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26.04.2024, der 5. Tag der KW 17

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Bericht

Name des Laufes:EUREGIO 3 Länderlauf
mehr zum Lauf: VID411
Datum des Laufes:15.5.2004 (Sat)
Ort:Aachen/Euregio
Plz:D5
Homepage:http://www.regioaachen.de/3_laenderlauf/lauf_de.html
Strecken:25300
Beschaffenheit:Waldwege, Schotter, kurze Strecken über Asphalt
Profil:hügelig
Wetter:20 Grad, sonnig, leicht bewölkt
Teilnehmer:1500
Name des Berichtenden:Lexi Pimenidis
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 16.5.2004 (Sun)
VWKGJ:

Ich habe mal wieder zu wenig trainiert, und zu viel gegessen. Nachdem der letzte Wettkampf nicht so gut gelaufen ist, wie erwartet, bin ich mit eher pessimistischen Erwartungen in den Wettkampf gegangen: im Training hatte ich auch wieder Probleme mit dem linken Bein/Knie - also alles andere als optimal.

Vor dem Wettkampf:

Man sieht ja sonst so selten wen aus drsl... interessant :-) ich staune natürlich Bauklötze bei den Zeitvorgaben, die sich die Leute gesteckt hatten. Ob sie wohl wußten, daß die Strecke über alle fiesen Steigungen des Aachener Stadtwaldes gehen würde und dazwischen nur minimal Strecke war um von einer dieser Stellen zur anderen zu kommen? Nun ja, mit ihrere Erfahrung mußten sie's ja wissen. Ich setzte mir auf jeden Fall einen lockeren 6:00er Schnitt für die erste Hälfte (bergauf) und einen 5:45er für die zweite (bergab). Das waren so die Daten, die ich aus dem Training gewohnt war und ich bin auch noch nie schneller auf diesen Distanzen gewesen.

Los geht's:

Beim Start bin ich wohl zu weit hinten gestanden (es wurde keine Nettozeit gemessen, also mußte ich das selber tun) und kam prompt in einen Stau nachdem sich der Weg 20m hinter dem Start verengte. Peter scheint da besser durchgekommen zu sein, er war aber auch weiter vorne. Es ging dann quasi nur im Schritttempo aus dem Stadion heraus und auf die ersten Waldwege. Hier kommt man dann schon etwas schneller werden und ich ging einfach auf die Grünstreifen neben dem Weg um in etwa mein Tempo laufen zu können.

Direkt bei Kilometer 1 stellte ich fest, daß ich mit 5:30 viel zu schnell war und noch alle 250 (geschätzt) Höhenmeter vor mir hatte. Also: Tempo rausnehmen! Ich mischte mich unter die Menge und trabte im - immer noch sehr dichten - Gewühl einfach mit. 2. Kilometer war bei 11:00 - und die ersten Steigungen kündigten sich an. Da ich normalerweise genau an diesen Stellen hier im Stadtwald trainierte kannte ich die ganze Strecke und wußte, was da kommen würde.

Trozdem lief alles echt super und ich blieb bei dem Tempo - ich könnte ja später noch langsamer laufen. Der ersten berg war dann auch bei Kilometer 5 hinter uns und eine viel zu kleine Versorgungsstelle kam bei dem gebündelten Läuferansturm einfach nicht hinterher. Viel trinken war für mich eh nicht drin, weil ich bei 5:30 nicht aus offenen Pappbechern trinken kann, also nahm ich nur ein paar Schlucke und lief weiter. Bis Kilometer 10 ging's wieder fast nur bergab und das war auch gut so: das linke Beim war irgendwie noch nicht weich gelaufen und hinkte etwas hinterher. Troztdem erreichte ich die 10er Verpflegungsstelle bei 0:55 und konnte noch ein paar Schlucke nehmen bevor's auf die letzte große Steigung zum 3-Länderpunkt hinaufging.

Hier kamen dann auch der Reihe nach Steigungen mit mörderisch vielen Prozenten, und es ließ sich gar nicht vermeiden die meisten davon gehend zurückzulegen. Publikum gab's bis nach ganz oben auch fast keins, weil es mitten durch den Wald ging, oben aber schien ein kleines Volksfest zu sein, der WDR war auch da.

Auf dem Plateau konnte man sich ganz gut beim Laufen von den Steigungen erholen und man wußte, daß es ab jetzt fast nur noch bergab ging. Ich behielt einfach das 5:30er Tempo bei, weil's gerade so gut lief. Obwohl ich schon merkte, daß meine Kraft nicht mehr ausreichen würde, um das Tempo bei den verbleibenden kurzen bergauf-Strecken halten zu können(kurz: die bin ich dann auch tatsächlich einfach noch gegangen), bin ich einfach weitergerannt.

Der Rest war dann auch fast nur noch ausrollen bis zum Ziel und ich hielt den Schnitt. Netto nach 2:17:45 rollte ich dann tatsächlich über die Ziellinie und war fix und fertig (zur Erinnerung: geplant waren etwa 2:30).

Nach ein paar Bechern Wasser und Bananen, einem kurzen netten Gespräch mit Peter (Frank und Tom waren nirgendwo zu finden) machte ich mich dann auch auf dem Heimweg - ein Finishershirt und um viele Erfahrungen reicher.

Moral von der Geschichte:

Selbst wenn man meint, daß man es nicht schafft, kann man bei Wettkämpfen viel schneller sein, als erwartet. Wenn man nicht selber erlebt hat, glaubt's man ja nie. Hilfreich war sicherlich, daß ich das Gelände und seine zahlreichen Tücken gut kannte. Ich warte mal gespannt auf die Laufberichte der anderen und das zu überprüfen.

Nach dieser Leistung kann ich jetzt auf jeden Fall erst einmal meine erwartete Zielzeit für den HM in Mützenich noch einmal fett um eine ganze Menge runtersetzen.

Leute, lauft mehr Wettkämpfe - es lohnt sich :O)





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