Lauf um die Welt!
 
 
Aktuelle Saison: 2023-2
Menü jeder km zählt
 
04.05.2024, der 6. Tag der KW 18

[ /Rennen | Berichte Übersicht | Bericht suchen | Neuen Bericht schreiben ]

Bericht

Name des Laufes:iWelt Marathon Würzburg
mehr zum Lauf: VID11040
Datum des Laufes:16.5.2010 (Sun)
Ort:Würzburg
Plz:D9
Homepage:www.wuerzburg-marathon.de
Strecken:HM, MA
Beschaffenheit:Asphalt, Pflaster, Kieswege
Profil:nicht ganz flach
Wetter:8 - 15 °C, wolkig bis heiter, etwas windig
Teilnehmer:Ma 852m, 134w; HM 1420m, 578w; 10km 262 ;Walking 76
Name des Berichtenden: luna LID3008
nur für eingeloggte Benutzer sichtbar

Bericht vom 24.5.2010 (Mon)
[Vorgeplänkel]

Wie jedes Jahr trafen sich einige ONEies (www.one-next-step.de) zum gemeinsamen Laufevent. Nach Mannheim 2008 und Würzburg 2009 waren wir auch dieses Jahr wieder in Würzburg am Start. Mit dabei waren dieses Jahr 2 Marathonläufer, 6 Halbmarathonläufer, 4 10km Läufer, 5 personal Fans und 2 Hunde.

So fuhr ich also am Samstag nach Würzburg, wo ich bei Nieselregen und „klirrender Kälte“ (zumindest im Gegensatz zum letzten Jahr) nachmittags eintraf. Schnell ins Hotel eingecheckt und ab auf die Marathonmesse um die Startunterlagen zu holen und ein bisschen Marathonfeeling zu schnuppern. Viel war in der Stadt und auf der Messe nicht los, das schlechte Wetter war auch nicht gerade einladend. Also war das schnell erledigt und es blieb noch ein bisschen Zeit um ein paar Geocaches einzusammeln.

Abends trafen wir uns dann zur privaten Nudelparty bei Lizzy & Michael und verbrachten bei fröhlichem Wiedersehen einen schönen Abend miteinander mit alljährlichem Highlight vor dem großen Flat-Bildschirm zur Begutachtung der Strecke. Ach da war ja was, bei km13 geht’s ja ziemlich nuff, ich erinnerte mich. Der zu erwartende Anstieg führte schon jetzt in unseren Reihen zu großem Stöhnen.

So philosophierten wir noch ein bisschen über geeignete Streckenpunkte für unsere Fans, die Kleiderfrage, probierten die Tröten (Vuvuzelas, wie ich lernte, angeblich super IN für die WM) (scheiße sind die laut!!) aus und ließen den Abend nicht all zu spät ausklingen.

Im Hotel bereitete ich dann alles für den nächsten Tag vor, denn es sollte ja alles recht früh losgehen. Schlauerweise hatte ich mein eigenes Frühstück dabei, so dass ich wenigstens da keinen Stress hatte. Also schon mal Startnummer ans Shirt gebastelt (die ich am nächsten Tag noch 3x umbastelte, weil 1x schief, dann doch aufs Startnummernband, aber letztendlich doch lieber ans langärmliche Shirt), Sachen gepackt und ausnahmsweise mal gut geschlafen.

[VWKGJ]

VWKGJ gab es nicht! Ich war recht relaxt, mein Ziel war ja eigentlich nur mindestens 18km Spaß am Laufen zu haben (nachdem ich bei meinem letzten HM in München schon ab km8 keine Lust mehr hatte und den Englischen Garten so langweilig fand, dass das Laufen immer schwerer wurde).
Ich hatte kontinuierlich die langen Läufe ausgedehnt und fühlt mich recht sicher, die 21km gut zu schaffen.

[Vor dem Lauf]

Am nächsten Morgen trafen sich die Marathon- und Halbmarathonläufer um 7:45h am 4-Röhren-Brunnen, während sich unsere 10km Läufer und Fans zum gemeinsamen Frühstück bei Gudrun trafen, die praktischerweise auf km8 der Laufstrecke wohnt.
Es war noch ganz schön kalt *brrr *. Aus Läufersicht war für diesen Tag fast ideales Wetter vorausgesagt 15Grad und ein bisschen Sonne. Leider sollte es aber recht windig werden. Aus Zuschauersicht und vor-Lauf-rumsteh-Läufer wars allerdings schon etwas frisch und eher ungemütlich. Ich hatte mich zwar für kurze Hose, kurzes Shirt + Langarmshirt mit Option zum Ausziehen entschieden, doch zum Rumstehen zog ich doch noch ne lange Hose an.

So gings auch schon mal zum Kongresszentrum, wo sich auch langsam die Reihen füllten. Ohh, und Kenia läuft schon, wie wir auf dem Weg Richtung Startbereich bemerkten.
Also schnell den Kleiderbeutel abgegeben, eklige blaue Pipibox besuchen ließ sich auch nicht vermeiden und noch ein bisschen ratschen. Zum Glück konnte ich meine lange Hose noch bis kurz vorm Start anbehalten und sie dann Sabine in die Hand drücken.
Um kurz vor 9Uhr machten wir uns auf ins Starterfeld. Ich ratschte noch mit Michael, Tino und Daniel, die eine Zeit sub2h für den HM (bzw. Michael sub4h für die 42er Strecke) anpeilen wollten. Nee nee, da wollte ich nicht mitrennen, das war mir zu schnell. Ich hatte zwar sicher die Strecke drauf, aber kein solch ein Tempo. Und ich wollte eigentlich nicht hetzen.
Hmpf leider ratschte ich zu lange und der Startblock B (für Marathonläufer 3.30h bis 4.00h) war schon so voll, dass es nicht mehr möglich war, weiter nach hinten zu kommen. Mift, dann musste ich halt von hier starten.

[Der Lauf]

Pünktlich um 9Uhr wurde der 1.Startblock gestartet und wir konnten ein Stückchen aufrücken. Ca. 5Min später fiel auch der Startschuss für Block B und das Feld setzte sich langsam in Bewegung. Aus den Lautsprechern dröhnte Musik, die Zuschauer klatschten und die Stimmung war klasse.
Los ging\\\\\\\'s also, ich ließ Michael, Tino und Daniel ziehen, die einen 5:35er Schnitt anpeilen wollten, das war mir definitiv zu schnell. Mein spontaner Plan war dann mal, mich die ersten 10km von der Maße mitziehen zu lassen und dann mal weitersehen.

So ging es erstmal auf die Veitshöchheimer Str. und schon bald über den Main, wo auf der „Brücke der Deutschen Einheit“ die erste Band für Stimmung sorgte. Es war noch ein bißchen drängelig, besonders die lieben KissSalis-Therme Läufer mit ihren krachgelben Shirts und von der Sorte „wir laufen zu viert quatschenderweise nebeneinander“ machten mich manchmal rasend (haha, welche ein Wortwitz, ich lach mich schlapp). Also etwas drängeln und dabei nett kucken :-)
So gingen die ersten Kilometer in 5:27 und 5:35 durch. Huuuch, das zieht hier aber ganz schön, na mal sehen wie lange ich da mithalten kann. Wir liefern in einigen Kurven durch Zellerau mit netten Wendepunkt auf km4, so dass man in beide Richtungen den Läufern vor einem bzw nach einem entgegen kam. So jubelte ich auch auch Daniel, Michael und Tino zu, die schon einige 100m vor mir liefen, so wie Anke und Daniel, die etwas hinter mir waren. Alles gut, macht Spaß. Die ersten 5km waren in 00:28:00 mit durchschnittlichem Pace von 5:36 vorbei.

Nach Zellerau gings wieder zum Main und auf der Dreikronenstraße Richtung Süden. Hier wusste ich, dass irgendwo Gudrun wohnte und die anderen ONEies bei ihr zum Frühstück waren. Sie waren auch schon von weitem zu hören, mit lautstarken Tröten (wie hießen die Dinger noch?) hingen sie am offenen Fenster und jubelten mir zu. Einfach nur toll! Danke! So lief ich beflügelt weiter den Main entlang bis es über die alte Mainbrücke ging. Örks ein bisschen gings da rauf und das Kopfsteinpflaster war doof, aber hier war Stimmung. Bei der Wende (3x links) jubelte Sabine. Schööööön! Dann gings mainaufwärts mit Blick auf die Residenz gen Süden. Ich wusste aus dem letzten Jahr, dass es hier erstmal ruhiger werden würde. So ging es eine ganze Zeit gerade aus und ich sehnte das 10km Schild herbei, denn ich wollte ja in dem Tempo erstmal nur bis 10 mitlaufen und mir dann was neues überlegen (was, wusste ich noch nicht). Endlich gings links weg nach Sanderau und hier stand auch das 10er Schild. Für die zweiten 5km brauchte ich 00:28:38, d.h. 5:44er Pace, bin zwar etwas langsamer geworden, war aber insgesamt happy „so schnell“ zu sein.

Da das ja ganz gut ging beschloss ich noch ein bisschen so weiter zu laufen bis dann auf km 12/13 eh der Anstieg kommt. Ich lief gerade neben 2 Marathonläufern und hörte „schau, ein viertel haben wir schon“. Ich konnte es mir nicht verkneifen stolz zu verkünden, dass ich schon die Hälfte hatte ;-) Ja nee, Marathon konnte ich mir immer noch nicht vorstellen. So lief ich weiter und wartet auf den Anstieg. Ein kleiner Vorgeschmack stellt die Rampe von der Karl-Diem-Halle auf den
Mittleren Ring dar. Joa, schon anstrengend. Ööörks, dementsprechend auch km12 @6:08.
Dann gings ein bisschen rauf und runter, hin und her, ich kannte mich nicht mehr wirklich aus, aber als es dann richtig aufwärts ging, wusste ich wieder wo wir waren.
Km14 @ 6:14, aber einigermaßen gut geschafft. Jetzt würde dann der spannende Teil beginnen, ich konnte es absolut nicht mehr abschätzen, wie es mir bei dem Tempo die restlichen Kilometer über gehen würde. Im Training lief ich 18km meist deutlich über 6:30er Pace. Es gab ungefähr alle 2,5km eine Verpflegungsstelle, so dass ich immer nur ein paar Schlucke Wasser trank. Da ich keine Lust auf die glitschigen Bananen hatte, kramte ich einen Müsliriegel raus und mümmelte die Hälfte. Fein :-) Es ging nun immer mal wieder längere Passagen schön bergab und die dritten 5 Kilometer waren nach 00:29:54 vorbei (Pace 5:59 wegen Anstiegen).

Die nächsten km flogen in 5:31 und 5:39 vorbei. Auf km 17 / km 20 kamen sich wieder die Läufer entgegen. Ich sah Michael, Tino und Daniel, die liefen immer noch zusammen und inzwischen schon ein ganzes Stück vor mir.
Langsam gings dann wieder Richtung Altstadt. Meine magische Marke war das km18 Schild, von da aus würde es nicht mehr lang sein und „man könnte zur Not noch ins Ziel walken“ (eine Weisheit aus meinem 1.HM). Ööörks, gerade auf km18 pfeifte der Wind durch die Straßen und zum ersten Mal merkte ich, dass die Beine schwer waren. Ich schaute auf die Uhr, zwar war km18 mit 5:59 echt beschwerlich, aber die Zeit auf der Uhr 01:43:29 beim 18er Schild motivierte mich. Ich versuchte mal kurz zu rechnen was denn für eine Zielzeit drin wäre. Heieiei, das ging aber schon nah an die 2 Stunden :-O Mir war klar, dass ich meine bisherige Bestzeit (02:07h) verbessern konnte und dass die sub2 nicht mehr ohne Turbo zu schaffen waren, was ich dann aber auch nicht vor hatte. Warum mich der Marathon-sub4h-Pace-Maker allerdings nicht überholt hat, kapierte ich erst auf der Heimfahrt (der war im Block C gestartet und ich hatte somit ca. 5min Vorsprung).

Zum Glück war in der Altstadt wieder mehr los und auch Sabine jubelte mir nochmal vom Straßenrand zu. Ich drehte mich immer noch entgeistert um – wie schon die ganze Strecke über – wenn jemand meinen Namen rief. Hää wer bist du und woher weißt du wer ich bin?? Ach so, steht ja auf meiner Startnummer :-) Km 19 und 20 waren somit wieder etwas schneller 5:36 und 5:42.
Somit waren die vierten 5km gingen in 00:28:24 (@5:41) durch.

Nun gings noch durch ein paar enge Straße, am 4-Röhrenbrunnen vorbei, ein Stück die Domstraße rauf um ein paar Ecken und dann war schon die Zielgerade in Sicht.
Gänsehautfeeling, so viele Leute, die ONEies jubelten mir nochmal zu und ich genoss den Zieleinlauf in vollen Zügen. Bald konnte ich die Uhr am Zielbogen erkennen, sie zeigte 02:07, coool, ich stoppte meine Uhr bei 02:02:30 und war überglücklich. Das offizielle Ergebnis: 02:02:29 Gesamtplatzierung 257, Altersklasse 32.

[Nach dem Lauf]

Anders als im letzten Jahr, wo ich im Ziel fast umgekippt wäre beim Kopf drehen um den MP3-Player auszumachen (*lol*), ging es mir dieses Mal recht gut. Macht wohl doch einen Unterschied ob es 30Grad hat oder nur 15. Ich traf bald auch Daniel und Sabine. Daniel beendete seinen ersten HM in 01:57 wow, Glückwunsch. Wir tranken zusammen den einen oder anderen Becher lecker Wasser, holt uns unsere, angesichts des Jubiläums-Laufs mit Swarovski Kristallen bestückte, Medaille und genossen die Zielverpflegung.
Da es so im nassen Shirt doch recht schnell kalt wurde, drängelte ich mich bald zum Kleiderbeutel holen und ging duschen. Ich hab mir so ein „Duschzelt“ um einiges kälter vorgestellt und war echt überrascht, dass es doch so angenehm warm war.
Dann schnell wieder an die Zielgerade um noch unseren Marathonläufern und 10km Läufern zu-zujubeln. Leider war es zum Zuschauen echt ganz schön frisch, wie ich bemerkte.
Nachmittags machte ich mich dann gut durchgefroren aber überglücklich auf den Heimweg nach München.

[Fazit]

Toller Lauf, hat wirklich Spaß gemacht. Verpflegung war gut, Strecke an einigen Stellen etwas holperig, aber insgesamt ist der Lauf auf alle Fälle zu empfehlen.

Ich hätte nie gedacht, dass ich einen 5:48 Schnitt auf 21km laufen kann. Da nun die 2Std. Marke so nah ist, bin ich total angefixt, die auch zu erreichen und werde das am 10.10.10 in München probieren :-)
Und ganz besonders stolz bin ich darauf, dass meine Zehennägel zum 1.x die 21km überlebt haben. Sommer 2010 ohne blaue Zehennägel rocks :-))))

Danke fürs Lesen.
Katja


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=2496


Info Startseite | Regeln | Impressum | Datenschutz

News kmspiel Blog / Newsletter | Mini-Foren | neueste km / Log
Rennen Kalender | 7-Tage-News | Bestenliste | Berichte
Hilfe Handbuch | FAQ | Hilfe-Forum | Hilfeseite