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26.04.2024, der 5. Tag der KW 17

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Bericht

Name des Laufes:Nordrhein Crossmeisterschaften Nütterden
mehr zum Lauf: VID1333
Datum des Laufes:13.2.2005 (Sun)
Ort:Nütterden
Plz:D5
Homepage:www.lvnordrhein.de
Strecken:9800m (Langstrecke, es gab auch andere)
Beschaffenheit:Cross (Wiese, Matsch, Waldboden)
Profil:hügelig
Wetter:wechselnd
Teilnehmer:in meinem Lauf: ca. 60
Name des Berichtenden: max LID15
Max aus

Bericht vom 14.2.2005 (Mon)
Mein erster Crosslauf und meine erste Meisterschaftsteilnahme

Als Rudi Sonntag mittag bei mir an der Tür klingelte, begrüßte ich ihn mit "Was willst Du denn hier, das ist doch heute kein Wetter zum Laufen!". In relativ schnell wechselnden Abständen regnete, stürmte, hagelte und schneeregnete es, zwischendurch schien allerdings auch gelegentlich die Sonne.

Rudi musste mich allerdings nicht groß überreden, mitzufahren, irgendwie gehören sich solche Bedingungen ja auch für einen Crosslauf.

Dass ich mal über 2 Stunden mit dem Auto zu einem Lauf fahren würde, hätte ich mir vor 2 Jahren sicher auch noch nicht geträumt. Aber was tut man nicht alles, um zu einer Meisterschaft zu kommen, bei der man mit der Mannschaft in seiner Altersklasse mehr als einen Blumentopf gewinnen will.

Nachdem wir ausgiebig die Leistungsfähigkeit der Scheibenwischer in bezug auf die Abwehr von Regen, Hagel und Schnee getestet hatten, kamen wir bei Sonnenschein in Nütterden an, wo man sein Auto einen km von der Laufstrecke entfernt parkt, um dann hinzugehen oder mit einem Büschen (sieht komisch aus, das Wort, aber gesprochen ist alles ok) zu fahren. Nachdem wir uns vorher schon wildeste Bedingungen incl. Abbruch wegen Verschlammung ausgemalt hatten, stellten wir fest, dass die in einem Truppenübungsgelände abgesteckte Laufstrecke in bestem Zustand war. Der knapp 2,5 km lange Rundkurs ging in ständigem Auf und ab über Wiesen, an Wegen entlang und durch kurze Waldstückchen. Es gab zwar ein paar kurze Schlammstrecken, aber nix, was mich an Aufgabe vor Antritt hätte denken lassen.

Womit wir beim VWKGJ wären:
Vom Knie war nach 2 Tagen kompletter Laufpause nix Nachteiliges mehr zu spüren; Mein Hals machte sich mit einem leichten Kratzen bemerkbar, aber nicht so, dass ich einen Grund gehabt hätte, das als Schwächung zu interpretieren; das Wetter schien zu halten, es hatte seit unserer Ankunft nicht geregnet.

Unsere Mannschaft trat zu viert an: Hermann, unser Schnellster, hatte allerdings gerade erst eine Grippe durchgestanden und bestand darauf, als "Reserveläufer" zu gelten. Nach dem Startschuss blieb ich noch kurz an Detlev dran, musste aber bald abreissen lassen. Rudi hatte vorher gesagt, dass er es langsam angehen lassen würde, und er blieb auch tatsächlich erst einmal hinter mir.
Nach etwas über einer Runde fing es plötzlich an, gewaltig zu stürmen und es kam ein heftiger , eiskalter Schneeregenschauer runter. Die Absperrbänder flatterten plötzlich kreuz und v.a. quer über die Wiese, so dass man richtig drüberspringen müsste. Und das, während ich mir den Unterarm vor die Augen hielt, damit ich noch etwas durch meine Brille sehen konnte.

Neben mir rief es plötzlich "da kommt ja nicht schlecht was runter" oder so ähnlich. Ich entschuldigte mich erstmal, weil ich dachte, jemand hätte sich beim Sprung über das Absperrband von meinen Spikes bedroht gefühlt. War aber nicht, sondern nur Rudi, der mich überholte.

Der Schauer hörte schnell wieder auf, meine Brille blieb allerdings die nächsten anderthalb Runden beschlagen, saunervig. An Rudi blieb ich noch eine halbe Runde dran, dann musste ich ihn ziehen lassen. Zwischendurch wollte sich kurz eine innere Enttäuschung breit machen, dass ich irgendwo im unbedeutenden Mittelfeld herumlief, aber dann fiel mir glücklicherweise ein, dass ich immerhin an Landesmeisterschaften teilnahm und mich da auch noch verdammt gut schlug. Auf den letzten 2 Runden konnte ich mein Tempo ganz gut halten und sogar noch 2 Läufer einholen (Rudi blieb 25 Sekunden vor mir), so dass ich mit 36:40 8. von 16 in der M35 wurde. Detlev und Rudi hatten im Gesamteinlauf die Plätze unmittelbar vor mir belegt (angesichts meines Trainings der letzten Wochen war ich ziemlich zufrieden, so nah dran zu sein an den beiden), Hermann hatte immerhin den 2. Platz in der AK gemacht, nur 1 Platz hinter dem Sieger.

Mit der Mannschaft reichte es "nur" zum 2. Platz. Obwohl ich ja als Vierter unserer Mannschaft eigentlich gar nicht dazu beigetragen hatte, hielt ich irgendwann doch eine richtige Silbermedaille in Händen. Stolzer bin ich jetzt mal darauf, immerhin 8. Landesmeister in der AK 35 zu sein.

Gewonnen hat die Langstrecke übrigens souverän ein Bastian Rodowski von Bayer Uerdingen, der noch bei den Junioren startet, mit einer sehr guten 32:47.

Der Kuchen war leider schon alle, als wir in die Turnhalle kamen, aber unter diesen Umständen schmeckten auch Kaffee und Käsebrot bestens.

Wird nicht mein letzter Crosslauf gewesen sein: War zwar tierisch anstrengend, aber hat auch richtig Spaß gemacht!


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=776


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