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Bericht

Name des Laufes:28. Paris Marathon
mehr zum Lauf: VID323
Datum des Laufes:4.4.2004 (Sun)
Ort:Paris (Frankreich)
Plz:F
Homepage:http://www.parismarathon.com/index.html
Strecken:MA
Beschaffenheit:Überwiegend Asphalt, kleinere Bereiche Kopfsteinpflaster
Profil:Flach, max. 140 Höhenmeter
Wetter:Sonnig, Windig, 12°C
Teilnehmer:35.000
Name des Berichtenden:Dr. Oliver Heinemann
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 5.4.2004 (Mon)
Hallo to all,
habe einen weitere "Großveranstaltung" meiner Liste hinzu gefügt. Den großen französischen Lauf von Paris. Anreise Freitag mit direktem Besuch der Marathon Messe. Das lief hervorragend, war super organisiert und Fragen nach Einheitschip oder Kleiderabgabe wurden freundlich beantwortet (Englisch, ich wollte nicht zu sehr stressen) Die Messe selber war für Läufer gedacht. Weniger Kommerz als sonst gewohnt, mehr Infos zu anderen Locations überall auf der Welt (Da geht noch einiges!) Dann ab ins Hotel (Eigenanreise, dafür aber auch keine 600 m bis zum Start)
Samstag Shopping und Sightseeing wie jeder Touri.
Dabei viel mir auf, daß die angereisten "Läufer" nur wenig aus der Menge herausstachen. Sonst erkennt man unserer einer doch auf einiger Distanz. Am Abend war die Champs Elysees immer noch fern jedes Marathontroubels. Dann früh um 07:00 Uhr aufgestanden, ein Baguette mit Marmelade und einen Kaffee getrunken. Bereits vor der Tür des Hotels fing dann der Marathon an. Überall zogen sich Leute um, liefen Leute mit Plastiktüten herum und verbogen sich die Figur. Nachdem ich von der Rue Marceau auf die Champs Elysees bog, sah ich dann das ganze Ausmass der angekündigten 35.000 Läufer. (Da man bergab läuft, hat man natürlich eine super Sicht auf die Massen. Der Einstieg in die "Startboxen" gestaltete sich etwas schwierig, da doch zu viele an der falschen Stelle Einlass verlangten.
Dann der Start der Rollies gegen 08:35. Die Menge wurde langsam nervös und rückte nach. So merkte ich zum ersten Mal, wieviel Dreck ein Marathoni hinter sich lässt. (Flaschen, Tüten, Gelpacks oder Anziehsachen) Dadurch wurde der Weg zum Start stark geschmälert, daß man nur auf den Boden sehen musste, um nicht zu stolpern. Dann der Start und ab ging es. Da ich als rund 10.000er startete, war das Schaupiel schon grandios. Es ging zuerst zum Place de la Concorde, am Louvre vorbei Richtung Osten. Dabei gab es in der einen oder anderen Kurve (Kreisverkehr) auch mal Gedränge. Jedoch wogte die Menge mit ausreichend Raum durch die Stadt. Erste Schwierigkeit ergab sich an der Wasserstelle bei km 5. Dort musste direkt nach der Verpflegungsstelle eine Links-Rechts Kombination durchlaufen werden, wo es sich staute! Dadurch verlor man bereits rund eine Minute. Dieses ist in sofern von Belang, als das es sich im Laufe des Marathons an 3 oder 4 weiteren Stellen wiederholte. Dann ging es weiter Richtung Parc Floral. Durch diesen "Wald" ging es rund 7 Kilometer und man kam sich nach den Häuserschluchten und Innenstadtbauten auf einen anderen Planet versetzt. Schön ruhig und immer noch viele Läufer, die über die Gehwege und Seitenbereiche hüpften um schneller weiter zu kommen.
Dann ging es bei wunderbarem Sonnenschein zurück in die Stadt. Beim Halbmarathon waren wieder Tausende von begeisterten Zuschauern an der Strecke, die einem frenetisch zujubeln. Insgesamt werden die 300.000 Visiteur von letztem Jahr wohl überboten worden sein, da das Wetter spitze war. Nur wenige Wolken störten die Veranstaltung. Zurück an der Seine ging es mal durch Tunnel, mal direkt am Kai entlang. Am meisten Spass machten die Tunnel, in denen die Läufer Lieder "anschmetterten" und so gröllend die doch düstere Stimmung des Halbdunkels vertrieben. Bei KM 30 war man wieder auf Höhe des Eiffelturms und hatte es bis zum Ziel vielleicht noch "Luftlinie" 1000m. Aber wir machten ja noch einen Abstecher in den Bois de Boulogne und kamen da erst richtig in den Genuss der Verpflegungsstände. Dort hatten die Veranstalter anderer Marathons eigene Verpflegungs- und Beschallungsstände aufgestellt. Natürlich gab es da nicht die wie übliche reichliche Verpflegung an Wasser und Cola oder Zitronen- Orangen- oder Bananenstücke, sondern CIdre, Rotwein oder Leckereien der Region (Medoc, Nantes um nur einige zu nennen). Nach den Gelpacks bei KM 30 war ein Schluck Cidre brut genau da richtige um den Geschmack los zu werden. So gestärkt ging es auf die letzten 4 KM und ich wollte noch mal durchstarten, doch wieder machte die Menge dieses Unterfangen zu nichte. Also liess ich mich treiben und kam so bis zum Zieleinlauf gut voran. Dann auf der Zielgearde überlief ich noch die Pacemaker der 3:45 Std Truppe, die alle nebeneinander in der exakten Zeitvorgabe einliefen und schloss selber in 3:49 Std meinen ersten internationalen Marathon ab (Zur Info: Hatte aufgrund der Anmeldung den Bereich der 3:30 Std bekommen). Resumée: Wunderschöne Laufstrecke, super Verpflegung, gute Organisation und für jeden etwas dabei.


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=305


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