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Bericht
Name des Laufes: | 48. RWE-Marathon rund um den Baldeneysee mehr zum Lauf: VID11864 |
Datum des Laufes: | 10.10.2010 (Sun) |
Ort: | Essen |
Plz: | D4 |
Homepage: | http://www.rwe.com/web/cms/de/205822/home/marathon/ausschreibung-2010/ |
Strecken: | MA |
Beschaffenheit: | Strasse |
Profil: | Flach |
Wetter: | Kühl und sonnig => Perfekt |
Teilnehmer: | 1251 |
Name des Berichtenden: |
Grunzkönig LID8965 nur für eingeloggte Benutzer sichtbar Bericht vom 1.11.2010 (Mon) |
3:00:26, 17. M35, Platz 79 von 1048 Männern. Es war ein flacher schneller Marathon bei bestem Laufwetter. Aber leider knapp über der 3-Stundengrenze. Mit Frau und Kind eine Stunde vor dem Start angekommen mussten wir weit entfernt vom Meldebüro parken. Die weiten Wege zwischen Parkplatz, Umkleide, Meldebüro, Kleiderbeutelabgabe und schliesslich Start empfand ich als sehr nervig. Die Kleiderbeutelabgabe war am weitesten vom Start entfernt. Die Wiederholungstäter hatten Vorteile weil sie die Wege genau kannten. Schliesslich hat es so gerade eben gereicht und ich stand 1,5 Minuten vor dem Start im Startbereich. Die zwei Vereinskollegen, die vergleichbare Zeiten laufen können waren in meiner Nähe. Doch der eine hatte seinen Chip vergessen und verschwand sofort wieder in Richtung Umkleide. Der andere erzählte von einer gerade kurierten Bronchitis und das von ihm daher nicht viel zu erwarten sei. Also lief ich alleine los. Die Freiherr-vom-Stein Strasse hinauf, dort stand direkt meine Frau, das erste Foto entsteht. Nach 2,5 Kilometern laufen wir erstmals am See. Es folgt der Ortsteil Essen-Werden und damit die einzigen ca. 500 Meter, die durch Ortschaft gelaufen werden. In Werden ist auch das Stauwehr, welches den künstlichen See (ein “Stück dickerer Ruhrfluss”) aufstaut. Ich laufe mittlerweile in der Nähe des Brems- und Zugläufers für 3 Stunden. Dieser schaute bei Kilometer 3 auf die Uhr, stellte fest, dass der vorige Kilometer zu langsam war und beschleunigte deutlich. Solche Tempoveränderungen machte er häufiger. Das führte dazu, dass ich teilweise lieber alleine gelaufen bin. Mal vor, mal hinter, oder doch mal mitten in der 3-Stunden-Gruppe. Insgesamt fand ich das Laufen am See etwas öde, eben wenig abwechslungsreich. Von Kilometer 13 bis 17 liefen wir einen Wendepunktabschnitt auf einer Schnellstrasse abseits des Sees. Das gefiel mir gut, hier kann man sehen wer vor und wer hinter einem läuft. Kurz vor der Halbzeit (Halbmarathon in 1:29:16) sehe ich meine Frau mit Kinderwagen an der Seite. Der Marathon verläuft weiterhin super, eine Endzeit unter 3 Stunden wird immer wahrscheinlicher. Doch dann kamen Bauchschmerzen ab km 32. Erst habe ich noch zwei Kilometer mein Tempo gehalten. Doch dann fanden die Schmerzen ihren Höhepunkt mit einer Art Krampf und der damit verbundenen Zwangs-Gehpause bei km 35. Ich verlor auf 4 Kilometern etwa 2,5 Minuten. Mir war kalt und ich erfreute mich auf den letzten Kilometern an den zunehmenden Sonnenstrahlen. Ab Kilometer 38 ging es mir zu meiner eigenen Verwunderung wieder besser. Ich hatte noch immer Bauchschmerzen, konnte aber mein normales Tempo wieder laufen. Ich habe alle noch verfügbare Kraft in den Endspurt gelegt. Aber für die 3-Stunden-Grenze hatte ich schon zu viel Zeit verloren. Schade, das hat den ansonsten guten Marathon getrübt. Die mitgereiste Familie, das schöne Wetter und eine erfolgreiche Mannschaftswertung (dritter Platz) machten einiges wieder wett. Sorry, die Medaille finde ich irgendwie hässlich. Die Zielverpflegung war OK, eine kostenlose (aber etwas schwache) Massage gab es auch. Die Duschen waren OK, sehr positiv der Sofort-Urkundendruck vor Ort. Nach dem Lauf verblieben wir etwas im sonnigen Verpflegungsbereich vor dem Regattahaus (Bratwurst war leider ausverkauft, doch Crêpes schmecken auch), dann zum Abschluss noch einen kurzen Spaziergang mit Kinderwagen am schönen See entlang. Siehe www.martin-oberndoerfer.de/Marathon/marathon.html |