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Bericht

Name des Laufes:20. Ratzeburger Adventslauf
mehr zum Lauf: VID10685
Datum des Laufes:29.11.2009 (Sun)
Ort:Ratzeburg
Plz:D2
Homepage:http://rsv-triathlon.de/Adventslauf/index.htm
Strecken:7.3k, 26k
Beschaffenheit:meist Naturboden, auch Asphalt
Profil:Anstiege auf ersten 10 und letzten 3 km
Wetter:bedeckt, 6°
Teilnehmer:600
Name des Berichtenden: harriersand LID590
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Bericht vom 8.1.2010 (Fri)
Ratzeburger Adventslauf 2009
26 km um den Ratzeburger See

Ich war bei Freunden in Bad Segeberg untergekommen. Am Samstag machten wir noch einen kleinen Rundgang, stiegen auf den Kalkfelsen, um von dort aus das Gelände der Karl-May-Festspiele anzugucken – und es goss und stürmte auf das Erbärmlichste! Das Schlimme: dieses Wetter war auch für den Sonntag angesagt. Dagmar meinte aber: Wir fahren auf jeden Fall erstmal hin!! Und ich prognostizierte, dass der Regen pünktlich zum Start aufhören würde. Irgendwie mussten wir uns ja Mut machen.

Am nächsten Morgen fuhren wir sehr frühzeitig los und ergatterten dadurch einen Top- Parkplatz genau am Start- und Zielbereich. Alle Notwendigkeiten für den Lauf waren in einer Schule untergebracht. Carsten hatte akuten Rücken und konnte leider nicht mitlaufen, tröstete sich aber mit zwei Paar Asics DS Trainern, die es auf der kleinen Messe im Eingangsbereich der Schule zum Schnäppchenpreis gab.

Nun galt es noch 1,5 Stunden rumzukriegen bis zum Start. Und das Wetter besserte sich, es wurde trocken, sogar eine schüchterne Sonne ließ sich sehen! Ich beschloss, meine Digi mitzunehmen.
„Annemarlen“ tauchte auf, zwei Bekannte von ihr gesellten sich dazu, schließlich war es Zeit, die wärmenden Überklamotten abzulegen. Es gab Umkleideräume, die eigentlich Klassenräume waren. Jemand hatte „Viel Spaß“ in großen Buchstaben an die Tafel geschrieben.

Die Kleiderbeutel waren unbewacht, Wertvolles also lieber anderswo lagern oder mitnehmen. Die Klos waren so wie Schulklos eben sind: nich doll. Aber besser als Dixies, die zusätzlich aufgestellt waren.

Gegen 11 Uhr pilgerte man zum Start. Der Startschuss war der lauteste, den ich je gehört habe. Und die ersten 9 km die welligsten – außer dem Hermannslauf. Naturboden mit etwas Gehuppel, aber nicht sehr schlimm. Auf die Füße sollte man aber etwas achten. Man läuft auf der Ostseite des Sees Richtung Norden, auch durch früheres DDR-Gebiet.

Nach 9km war ich laktatdurchseucht bis in die Haarspitzen! Mist, dachte ich, wenn das so weitergeht, muss ich bald nur noch gehen. Ich konnte einfach keine Anstiege mehr sehen! Schon der bloße Anblick des nächsten erzeugte ein innerliches Schlappgefühl. Aber die Rettung nahte ab der La-Ola-Fangruppe: ab dort ging’s nämlich eben und auf Asphalt weiter, zur Erholung.

Bei km 12 ist die Wendestelle an der Nordspitze des Sees erreicht, eine Brücke über die Wakenitz. Und ab hier hatte ich Schnaufi an den Fersen. Ich hatte ihn überholt, und nun klebte er anderthalb Schritte hinter mir, mit einem gesundheitsgefährdend klingenden Atemgeräusch. Ich dachte, na den biste gleich los, aber er klebte und klebte. Zäh. Mich wunderte, wie er bei dieser Atmung so lange durchhielt! Über viele km hielt er sich direkt hinter mir. Weglaufen konnte ich ihm aber auch nicht… leider. Aber dann, bei ca. km 22, modulierte sein Geschnaufe plötzlich ins Alarmierende. Und das war sein Schwanengesang. Als ich für ein Foto anhielt, blieb er schwer schnaufend stehen – und wart danach nicht mehr gehört oder gesehen.

Ha, Schnaufi war besiegt! Ich lief weiter, langsam aber stetig. Die Strecke ging vom Seeufer weg in den Wald. Gegen km 23 kamen wieder Anstiege, richtig steile, pfui Teufel. Alle gingen.

Der letzte km durch Ratzeburg – ich wollte unbedingt noch eine Frau überholen und fing mir noch Seitenstiche ein - und da war das Ziel! Dagmar, Carsten und Annemarlen cheerten neben dem Zieleinlauf, uff, geschafft! Leider war der Rasen so matschig, dass man nicht draufsinken konnte. Es gab heiße Suppe, aber ich wollte nicht, nur was trinken, war erstmal k.o.

Nachdem ich mich etwas erholt hatte, fuhr Carsten uns zur Schwimmhalle, wo man kostenlos duschen konnte. Dagmar und ich jammerten über unsere steifen schmerzenden Beine, als wir wieder ins Auto stiegen. Aber wir fuhren ja zum Essen, das hob die Laune. Wildschweinrücken mit Röstis, Grünkohl mit Kochwurst und Kassler - das rockt nach so einem Lauf!

Fazit: landschaftlich schöner Lauf, gut organisiert, alle 5 km Verpflegung (Tee, Wasser, Iso, Müsliriegel), Untergrund von Matsch über Kopfstein bis Asphalt (meist feste Naturwege), anstrengend wegen der Anstiege zu Beginn und gegen Ende. Zwischendurch ist aber viel ebene Strecke.





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