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Bericht

Name des Laufes:SparkassenMarathon Cuxhaven
mehr zum Lauf: VID11275
Datum des Laufes:11.4.2010 (Sun)
Ort:Cuxhaven
Plz:D2
Homepage:http://www.cuxhaven-marathon.de/index.php?page=start
Strecken:10k,HM,M
Beschaffenheit:meist Asphalt, wenig Kopfsteinpflaster
Profil:eben
Wetter:kalt, windig
Teilnehmer:150 MA, 400 HM u.a.
Name des Berichtenden: height=50 width=40 border=1 align=right> Dummrumbrummbär LID1721
Peter aus

Bericht vom 13.4.2010 (Tue)
Cuxhaven – das Heimspiel. Zum viertel Mal.

Ich war doch ziemlich aufgeregt, weil meine Vorbereitung alles andere als glücklich verlaufen ist und meine drei bisherigen Marathons 2010 nicht so pralle verlaufen sind.

Einen Tag vor dem Event bin ich nochmal Richtung Küste zur Modenschau sozusagen. Was zieht man an bei 6 Grad und Wind von bis zu 60 Stundenkilometern? Ich hab mich dann für das kleine Schwarze (Beinkleid) und das dünne langärmlige entschieden, weil ich es hasse, beim Marathon Tauchsieder zu spielen und zu überhitzen.

Die sonstige Vorbereitung bestand aus Garmin, I-Pod mit Mr. BIG, einem Panaceo-Salzgemisch, Brillennöpseln aus Gummi und fein geschnürten Mizuno Wave elexier 4. Hab mich für diese Treter entschieden, weil ich aufgrund bestehender Leistenprobleme etwas sicherer unterwegs sein wollte als mit den ultraleichten, aber weniger stabilen Saucony Fastwitch. Leute, die wiegen tatsächlich nur 468 Gramm – beide zusammen, wohlgemerkt!!

20 Minuten vor dem Start dann von zu Hause mit Rennkleidung, altem T-Shirt zum Wegschmeißen und Plastikumhang Richtung Start losgetapert. Ich hasse es, unnötig lange im Startbereich rumzufrieren. Der ist in Cuxhaven recht nett, weil der einzige Flecken während des gesamten Marathons, wo echt was los ist. So mit Mucke und guter Moderation. Und da man viermal durchkommt, ist es echt auszuhalten.

Dennoch war´s kalt: Die versprochen 6 und gefühlten 2 Grad gab´s tatsächlich, dazu blies ein arktischer Wind von Nordwesten und nicht wie von den Wetterfröschen verspochen Nordost!! Ist ein kleiner aber feiner Unterschied. NO bedeutet an der Küste Rückenwind, NW Gegenwind. Bingo.
Ach ja, gelaufen werden musste auch noch. Die Marathonis wurden mit den Halben gleichzeitig gestartet, so dass man sich auf den ersten beiden Runden einigermaßen im Windschatten verstecken, Grüppchen bilden, ein wenig Fahrtenspiel machen und mit einigen Gegnern/Bekannten messen konnte, usw. Heißt: Es war nicht gar so langweilig. Auch subjektiv ganz o.k., ordentliches Tempo, die Leiste meldete sich nicht, alle Organe befanden sich an dafür vorgesehener Stelle nicht und es lief einigermaßen rund. Damit das so bleibt, anständiges Panaceo-Salz Doping, eine unschlagbare Mischung. Bringt verbrauchte Energie sofort zurück.

Kurz vor der HM-Marke lief noch ein guter Laufbekannter zu mir auf, der mir vor drei Jahren super geholfen hatte, als er mich zu meiner damaligen Bestzeit eskortierte. So konnte ich ihm bei der Gelegenheit noch ein dickes Dankeschön mit auf den Weg geben, denn er war schon beim Endspurt für den HM. Die HM-Marke erreichte ich in für mich sehr guten 1:33:30 und dann kam das, was ich an 4-Runden-Kursen hasse, jedenfalls dann, wenn HM und Marathon gleichzeitig gestartet wird. High noon. Showdown auf der Deichstraße. Ich allein 22km gegen den Nordwind. Und der blies echt nach Kräften. In der Grimmershörnbucht peitschte die Gischt über das Ufer das es eine Freude war, sofern man nicht marathonmäßig unterwegs war.

Hinter der Kugelbake dann endlich Rückenwind, dann am Strandbad Döse eine Kehre und hinter dem Deich zurück in die Stadt. Zeit nach 31,5 km bei 2:23. Dann noch eine letzte Runde. Der Ohrhörer scheppert. Die Leiste meldet sich. Die Wade meldet sich. Die Frage: Was mach ich hier eigentlich schon wieder? Der Schweinehund meldet sich. Und flüstert: An der Grimmershörn vor der Gegenwindstrecke kenn ich ne Abkürzung: Nur 900 Meter bis nach Hause. Ich tret ihm in den Hintern. Er jault laut auf. Ich gönne mir an den Verpflegungsstellen längere Gehpausen. Mann, hab ich einen Durst. Und tröste mich: Den Helfern geht es heute viel schlechter als mir. Ich bin nach dreieinhalb Stunden fertig und die stehen sich teilweise 7 Stunden die Beine in den Bauch.
Bei der Arschkälte und bei dem Wind! Respekt! Ich hab´s auch jedem gesagt, auch den Polizisten.
Respekt!

Dann wird´s urbaner. Noch 800 Meter bis zu Ziel, ich freu mich schon auf die Dusche. Trotz des Wetters. Meine drittbeste Zeit, 3:16:27. Das ist weit mehr als ich erwarten durfte und mindestens so gut wie die 3:08 letztes Jahr in Hamburg. Es gab sogar noch frischen Butterkuchen mit Mandeln und dazu das obligatorische Erdinger. Läuferherz, was willst du mehr?


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=2478


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