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26.04.2024, der 5. Tag der KW 17

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Bericht

Name des Laufes:1. Hattersheimer Sommerlauf
mehr zum Lauf: VID651
Datum des Laufes:6.8.2004 (Fri)
Ort:Hattersheim
Plz:D6
Homepage:www.lg-hattersheim.de
Strecken:0,8 k, 2 k, 10 k,
Beschaffenheit:eckig, wechselnde Belage (Schotter, Asphalt, Beton...)
Profil:weitesgehend flach vier Anstiege an zwei Brücken)
Wetter:28 Grad, schwül
Teilnehmer:ca. 250
Name des Berichtenden:TSI LID39
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Bericht vom 7.8.2004 (Sat)
Die Laufszene boomt. Das hat den Vorteil, das inzwischen selbst in den früher mit wenig Volksläufen gesegneten Monaten Juli und August ein reichhaltiges Angebot besteht. Einer dieser neuen Läufe im Rhein-Main-Gebiet ist der Hattersheimer Sommerlauf. Diesen hatten sich einige Spiridonis ausgesucht, um in der Vorbereitung auf den Berlin-Marathon einen weiteren Testwettkampf über 10 Km zu absolvieren. Laut Ausschreibung sollte die Strecke flach und weitestgehend asphaltiert sein.
Nun, alles ist relativ, besonders das Verständnis dieser beider Begriffe. Flach kann ich so gerade noch bestätigen, einige langgezogene, schwache Anstiege, dazu zweimal hin- und zurück über eine Fußgängerbrücke, ist wohl akzeptabel. Asphaltiert ist die Strecke aber nur in etwa zu 25 %, der Rest sind gepflasterte Parkwege, in den Feldern rissige und gesprungene Betonplatten und mindestens 33 % unbefestigte Schotterwege mit Schlaglöchern. Dazu jede Menge enge und spitze Kurven und Winkel und zwei Wendepunkte verdeutlichen: schnell ist die Strecke nicht.

VWKGJ
Mit VWKGJ kann ich nicht dienen, ich fühlte mich den ganzen Tag gut, hatte lockere Beine, obwohl ich mitten im Training für Berlin stehe und freute mich richtig auf den Lauf. Selbst die Hitze wollte ich einfach ignorieren. Als Ziel hatte ich mir eine Zeit unter 37:30 gesetzt und wenn es richtig gut laufen würde, wollte ich versuchen, an der 37:00 zu kratzen.
Der Start ist 19:30, den ganzen Tag war es extrem heiß und schwül, zum Glück war gegen 18:00 in der Nähe ein heftiges Gewitter ausgebrochen, dessen Regen und Donner uns nicht erreichte, aber etwas Abkühlung auf unter 30 Grad brachte.
Der Start ist fast pünktlich, das Feld relativ klein. Ich reihe mich weit vorne ein und laufe schon nach ca. 100 Metern am Ende der ersten Gruppe mit sechs Läufern. Die ersten 600 Meter werden auf einer Aschenbahn absolviert, dann geht es in vier aufeinander folgenden engen und spitzen Winkeln durch einen Park raus auf die Straße, wo dann KM 1 erreicht wird. Da ich den ersten KM immer zu schnell laufe, waren die 3:36 im Limit. KM 2 war schon im Feld und der lose Schotter, zwang zur Konzentration auf den Schritt, was schon langsamer macht: 7:25 war hier die Zwischenzeit.

MWKGJ
Das oben beschriebene Streckenprofil führte so nach 10 Minuten zu einem ausgeprägten Mittenimwettkampfgejammere (MWKGJ). Irgendwie machte es so keinen rechten Spaß, ständig enge Richtungswechsel auf schlechtem Untergrund, war nicht das, was ich wollte und erwartet hatte. Neben der demotivierenden Streckenführung kam hinzu, dass ich seit Beginn des zweiten KM alleine lief, ohne ernsthafte Chance nach vorne und ohne Druck von hinten. Trotzdem wollte ich die 37:30 nicht aus den Augen verlieren.

Inzwischen war ich zweimal überholt worden, hatte selbst einmal überholt und lag an siebter Stelle. Direkt bei KM 3 (11:08) dann erstmals die Fußgängerbrücke, ca. 80 Meter rauf, über die Straße, 40 Meter bergab und am Ende dann die Wende, sofort wieder 40 Meter rauf, 90 Grad-Kurve, diesmal mit entgegenkommenden Läufern, 80 Meter bergab. KM 4 passierte ich bei knapp unter 15 Min. Das mit den 37:30 würde bei dieser Strecke schwer werden. Bis kurz vor Km 5 das beste Stück, leicht bergab, glatter Asphalt, um dann wieder eine Brücke über einen Bach in zwei engen Kurven nehmen zu müssen. KM 5 war nicht ausgeschildert und ungefähr bei 5,2 Km der Beginn der zweiten Runde. Also noch mal enge Kurven, Schotter, Brücke hin, Wendepunkt, Brücke zurück, Schotter, Asphalt, Bach... KM 6 wurde nach 22:32 passiert. Es half alles nichts, wenn ich meine Zielzeit erreichen wollte, musste ich was tun, das beste war, etwas schneller laufen und KM 7 erreichte ich nach 26:13, bei KM 8, direkt nach Ende der Brücke mit Wendepunkt standen 30:06 auf der Uhr. Damit lag ich einigermaßen im Bereich der 37:30 als Endzeit. Die letzten zwei Km brachte ich ordentlich hin und stoppte als siebter im Ziel 37:35. Nicht ganz das erhoffte Ergebnis, aber bei vorgefundener Streckenführung und Untergrund ganz ordentlich. In der AK M40 wurde ich damit zweiter, 0:21 min. hinter dem AK-Ersten.

Hier die Statistik:
KM 01: 3:36 (03:36)
KM 02: 3:49 (07:25)
KM 03: 3:43 (11:08)
KM 04: 3:50 (14:59) (erste mal die Brücke mit Wendepunkt)
KM 05: 3:46 (18:45) (interpoliert)
KM 06: 3:47 (22:32) (interpoliert)
KM 07: 3:41 (26:13)
KM 08: 3:53 (30:06) (zweite mal die Brücke mit Wendepunkt)
KM 09: 3:48 (33:54)
KM 10: 3:41 (37:35)

Fazit:
Die Zeit ist im Ergebnis etwas enttäuschend, aber auch auf die Strecke zurückzuführen.
Eine 37:15, vielleicht darunter wäre auf einer schnellen Strecke drin gewesen. Die Statistik zeigt an der Brücke jeweils ca. 5 Sek. Verlust. Als Vorbereitungswettkampf war der Lauf in Ordnung.
Die Organisation war gut, die Atmosphäre familiär angenehm. Die Strecke ist es, die mich von weiteren Starts abhalten wird.

Danke fürs Lesen


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=503


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