke ich auf der Homepage die
Ergebnislisten: Erste Frau wurde Andrea Brede vom
Krefelder Kanu Club mit 1:23:10 in AK W20. Erster
Mann und Gesamtsieger wurde Thomas Braukmann von
der LG Kindelsberg mit 1:12:02 in der AK M35 und
über 6 Minuten Vorsprung vor dem Zweitplatzierten.
In der AK M70 siegte Peter Holetzek, der mit
1:51:23 ins Ziel kam und somit einem stattlichen
Schnitt von 5:17 min/km hinlegte, an dem sich
bestimmt so mancher junger Spund noch eine Scheibe
abschneiden könnte. Wäre ein Traum, wenn ich in
dem Alter auch noch solche Zeiten laufen könnte.

Meine offizielle Zeit ist nun 1:29:52, 11. in der
AK M40, Gesamt 45. Ich habe, trotz autosuggestiver
Orientierung an Max Ehlers, wieder einmal nicht
gewonnen. Aber Max wäre diesmal aber auch _nur_
Zweiter geworden.

Danke für die Aufmerksamkeit.

Martin


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