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11.05.2024, der 6. Tag der KW 19

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Bericht

Name des Laufes:32. Herbstwaldlauf und 6. Ultramarathon
mehr zum Lauf: VID870
Datum des Laufes:7.11.2004 (Sun)
Ort:Bottrop
Plz:D4
Homepage:http://www.adler-langlauf.de
Strecken:5,4k, 10 k, 25k und 50k
Beschaffenheit:Wald und etwas Straße
Profil:weitgehend flach (ca. 70 HM)
Wetter:ca. 8 Grad, sonnig
Teilnehmer:insgesamt vielleicht 1200?
Name des Berichtenden: ClaudiaS LID134
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Bericht vom 7.11.2004 (Sun)
VWKJ: Ich bin eine Schnecke. Ich habe in den letzten Läufen mit Ach und Krach die 1:10 auf 10 km unterschritten und gebe die Hoffnung nicht auf, dass ich noch mal die 1:05 ?knacke? :-). Aber nicht heute. Ich habe mir vorgenommen, mal endlich gleichmäßig zu laufen anstatt mit dem Feld wie eine Blöde loszupreschen und damit endlich mal nicht hintenraus einzubrechen. Und endlich mal bewusst auf meine Haltung zu achten, damit ich nicht wieder zwei Tage mit einem Knick im Nacken nach einem WK rumlaufe. Die heimliche Hoffnung auf vielleicht doch eine Bestzeit erledigte sich spätestens in der Nacht davor, in der ich sauschlecht geschlafen und noch schlechter geträumt habe.

Der Morgen: Pünktlich aus dem Bett gekommen, WUNDERVOLLES Wetter, kühl, windstill, feuchte Luft (nett zu den Atemwegen), sonnig. Die Autobahn ist so früh am Sonntagmorgen frei von all den anderen Blödmännern, die einem Sonntagsfahrer wie mir in die Quere kommen (oder ist das umgekehrt...?), und wir haben uns fast nicht verfahren.

Der Ort: Zeche Prosper Haniel in Bottrop, die Grubenwehr ist Mitveranstalter. An alle Nicht-Ruhris da draußen: Nein, das ist nicht grau und staubig und scheußliche Industrielandschaft! Das ist ein wunderschöner Landschaftslauf auf teils weichen, teils befestigten Waldwegen durch einen prächtigen Herbstwald, ein Stück an einem See entlang, und grau ist nur die Halde, die gelegentlich durch die Bäume schaut, aber dunkelgrau bildet einen wunderschönen Kontrast zu Blättergelb-rot und Himmelblau mit schneeweißen Schäfchenwolken, vielen bunten Läufer-Outfits und knallgelben Helfer-Jacken.

Die Orga: Ich kenn den Lauf vom letzten Mal, da habe ich Klaus nur begleitet, weil meine Kniesehne entzündet war. Jede Menge Einweiser für die Parkplätze, Damenklos sind knapp. Prima Ausschilderung (außer den km-Schildern, die sind etwas konfus), jede Menge Helfer und Winker auf der Strecke (Dank an die Leute!). Der Ansager war die gleiche Nervensäge wie letztesmal, wo ich ihn wartenderweise gut eine Stunde ertragen musste, aber ich verzeihe ihm, er hat beim Zieleinlauf meinen Namen richtig ausgesprochen :-). Genug heiße Duschen, bei den Herren in der klassischen Waschkaue (siehe Christians Bericht). Grubenwehr-Erbsensuppe und ein ausführliches Kuchenbüffet. Ergebnislisten und Urkunden pronto!

Das Highlight: Ingo, Christian und Muriel! Erkennungsmarke Staffel-T-shirt :-). Nettes Vor-WK-Schwätzchen. Christians Zieleinlauf (25 km) habe ich verpasst, da ich so früh nicht mit ihm gerechnet habe (Gratulation!). Ingo und Muriel (25 km) haben wir dann heftig beklatscht, aber ich glaube, sie haben es nicht wahrgenommen. Zeitziel fast exakt eingehalten, gut gemacht! Leider haben wir Euch später nicht mehr gefunden, und sind dann nach dem Auffüllen der verbrauchten Kalorien heim gefahren.

Mein Lauf: Ich wollte langsam anfangen. Hab mich weit hinten aufgestellt, Bleistift unter Radiergummis. Die waren dann allerdings teils sehr langsam, und auf den etwas engen Wegstücken ist an drei Radiergummis nebeneinander nicht gut vorbeizukommen. Folge: 1. km 7:25, das ist selbst für mich in einem WK doch SEHR relaxt. Im Weiteren gelang es mir dann aber mit erfreulich konstantem Puls mein Tempo zu laufen (um 90% HF-Max), und halbwegs konstanten Zeiten so um 6:30-6:40. Erst gegen Ende hab ich etwas geschnauft, aber ich habe auch ab km 8 noch mal ein wenig Gas gegeben (jawohl! Es ging!). Ich bin den letzten Teil allein in einer weiten Lücke gelaufen, so dass die Polizei nur für mich die Straße gesperrt hat. Fühlt sich gut an! Der nette Polizist sagte ?Bitteschön!? und ich habe mich artig bedankt :-). Auch das mit der Haltung hat geklappt.
Und dann im Ziel war ich völlig baff: Mit 1:07:17 neue PB, und ich war nicht im Entferntesten so k.o. wie beim letzten 10 km Lauf, und der war langsamer! Im Gegensatz dazu bin ich auch diesmal nicht mal in die Nähe meiner HF-Max gekommen. Da geht also noch was. Hurra! Man glaubt es kaum, wie so eine klitzekleine PB die Stimmung rosarot pinseln kann :-).

Ausklang: Um den Tag abzurunden haben wir uns vor dem Fernseher beim NY-Marathon entspannt, aber aus Entspannen wurde dann nichts: was für ein Nägelkau-Sieg von Paula Radcliffe! Hochachtung!


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=675


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