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28.04.2024, der 7. Tag der KW 17

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Bericht

Name des Laufes:ING Europe-Marathon Luxembourg
mehr zum Lauf: VID9530
Datum des Laufes:23.5.2009 (Sat)
Ort:Luxemburg
Plz:(EU)
Homepage:http://www.ing-europe-marathon.lu/
Strecken:HM, MA
Beschaffenheit:Strasse
Profil:Wellig
Wetter:Warm
Teilnehmer:4312 für HM
Name des Berichtenden: Grunzkönig LID8965
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Bericht vom 12.3.2010 (Fri)
Halbmarathon in 1:28:28, 10. M35, 63. Mann von 3063.
Ein toller Stimmungslauf (viele Zuschauer, durchaus mit dem Köln oder Mainz Marathon vergleichbar). Alles ist super organisiert, man merkt dass der Hauptsponsor viel Geld in die Veranstaltung steckt. Ich wusste schon vorher, dass die Strecke wellig ist. Aber es ging verdammt viel bergauf / bergab, es gab fast keine flachen Teilstücke. Oder kam es mir nur so vor? Egal, ich habe den Lauf genossen, hat wirklich Spass gemacht.

Die Anfahrt von Siegburg ging erstaunlich schnell, nach knapp über 2 Stunden fuhr ich in ein Parkhaus eines Einkaufszentrums in Luxembourg-Kirchberg. Unterwegs immer wieder ein Blick zur Temperaturanzeige. Bei Trier (tolle Ausblicke von der Straße auf Trier und die Mosel!) zeigte es 26,5 °C, ich hoffte während des Laufs ab 18:00 Uhr ist es kühler.
Es gab Shuttle-Busse von verschiedenen P+R zum Start, aber es war nicht weit und ich ging zu Fuß. Die große Sportanlage “Centre National Sportif et Culturel” (kurz “Coque” genannt) mit Start und Ziel liegt an der Hauptverkehrsstraße “Avenue John F. Kennedy”. Die Straße ist lang und breit, hat einige Baustellen. Links und rechts sind Bankgebäude. Keine Wohnflächen, nur Banken soweit das Auge reicht.
Ich ging kurz über die Marathonmesse, holte die Startunterlagen (enthielt einen Kleiderbeutel mit ein paar Präsenten) und zog mich um. Nach dem Toilettenbesuch setzte ich mich zur Entspannung in die noch fast leeren Zuschauerränge in der grossen Sporthalle. Hier werde ich also nach 21 Kilometern hinein laufen.
Dann nach draussen und ich stelle erleichtert fest, dass eine Wolkendecke vor die Sonne gezogen ist. Kurz Einlaufen und zur Startaufstellung. Ich habe Startblock B und gehe daher bei B hinein. Dort sehe ich auch Starter mit Startblock C, D und E auf der Startnummer. Das ist also nicht so toll organisiert, es wird nichts kontrolliert. Das wäre z.B. in Rom undenkbar gewesen.
Über Lautsprecher kommen Ansagen in Deutsch und Französisch. Aus einem Flugzeug springen Fallschirmspringer, fliegen über das Starterfeld, landen auf einer benachbarten Wiese, ziehen ihre Fallschirme aus und werden wenige Sekunden vor dem Start in die Startaufstellung geleitet. Cool! Das erinnerte mich an James Bond Filme.

Ich bleibe in vorderster Reihe im Startblock B und stelle nach dem Start fest, dass dies viel zu weit hinten ist. Es waren sehr viele langsame Läufer vorne im Startblock A (für HM unter 1:20 bzw. Marathon unter 3:00), nicht zu fassen.
Den ersten Kilometer habe ich nur mit Überholen zu tun, merke gar nicht das es schon bergauf geht. Die ersten 9 Kilometer sind zwei (unterschiedliche) wellige Runden im Stadtteil Kirchberg. Auch wenn abseits vom Zentrum, standen hier schon einige Sambagruppen und teilweise auch viele Zuschauer. Wir kommen noch zwei mal an dem (oder der ?) Coque vorbei.

Bei Kilometer 11 kommen wir nach Limpertsberg. Wie der Name schon vermuten lässt, erst mal 1 Kilometer stetig und gerade bergauf. Meine letzten Hoffnungen eventuell eine 1:25 laufen zu können werden an diesem Berg begraben. Limpertsberg hat viel schöne Wohnhäuser, endlich keine Banken und Geschäftshäuser mehr wie auf den ersten 10 km. Mir fällt ausserdem die große Anzahl außerordentlich hübscher Luxemburgerinnen am Streckenrand auf :-)).

Kilometer 17 schlängelt sich auf engen Wegen durch eine Parkanlage. Sehr hübsch aber wellig und kurvig.

Dann ist es soweit, Kilometer 18 und 19 führen durch die Innenstadt (Centre-Ville). Zuschauer ohne Ende, enge Spaliere, viel Lärm, enge Kurven, etwas Kopfsteinpflaster, mehrere Sambagruppen und zwei Bühnen mit Rockmusik. Tolle Sache! Nach 17,6 km kommt die Weiche, die HM-Läufer trennen sich von den Marathonis. Wer den Marathon läuft lernt noch die Stadtteile Belair, Hollerich und Gare kennen.

Kilometer 20 und 21 führen auf einer endlos wirkenden leicht ansteigenden Geraden vom Zentrum zurück zur Coque. Durch ein Eingangstor in die Sporthalle (Arena) und auf blauem Teppich 70 Meter zur Ziellinie. Ein sehr stimmungsvoller Zieleinlauf, auch wenn die meisten der 5000 Sitzplätze leer sind.

Ich erhalte eine sehr schöne Finisher-Medaille und Wasser. Es folgt die Kleiderbeutelrückgabe und der Verpflegungsbereich. Coca-Cola kann ich nichts abgewinnen. Ich bleibe bei Wasser und bediene mich an Obst, Nüssen, Müsli- und Schokoriegelstücken und anderen Leckereien. Jetzt geht es mir wieder richtig gut.
Ich treffe die Bekannten Udo Lohrengel und Ralph Scherbaum wieder.
Anschliessend zu den Duschen im riesigen Sportzentrum. Es gibt auch Massagen und ein großes Schwimmbad. Das hatte ich schon vorher gelesen und die Badehose eingepackt. Ich schwimme 5 Bahnen und bin ziemlich kaputt davon. Also ab in den Whirlpool zur Entspannung. Herrlich warmes Wasser. Die anderen “Insassen” unterhalten sich in französisch, ich verstehe kein Wort. Aber das stört nicht.
Ich habe übrigens festgestellt; wenn ich einen französisch sprechenden Luxemburger in Deutsch anspreche, spricht er anschließend (fast) akzentfreies Deutsch. Das beeindruckt.

Auf dem Rückweg zum Auto bleibe ich noch eine halbe Stunde an der Strecke stehen. Es ist jetzt dunkel. Die letzten 500 m ist die Marathonstrecke sehr schön beleuchtet. Zu den Straßenlaternen kommen auf dem Boden stehende Kerzen hinzu. Ich klatsche für Läufer, die das Ziel zwischen 3:40 und 4:10 Stunden erreichen werden.
Zurück am Auto muss ich nur 3 Euro für 7 Stunden parken bezahlen. Da soll sich Mainz mal ein Beispiel dran nehmen. Kurz nach Mitternacht bin ich schliesslich zurück in Siegburg, das war ein schöner Tag!

www.martin-oberndoerfer.de


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=2469


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