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Bericht

Name des Laufes:Schorfheide-Lauf
mehr zum Lauf: VID782
Datum des Laufes:18.9.2004 (Sat)
Ort:Altkünkendorf bei Angermünde
Plz:k.A.
Homepage:www.schorfheide-lauf.de
Strecken:2k, 6k, 10k, HM
Beschaffenheit:Cross, Waldwege
Profil:Hügelig, 10km = 120 HM
Wetter:wunderbarer Spätsommer
Teilnehmer:ca. 150-200
Name des Berichtenden:Markus Andrezak
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 21.9.2004 (Tue)
Eine Entdeckung!

Nachdem ich bestens erholt aus dem Sextener Dreizinnenmarathon nach Hause kam, spürte ich, wie eine tolle Form sich meldet. Neben einer falschen Taktik beim Dreizinnenlauf hatte offensichtlich auch eine falsche Phrasierung von Mikro- und Makrozyklus zu einem ? wieder mal - relativ schlechten Ergebnis in Sexten geführt, was mir aber egal war, da dies für mich ein purer Landschafts- und Erlebnislauf ist und im Sommer bei mir die Lauffähigkeit sowieso immer unter meinen dann ambitionierteren MTB-Versuchen leiden.

Ich spürte also, wie meine Beine die Woche über locker, leicht und ? hoffentlich ? schnell wurde. Verzweifelt habe ich sämtliche Berliner Laufkalender nach einem passenden Profil für das Wochenende 18./19.09 abgesucht und nichts gefunden. Aber halt, Brandenburg gibt es ja auch noch, also dort nachgeschaut und siehe da ein viel versprechender Name: Schorfheide Lauf!!!

Unter der Seite www.schorfheide-lauf.de werden vier Strecken angeboten: 2km für die jüngeren, 6km für die echten Hobbyisten, einen gut profilierten 10km Lauf durch den Mischwald der Schorfheide und letztlich eine wohl sehr schöne 21km Strecke für die HM-Anwärter. Für mich war die Wahl klar: 10 km sollen es sein, für 6km würde ich nicht die 90 min. Fahrt auf mich nehmen, und 21 km wären zu viel angesichts des rückliegenden Berglaufes und des im Oktober bevorstehenden Harzlaufes.

Überhaupt Harzlauf: Die Veranstalter des SHL waren laut eigener Web-Aussage stark vom Harzlauf (www.harz-gebirgslauf.de) inspiriert. Und so wie der Harzlauf einer meiner Lieblingsläufe ist, wegen des großen Charmes, des jedes Mal netten Wochenendes in Wernigerode und der tollen Strecke nebst jeweils schon sehr strengen klimatischen Bedingungen, so hat auch der SHL einiges an Charme aufzubieten:

- Noch intime Athmosphäre bei ca. 150-200 Startern insgesamt
- Der Chef kocht noch selbst, d.h. ein sehr kleines ?Organisationskommitee?, dass noch persönlich auf Fragen antwortet
- Tolle Strecken in schöner Natur

Zur Organisation: Anmelden kann sich per schriftlichem Meldezettel vorab oder aber vor Ort, wobei ich vor Ort nicht mal eine Nachmeldegebühr zahlen musste. Die Meldegebühr für 10 km lag bei äußerst anständigen 6 Euro.

Kleiner Makel: Die Startzeit für den 10km-Lauf war im Internet mit 10.45 angegeben und erst in letzter Minute nach ca. 5 Minuten warmlaufen konnte ich feststellen, dass es bereits um 10.30 losgeht. Hmm. Mein Puls hat darauf direkt nach einem Blitzstart recht penibel reagiert. Aber dazu später mehr.

Gestartet werden zuerst die 2 km, wobei die jungen Läufer, soweit ich das überblicke eine recht humane Dorfrunde mehrfach zurücklegen.

Die 6km sind an mir leider vollkommen vorbei gegangen.

10 und 21 km werden gemeinsam gestartet, wobei die 21 km-LäuferInnen hinter den 10km-LauferInnen Aufstellung nehmen. Eine interessante Variante des Starts ist, dass die 10km Läufer an der ersten Kurve links abbiegen, die 21km-Läufer eben dort rechts!!! Wer meinen Bericht über den Dreizinnenlauf gelesen hat, weiss wozu dass bei Favoriten führen kann, aber: HIER IST NIX passiert!

Von jetzt an kann ich nur noch über die 10-km Strecke reden, da ich mich um die 21 km ja gedrückt habe. Nur einige Beobachtungen: recht viele Läufer kamen stark beschmutzt (Sturz???) von der 21km-Strecke, keine Ahnung was dort vorgefallen ist. Die Läufer berichteten von einer gegenüber dem lezten jahr veränderten Strecke, die wohl auch leicht kürzer als im letzten Jahr ausgefallen ist. Glorreicher Sieger war der angenehm bescheiden und in hervorragendem Stil ins Ziel einlaufende Stefan Kluge von der IG Postheim Templin in hervorragenden 1:19:13 mit ca. 6 min Vorsprung. Bei den Damen siegte Susanne Scheffer von den Schwedter Hasen mit einem ebenso beeindruckenden Vorsprung.

Die 10km gingen nachdem man ordungsgemäß links abgebogen war erst einmal sanft bergab, wobei hier schon ? wie oben angedeutet ? mein Puls sich ob der spontanen Tempoverschärfung unangenehm zu Wort (?) meldete. Kaum hatte man sich an ein leichtes bergab gewöhnt, so ging es schon kurz bergauf, wieder bergab und schliesslich zur höchsten Erhebung des Laufes, ca. 45 Höhenmeter bergauf. Von diesem Punkt (ca. km2) geh es schliesslich bis zum ersten KM-Schild, welches KM 3 des Laufes kennzeichnet wieder 25m bergab.

Von jetzt geht es in einem munteren auf und ab immer sehr schön pittoresk durch den wunderbaren Mischwald um Altkünkendorf herum. Die Orientierung droht man nie zu verlieren. Die Strecke ist stets gut beschildert und an fraglichen Stellen sind Absperrungen bzw. Streckenposten aufgebaut, die einem den Weg weisen. Wenn dass nur in jedem MTB-Marathon so wäre! Dort hab ich mich dieses Jahr 2-mal verfahren dürfen! KM-Schilder werden einem weiterhin geboten bei KM 5, 7 und 9 und letztlich sagt einem ja das Zielschild, dass man jetzt 10 km geschafft hat. Hinterher sind die Laufbeine um 120 Höhenmeter erfahrener geworden. Ich finde die Strecke recht kraftbetont, den die kurzen Anstiege lassen sich eher durch Kraft denn durch spezielle Bergfähigkeiten erklimmen. Dazu kommen teils wunderbare Kopfsteinpflasterpassagen, die einem noch mal vor Augen führen, wie langsam man laufen kann.

Es gab unterwegs unglaublich viele Verpflegungsstationen, so viele dass ich sie nicht mitgezählt habe. Toller Service!

Im Ziel dann wunderbarer Applaus des netten Publikums, ein dritter AK-Platz - weil so wenige Starter ? bei für mich ganz guten 43:12. Hier wird man noch was als Hobbyist! ;-) Einziger Wehrmutstropfen: Die 10km sind garantiert keine echten 10 km. Mindestens zwischen km 7 und 9 fehlen mir da einige hundert Meter.

Im Ziel habe ich dann überrascht feststellen können, dass jetzt erst die armen kleinen 2km-Läuferchen geehrt werden konnten, Ebenso haben sich alle weiteren Siegerehrungen sehr weit rausgezögert, wohl wegen technischer Probleme ? was ich nicht ganz verstehe. Da sowieso keine AK-Plätze geehrt werden, kann man sicher die ersten 3 eines Laufes auch manuell ermitteln und würde so die Läuferleistung umgehender würdigen können.

Weitere Tipps an die Veranstalter wäre von meiner Seite aus eine durchgehende Moderation um das ? trotzdem engagierte ? Publikum ?heiss? zu halten sowie eben eine schnellere und kommunikativere Siegerehrung.

Dieser Lauf hat ein moderates Wachstum und unsere Unterstützung verdient. Nächstes Jahr seh ich mir wohl mal die 21km-Strecke um den See herum an!

Liebe Grüße,

Markus


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=571


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