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Bericht

Name des Laufes:Salzburg Marathon
mehr zum Lauf: VID18613
Datum des Laufes:4.5.2014 (Sun)
Ort:Salzburg
Plz:k.A.
Homepage:http://www.salzburg-marathon.at
Strecken:MA
Beschaffenheit:meist Teer, wenig Schotter
Profil:flach
Wetter:trocken, aber kuehle 10 Grad
Teilnehmer:1000
Name des Berichtenden:Muenchenchris LID13148
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Bericht vom 13.5.2014 (Tue)
Salzburg ist nun mein erster Marathon geworden im hohen Alter von 41. Ich komme vom Radsport und habe nicht mehr viel Zeit dazu, wegen meiner kleinen Familie. Also habe ich Anfang 2013 richtig mit dem Laufen angefangen. Mein erster Marathon sollte München im Herbst 2013 sein, aber leider bin ich genau 2 Tage vorher krank geworden mit Erkältung. Es machte keinen Sinn sich 3 Stunden zu schinden.
Ich entschloss mich relativ schnell weiter zu machen und es wieder in Salzburg am 4.5.14 zu probieren. Das Startgeld fand ich mit 43 Euro auch ganz ok. Schon am Freitag sind wir angereist und es hat den ganzen Samstag bei 10 Grad, wie aus Eimern geregnet. Das Abholen der Unterlagen war nicht an der Universität am Mirabellengarten, sondern ziemlich versteckt in der Altstadt Nähe Pferdetränke. Diese Laufmesse war sehr kompakt und man war froh wieder draußen zu sein im Regen.
Am nächsten morgen habe ich um 6:30 ein wenig Nutellatoast gefrühstückt und leider wohl zu viel Schwarztee getrunken. Das Hotel war in der Nähe beim Hauptbahnhof und ca. 2,5 km vom Start entfernt. Zum Warmlaufen perfekt. Um 8:30 stand ich am Start und es trocknete gerade ab, aber es war relativ kalt, so dass ich noch einen Buff als Stirnband und Armlinge vom Radfahren an hatte.
Pünktlich um 9 ging es los. Eine HM Runde muss zweimal gelaufen werden und viele HM Läufer sind gleichzeitig auf der Strecke. Nur die ersten 500 m war es echt voll und man musste aufpassen nicht zu kollidieren. Aber schon nach 1 km war ich voll im Plan mit einer 4:11 pro km. Da ich immer solche Wettkämpfe extrem motivierend finde, muss ich mich extrem zügeln. Ich laufe immer mit Runkeeper App und Knopf im Ohr und lasse mit alle 500 m die Zeiten ansagen. So kann ich besser dosieren.
Eigentlich spürte ich schon beim Weglaufen, ich muss bald wieder pinkeln, obwohl ich kurz vor dem Start mich schon erleichtert hatte. Ich hatte mal in einer Laufzeitung gelesen, besser sich erleichtern als lange einhalten und zu verkrampfen. So habe ich das dann auch gemacht. Da ich sowieso nach 6 km mit einer 4:07 unterwegs war, habe ich in der langen Allee nach Süden zum Schloss Hellbrunn angehalten. Das war wohl doch fast eine Minute… Dauert halt bei mir.
Dieser Streckenteil ist der einzige der Schotter bzw. Matsch war nach all dem Regen des Vortags. Viele Läufer sehen echt schlimm aus. Ich mag kleine nassen Füße und versuche eigentlich immer größeren Pfützen auszuweichen. Ansonsten besteht die gesamte Strecke aus Teer und das ist genau das, was ich mag. Ich mag es, wenn es keine Unebenheiten gibt und ich nicht ständig nach unten schauen muss.
Nach der ersten HM Hälfte hat man deutlich gemerkt, dass viel HM Läufer langsam schneller wurden. Ich habe mich zusammengerissen und sie laufen lassen. Meine erstes Viertel habe ich mit 0:44:13,7 abgeschlossen. Wobei ich mich von Platz 306 auf 144 vor gearbeitet habe bei den MA Läufern. Den 3 h Luftballon habe ich nach meiner Pinkelpause ganz vorne noch gesehen und dann später nie wieder. Wahrscheinlich war der Luftballon abgerissen.
Die zweite Hälfte wieder in die Stadt hinein fühlte ich mich sehr wohl und auch die Sonne kam selten mal raus, was sofort wärmte. Ich habe Buff und Armlinge, dann bei meiner Familie weggeworfen. Betriebstemperatur war gut erreicht. Im Ziel beim ersten Durchlauf habe ich dann gemerkt, dass das erstmal die Strecke etwas länger zu meiner Runkeeper App ist. Das bedeutete, wenn ich die 3 h schaffen wollte, war da wenig Luft. Beim Durchlauf zur Hälfte war ich dann auf Platz 141 mit 1:28:48,5.
Nun konnte ich endlich an testen und habe mir meine Pulsbeschränkung auf 155 aufgehoben. Aber zuvor musste ich wieder mal pinkeln, aber hilft ja nichts. Ab da bin ich eigentlich immer 163 gelaufen. Viel höher ging eigentlich auch nicht mehr. Das Feld war jetzt endlich aufgeräumt. Ich hatte schon befürchtet, niemanden mehr zu sehen, wenn ich mir so die Ergebnislisten von 2013 angeschaut hatte. Aber es war auch die Österreichische Staatsmeisterschaft im MA und daher lief alle 100 m oder so ein Läufer. Ab jetzt habe ich kontinuierlich mir einen nach dem anderen vorgeknöpft und das ist extrem motivierend. Überholen und den nächsten anpeilen. Nach dem dritten Viertel war ich dann auf Platz 130 mit einer 2:13:41,8.
Glücklich war ich, dass ich bis dahin 0 Beschwerden hatte. Meine Schuhe hatte ich erst zweimal kurz vorher gelaufen, weil ich mit Erschrecken 2 Wochen vorher feststellen musste, dass bei meinen Laufschuhen etwas an der Sohle angebrochen war. Ich hatte Angst, dass sie ganz den Geist aufgeben. Aber ich habe wieder dieselben Puma Vectana 3 gekauft und es war kein Problem. Das letzte Viertel lief eigentlich prächtig, ich konnte immer wieder Leute einholen. Wobei man sagen muss, dass sich fast alle um mich herum in der ersten Hälfte einfach übernommen hatten. Ich habe keinen negativen Split geschafft, aber die anderen war davon ja Meilen weit entfernt.
Bei km 37/38 kam dann bei mir der Hammer. Ich habe gemerkt, dass der Puls abfällt und ich die 163 nicht mehr gut halten kann. Zum Glück waren viele Leute an der Strecke und haben angefeuert. Trotzdem meine Geschwindigkeit auf über 4:20 abgesackt ist habe ich aber immer noch andere eingeholt. Es war eine Quälerei, das muss man sagen. Die härtesten 5 km wohl bisher im meinem Läufer leben. Die Strecke hätte nicht länger sein dürfen.
Glücklich bin ich mit 2:59:04,3 auf Platz 103 ins Ziel gelaufen!
Mein erster Marathon unter 3 h, das war das Ziel und es hat gleich geklappt. Ein wenig Kuchen und Isodrink ging nur rein. An Bier war nicht zu denken, mir ist relativ schnell kalt geworden und habe zum Glück schnell meine Jacke von meiner Frau erhalten und eine warme Mütze. Marathonlaufen macht Lust auf mehr… Ich nehme mir jetzt wieder München im Oktober vor.
Die Organisation fand ich gut. Allerdings verstehe ich nicht warum man Plastikbecher an den Wasserstellen verteilt. Pappbecher sind umweltfreundlicher und leichter zu handeln. Ich kann den Salzburg MA nur empfehlen und werde nächstes Jahr wahrscheinlich wieder dabei sein.
955 Finisher hatte dieser MA. Glückwunsch an alle!


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