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Bericht

Name des Laufes:Nettetaler Winterlaufserie
mehr zum Lauf: VID1163
Datum des Laufes:15.1.2005 (Sat)
Ort:Nettetal
Plz:D4
Homepage:http://www.lc-nettetal.de/
Strecken:10k
Beschaffenheit:überwiegend asphaltiert
Profil:zur Hälfte flach und wellig
Wetter:spitze
Teilnehmer:764 (562m/162w)
Name des Berichtenden: MadMag LID557
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Bericht vom 18.1.2005 (Tue)
Der Asphalt fliegt unter mir dahin, die kalte Luft brennt in meinen Lungen, meine Aufmerksamkeit gilt nur den zwei Beinen, die vor mir herlaufen - dranbleiben! Ungeliebt, weil zu kurz, zu schnell und zu hart sind die 10km doch befriedigend, wenn man im Ziel die eigenen Grenzen auf dem Ziffernblatt der Uhr ablesen kann.


Die Veranstaltung
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Dies ist eine der Veranstaltungen, zu der viele LäuferInnen immer wieder kommen. In diesem Jahr feiert der Verein - LC Nettetal sein 25jähriges Bestehen, fast ebenso lange existiert auch die Winterlaufserie mit Start und Ziel am Poelvensee in der Nähe von Nettetal.

Die Veranstaltung ist hervorragend organisiert und findet auf schönen, vermessenen Strecken statt. Was man vielleicht kritisieren könnte, möchte man eigentlich gar nicht kritisieren, denn woher sollte der Veranstalter mitten im Wald einen Parkplatz herzaubern oder Duschen und Umkleiden auftreiben. Das Drumherum der Veranstaltung lädt daher nicht unbedingt zum längeren Verweilen nach dem Lauf ein, es gibt aber natürlich trotzdem Kaffee und Kuchen für die LäuferInnen.


Vorgeplänkel
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Schnell rennen - ja, aber kein Saisonhighlight. Darum bin ich auch morgens noch beim Schwimmtraining und fahre erst mittags mit dem Zug nach Kaldenkirchen. Von dort sind es einige Kilometer bis zum Poelvensee, aber so kann ich die verbleibende knappe Zeit wenigstens schon zum Einlaufen (mit der Sporttasche auf der Schulter) nutzen. 5min vor dem Start treffe ich einen Vereinskollegen, an seinem Auto ziehe ich mich schnell um. 1min vor dem Start komme ich an der Startlinie an, es ist gerade noch Zeit, mir die Schnürsenkel zuzubinden.

Warum stehe ich eigentlich hier, frage ich mich wie schon öfter. Ach ja, es ist eine Veranstaltung im Vereins-Laufcup, letztes Jahr bin ich hier ein schnelles Rennen gelaufen und Zweiter geworden, ausserdem muss ich mir noch beweisen, dass ich die 33:42min vom Biegerparklauf in Duisburg auf einer amtlich vermessenen Strecke auch laufen kann.


Rennen
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Auf den ersten Metern finde ich überhaupt nicht ins Rennen. Ich muss mich erstmal von dem ganzen Stress vorher erholen. Als das geklärt war, starte ich durch und laufe auf zur Spitze. Die ersten Kilometer sind nur Geplänkel und am ehesten geprägt vom Slalomlauf um die Ausflügler, die an diesem sonnigen Tag in Scharen unterwegs sind. Warum der Radfahrer des Veranstalters so weit vor uns herfährt, dass die Fussgänger nachdem er sie verscheucht hatte alle schon wieder im Weg sind, wenn wir kommen wird mir nicht klar.

Auf dem vierten Kilometer setzt sich Theo Aymanns um ein paar Meter von uns ab. Wir lassen ihn eine Weile laufen, schliessen die Lücke aber noch vor der Hälfte des Rennens wieder. In einem Grüppchen absolvieren wir die ersten 5km in 17:02min, noch sind sechs oder sieben Läufer an der Spitze zusammen. Macht nichts, die zweite Hälfte ist welliger, das wird sich schon noch regeln.

Genau das beginnt am ersten Anstieg am Ende des sechsten Kilometers. Hier zeigt sich Sven Imhoff an der Spitze und hinterlässt einen starken Eindruck. Auf dem nie ganz ebenen Out-and-Back Stück bis Km 9 kann er uns aber nicht abschütteln, wir sind noch immer zu viert. Das Tempo hat jetzt allerdings deutlich angezogen, Kilometer 8 und 9 laufen wir in 3:17min, bzw. 3:15min. Die Entscheidung fällt am Ende von Km 9 an einem eigentlich nur kleinen Anstieg. Hier schafft es Sven Imhoff, eine Lücke zu schaffen und hinter uns kann Ronny Seidel nicht mehr den Anschluß halten.

Der letzte Kilometer beginnt mit einem Hügel. Hier heisst es nun entweder kämpfen oder aufgeben. Oben angekommen liege ich mit gut einem Meter Rückstand auf Rang Drei. Nach vorne zum Führenden sind es etwa 5m. Noch ist es nicht entschieden, das merken wir wohl alle. Daher halten wir das Tempo nicht nur hoch, sondern beschleunigen weiter. Einen Vorteil kann sich aber dadurch niemand verschaffen, die Abstände bleiben immer noch gleich. So fliegen wir wie in einer Formation auf den letzten Metern dahin bis in den Zielkanal. Die Uhr gestoppt habe ich bei 33:42.2min - bis auf die Sekunde die gleiche Zeit, die ich schon beim Biegerparklauf gelaufen bin - Bestzeit eingestellt! Der letzte Kilometer war der schnellste, den ich jemals in einem Rennen gelaufen bin: 3:10min. Negative Splits auch noch: 17:02/16:40 (50.5%/49.5%) und nebenbei einen zweiten 5km-Split, den ich auch noch als Bestzeit verbuchen kann.


Schnelles Ende
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Im Zielbereich gab es warmen Tee, was bei den kühlen Temperaturen sehr angenehm war, wenn mir der Tee auch zu süß war. Kuchen und Kaffee gab es wohl auch, da ich aber keinen Geldbeutel beim Rennen dabei hatte, konnte ich dort nicht zuschlagen.


Fazit
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In Nettetal scheint ein gutes Pflaster für mich zu sein. Nach der Bestzeit im letzten Jahr hab ich dieses Mal zwar nur die Bestzeit eingestellt, aber dafür mein zweites Rennen unter 34min bestritten und damit auch mir selbst gezeigt, dass ich diese Zeiten drauf habe. Ich bin schon darauf gespannt, was dieses Jahr noch alles passieren wird, wenn ich erst wieder anfange, intensives Tempotraining zu machen.

Vielen Dank fürs Lesen.


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=758


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