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Bericht

Name des Laufes:XI. MARATHONLAUF DER STADT ROM (Marathon di Roma)
mehr zum Lauf: VID1076
Datum des Laufes:13.3.2005 (Sun)
Ort:Rom
Plz:k.A.
Homepage:http://www.maratonadiroma.it/
Strecken:MA
Beschaffenheit:recht flach aber mehr als 25km Kopfsteinpflaster
Profil:flach, ca. drei kurze Anstiege
Wetter:Start 13°C im Ziel 18°C
Teilnehmer:ca. 11000
Name des Berichtenden:René Strack
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 22.3.2005 (Tue)
Rom war eine Reise wert

Bereits im letzten September hat ich durch einen Zufall in Rom gemeldet. Eigentlich war es geplant in Barcelona zu starten, dort hatte aber die Stadt den Marathon untersagt, wo sollte ich aber jetzt starten. Die Lösung war dann recht schnell gefunden den Ryanair kündigte an ab Eindhoven nach Rom zu fliegen und Flüge gab es schon ab 40? Hin und Her. Nachdem die Flüge gebucht waren ging es dann weiter zur Meldung, hier war ich überrascht, nur 25? Startgebühr (bei welchen großen City-Marathon kommt man noch so günstig weg) und die Orga schickte ständig neu Infos. Als Übernachtungsmöglichkeit suchte ich mir ein Backpacker-Hostal (18?/Nacht), ich brauchte ja nur ein Bett, Lo und Dusche.

Am Freitag nach der Arbeit ging es dann zum Flughafen nach Eindhoven, dort traf ich direkt auf eine größere Gruppe Niederländer, die auch zum Marathon wollten. Gemeinsam ging es dann erst in den Flieger und anschließend mit dem Shuttlebus nach Rom. Dort angekommen wurden die Sachen in Hostal gebracht und dann ging es gemütlich zum Essen.

Samstag morgen machte ich mich zuerst auf den Weg zur Startnummerausgabe (liegt etwas außerhalb vom Zentrum, die Fahrt dorthin mit der Bahn ist aber mit der Anmeldebestätigung zusammen kostenlos, für die Rückfahrt ist die Startnummer die Fahrkarte). Die Marathonmesse bestand aus zwei großen Zelten wo es einiges zu kaufen gab (Schuhe, Kleidung,..) und man auch Infos über ander Marathons bekam. Im Anschluß daran begab ich mich an das Sightseeing und bekam dabei einen großen Schreck wo der Marathon überall verlaufen würde und das fast überall nur Kopfsteinpflaster war. Gegen Abend mußte ich dann feststellen, das das mit dem Sightseeing nicht so gut war, denn ich hatte einige Kilometer zurückgelegt und viel Energie die ich am nächsten tag brauchen würde sinnlos verbrannt. An diesem Abend ging es nach einem großen Nudelessen früh ind Bett.

Sonntag morgen ging es nach einem gutem Frühstück zu Fuß zum Marathonstart (direkt vor dem Colloso), dieser war auf 9:00 vorverlegt worden, aber der Veranstalter hatte alle informiert. Es gab dort ausreichend Dixis, die Kleidung wurde in Bussen abgegeben, die mit den entsprechenden Startnummern gekennzeichnet waren. Auch gabe es z.B. Fahrräder um sich aufzuwärmen. Von dort konnte man sich direkt in seinen Startblock begeben, wobei hier auch streng kontrolliert wurde das man nur in den richtigen lief.

Pünktlich zwei Minuten zu früh startete der Marathon, toll fand ich das Roms Bürgermeisterin sogar die Deutschen Läufer mit den Worten :"Jetzt legt los, gebt alles, ich will Euch gleich alle wieder hier im Ziel sehen", auf Deutsch in das Rennen schickte.

Die ersten Kilometer waren recht schwer zu laufen, es war einfach voll und halt das Kopfsteinpflaster, kurz nach dem Circo Massimo kam direkt ein kurzer Anstieg was das ganze Feld stark bremste. Der erste Verpflegungsposten bei Kilometer 5 war sehr gut organisiert, es gab Wasser und Gatorade. Von Kilometer 3 bis ca 8 lief man nur am Fluß lang. Kilometer 10 war der Platz vor dem Petersdom, hier spielte zum 2x eine Orchester, noch immer ging es über Kopfsteinpflaster, das war dann endlich bei ca. 13 vorbei. Jetzt ging es auf eine Rad- und Fußweg, sofort zog sich das Feld auseinander und ich konnte endlich frei laufen. kurz vor HM kam man an der Marathonmesse vorbei, jetzt lief der Marathon wie ich es wollte. Kurz nach 25 kam dann der Hammer, es ging wieder auf Kopfsteinpflaster, direkt in Roms Altstadt. Jetzt wurde es aufeinmal recht schwer zu laufen. Bis 35 lief es für mich sehr schwer, auch mußte ich einmal kurz ein Dixi aufsuchen, der Magen machte Probleme. Laut Plan stand jetzt der schwierigste Teil an, die Wendepunktstrecke. Doch kurz hinter 35 sah ich schon das 40er Schild (auch gab es hier kein Kopfsteinpflaster mehr)auf der Gegenfahrbahn, jetzt lief es wieder richtig leicht, ich dachte schon an der Pyramide das ich am Wendepunkt sei, leider Pech gehabt, es ging noch ein ganzes Stück weiter, aber egal ich erhöhte das Tempo immer mehr. So ging es dann bis 40, hier ging das Kopfsteinpflaster wieder los und ein Läufer war so schwer gestürtzt das er vom Rettungswagen abgeholt werden mußte. Zum Colloseo ging es leicht hoch, aber dann war auch schon das Ziel zu sehen, ohne Probleme noch die letzten 800m bis ins Ziel und geschafft.

Direkt hinter der Ziellinie gab es die Medallie, kurz dahinter an Ständen "Freßpackete" zum Mitnehmen und Getränkestände. Die Busse mit der Kleidung waren auch hierhin gewechselt, nach kurzem anstehen hatte ich meine Sachen und entspannte erst einmal bei einer kostenlosen Massage.
Als ich dann ca zwei Stunden nach dem ich im Ziel war geduscht aus meinem Hostal kam und etwas durch die Stadt bummelte, sah ich noch immer Menschen auf der Strecke (Zeitlimit ist 8 Stunden in Rom), jetzt hätte ich keine Lust mehr.

Kurz zusammengefasset:
Rom war eine Reise wert, alleine wegen des Sightseeings, eine schnelle Zeit konnte ich nicht erwarten, dafür war die Vorbereitung zu schlecht, ist auf dieser Strecke auch nicht möglich. Man bekommt viel für wenig Geld (Rucksack, T-Shirt, Verpflegung,..).
Rom ist ein schöner Erlebnismarathon


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