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Bericht

Name des Laufes:Refrather Winterlaufserie 3. Lauf
mehr zum Lauf: VID1323
Datum des Laufes:27.2.2005 (Sun)
Ort:Bergisch Gladbach Refrath
Plz:D5
Homepage:http://www.tuskoeln.de
Strecken:10k, HM
Beschaffenheit:Waldwege, hartgetretener und gefrorener Schnee
Profil:leicht wellig, U-Kurs mit Wendemarke
Wetter:sonnig bei -3 Grad Celsius
Teilnehmer:135
Name des Berichtenden:MidnightRunner LID1841
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Bericht vom 28.2.2005 (Mon)
Prolog:
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Nachdem an meinem letzten Bericht bemängelt wurde, dass ich mein Vorwettkampfgejammere für mich behalten habe, möchte ich das hier ändern und den Schwerpunkt meines Berichts nun genau drauf legen. Hoffentlich bekomme ich das hin. Also:

VWKGJ:
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Wo soll ich da anfangen?(Guter Beginn, oder?)

Problem 1:
Nach der mit 5 Einheiten und 65Wkm intensivsten Vorbereitung auf meinen HM am 12.3. in der Vorwoche war in dieser Woche Ruhe und dann zum Abschluss ein 10k - Testwettkampf angesagt. Zeitziel sollte 49 min für 1:49 im HM sein. Donnerstag hatte ich vor meinem Trainingslauf wieder Training mit meiner F-Jugend. Das Laufen mit Fussballschuhen auf einem Rasenplatz ist für meine laufschuhverwöhnten Haxen *?&%$%& So begann ich nach 22 Uhr die Einheit mit Muskelkater in den Waden. Damit lief ich unnatürlich, was mir kurz vor Schluss einen kleinen Schmerz an dek linken Fussknöchel auslöste. Irgendwie habe ich mich dann nach Hause geschleppt (Etwas übertreiben ist doch erlaubt, oder?)

Samstag sollte dann noch ein kurzer 30 min - Lauf mit Steigerungsläufen anstehen. Auf dem Weg die Treppe nach unten rührte sich die Stelle wieder etwas. Den Tränen nahe, sagte ich meiner Göga, dass ich nun mal schaue was geht. Es könnte sein, dass ich in wenigen Minuten wieder da sei. Es wurde doch ein schöner Lauf durch den Schnee. Die Steigerungen habe ich dann aufgrund der Glätte dann doch gelassen. Und es schneite und schneite...

Problem2:
Abends dann der Weg auf die Waage. ?&%$%$ 1,5 kg mehr als bei meiner PB vor vier Wochen. Schei*s Regeneration. Das konnte ja heiter werden: fast drei Flaschen Bitburger musste ich also zusätzlich 10 km transportieren. Zwei Flaschen habe ich am Abend leer gemacht...natürlich Alkfrei, ist ja genauso schwer. Es half aber nichts. Im Gegenteil.

Problem3:
Irgendwie kam ich nicht ins Bett. Um 1:45 schaffte ich es doch und stellt mir den Wecker auf 6:30. Fast 5 Stunden reichen schon. Ist ja kein Marathon! ;-(

Problem 4:
Es schneite immer noch und vor unserer Tür lagen ca. 15 cm Neuschnee. Fürs Freischaufeln des Wagens (Minivan, Citroen, dunkel) brauchte ich 10 min und war danach klätschnass. Ich setzte meine dunkle Sonnenbrille auf und rutschte los. Die Strassen waren natürlich noch nicht gestreut.

Mittlerweile vor Ort:

Problem 5:
Ich habe nur eine kleine Flasche Apfelschorle getrunken, musste aber im 3 Minutentakt einen Baum aufsuchen. Ich dehydrierte!

Problem 6:
Beim Warmlaufen, es war bei der Kälte bitter nötig, machte sich meine Fussballtraining-Wade bemerkbar. Es zog richtig und bei einer kleinen Steigerung sah es nicht so aus, als wenn ich schnell laufen könnte.

Problem 7:
s. Problem 5. Als ich zum Startplatz zurückkam, stand schon alles und wartete auf den Startschuss. Hey, guckt doch mal auf die Uhr, es ist doch erst.... 10:39. $%§"%&$&§ Also hinten anstellen. Weiter nach vorne ging es nicht, da Absperrungen das verhinderten. Die Leute vor mir unterhielten sich prächtig. Ich erholte mich vom Sprint ins Startfeld.

Problem 8:
Aber irgendetwas wollte ich doch noch vor dem Startschuss machen? Richtig: Dehnen. Na ja, mache ich es halt hinterher. ;-(

Problem 9:
Die Strecke war in einem katastrophalen Zustand: Festgetrampelter Schnee mit Stockabdrücken . Teilweise glänzende Flächen spiegelten sich vor mir im Sonnenlicht. Vielleicht sollte ich es wie unsere Nachbarn die Holländer machen und den Schlittschuhstil ausprobieren. Ich legte meinen rechten Daumen schon in die Gesässtasche meiner enganliegenden Tight, als der Startschuss fiel.

Problem 10:
Hab ich mich erschrocken! Ich warf dem Mann mit der Pistole einen düsteren Blick zu.

Der Wettkampf selbst:
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Der Lauf war echt klasse! Ich konnte wider Erwarten doch schnell laufen, wenn ich nur an den Quatsch-Tanten vorbeigekommen wäre. Ich wollte schon Britts Spruch loslassen, als sich eine Lücke auftat, die ich sofort nutzte. Dann noch zur Kühlung der Füsse durch den Graben im Tiefschnee und ich erreichte nach 300 m den Teil des Feldes, der augenscheinlich mein Tempo lief. Den ersten Kilometer drückte ich dann mit 4:38 ab. Es war schon irgendwie anstrengend, der Puls ging langsam auf 94% HFmax. Es ging immer noch geradeaus in einem wunderschönen winterlichen Wald. km 2 absolvierte ich in 4:30 mit einem Puls bei 96% HFmax. Plötzlich wurde es schwieriger. War ich zu schnell angegangen? Mit 4:48 bekam ich die Quittung. Das überraschte mich etwas, weil ich mich an einer netten W30erin gehalten habe, die sehr sportlich aussah :-) und gazellenlike über den Waldboden flog (ich nannte sie im Gedanken "meine Waldfee"). Ich lief immer so ca. 5 m hinter ihr und verstand beim Blick auf die km-Zeiten nicht, warum sie so unregelmässig lief. Ich wollte die 5 m überbrücken und mich beschweren gehen. Es ging aber nicht, es wurden 10m und mehr. Nun wurden meine Beine schwer und ich merke, dass die 3 Fl. Bit wirklich mitgenommen werden wollten. km 4 und 5 lagen bei 5:05 und 5:01. Die 5k Zwischenzeit also bei irgendwie enttäuschenden 24:03. Also keine neue PB, das merkte ich schon vorher, was meine Selbstquälwillen etwas reduziert hatte. Mein Puls pendelte sich bei 91% ein.

Km 5 war ein Wendepunkt und ich lief die Strecke zurück. Nun merkte ich, warum meine Leistung so nachgelassen hatte. Es ging nun stetig bergab, also musste es vorher ab km 2,5 stetig bergauf gegangen sein. Ich Döspaddel! Es ging plötzlich einfacher, die Sonne schien und die Vögel piepten. Waldfee war in der Zwischenzeit entschwunden und ich suchte mir einen neuen Hintern^H^H^H^H^H^H^HAnhaltspunkt zur Orientierung. Dieser war ein M40er und eine nette Frau, die viele entgegenkommenden Läufer auf der Hinrunde angefeuert hat. "Du siehst gut aus, weiter so!" Meinte sie mich und meine enganliegende Tight? Nö, nur die Vereinskollegen. Sie überholte mich. Hier blieb ich aber dran und konnte sie noch 1 km vor dem Ziel wieder überholen. Im Ziel haben wir uns gegenseitig bedankt, weil sie dann an mir dranbleiben wollte. Die km Splits waren von 6-10: 4:53,4:42,4:52,4:47,4:55(Am Zielkorridor wurde es eng.) 48:13 habe ich gestoppt einige sec nach dem Startschuss, es war dann wohl netto um die 48:05. Durchschnittspuls lag bei 93% HFmax. Offizielles Ergebnis: 48:17 mit Platz 56 von 135. Bei M30 wäre ich 3. von 14 geworden, bei M35 wurde ich 11. von 13. so seltsam ist das manchmal verteilt.

Fazit:
Ein sehr netter, familiärer Lauf. (Warum verkaufen die da eigentlich auch immer ganzen Sonntagskuchen? Ich wollte mir vor dem Start schon einen mitnehmen, aber meine enganliegende Tight hat leider kein Einkaufsnetz. Da wären sowieso die drei Bitburger drin gewesen.) Durch den Schnee war es eine sehr schöne Strecke komplett im Wald. Es gab keine Toilleten, nur Bäume. Die km waren gut sichtbar markiert.

Mit der Zeit bin ich zufrieden. Es war wirklich sehr wellig, hinzu kommt noch die Kälte, die Schneedecke und die Probleme 1-10. In meinem Intervallen bin ich auf einer leicht welligen Strecke ebenfalls die km-Zeiten gelaufen. Daher war das Ergebnis auch irgendwie logisch.

Epilog:
Meine folgenden Berichte werden wieder ein gesunderes Verhältnis zwischen VWKGJ und Wettkampf-Bericht haben. Ich wollte nur zeigen, dass ich auch jammern kann.


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=788


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