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Bericht

Name des Laufes:Monschau - Marathon
mehr zum Lauf: VID9889
Datum des Laufes:9.8.2009 (Sun)
Ort:Monschau - Konzen
Plz:D4
Homepage:http://www.marathon.de/laeufe/monschaumarathon.html
Strecken:MA
Beschaffenheit:Schlammig
Profil:hubbelig
Wetter:bewölkt
Teilnehmer:1600
Name des Berichtenden: lutzibutz LID5794
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Bericht vom 9.8.2009 (Sun)
Tja da hat mich Samstag Mittag die Müdigkeit übermannt und so habe ich ein feines Nachmittagsschläfchen genossen und beschlossen - obwohl ich das Zelt und den restlichen Pröll bereits gepackt hatte - aufs Zelten in Konzen zu verzichten.

Und so gabs Pastaparty in der heimischen Küche - statt pampiger Bolognesesosse, gab es scharfe Spaghetti mit viel Knoblauch und Petersilie aus dem Garten.

Abends zusammen des Rest von Blood Diamond geguckt und gegen halb 11 ins Bett gegangen - Genesis auf die Ohren und um halb 12 eingeschlafen.

Um 4:43h wache ich zwei Minuten vor dem Wecker auf - wanke in die Küche setzt Kaffee auf und les die Zeitung von gestern - Irgendwann fällt mir ein, dass ich auch was essen muss und mache mir drei Käsebrote die ich lustlos in mich reinmümmel. Bad, Zähne putzen, waschen und dann anziehen - kurzes Höschen, knappes Singlet und kurze Söckchen dadrüber ein altes Hemd und eine lange Hose und so gehts um 5:30h die Treppe runter ins Auto und ab zur Tanke - Da wird das Auto bespaßt und mit vollen Tank gehts gen Aachen - Die Autobahn ist frei und so bin ich locker vor 7:00h in Konzen zur Einschreibung.

Kurze Schlange da - und schon habe ich meine Startnummer. Ich finde ein "Geheimklo" ohne Schlange und tue dass, was man so vor einem Marathonlauf auf so einem Klo halt macht. Kaffee für'n Euro ist zwar teuer aber eine Tasse gönne ich mir - dann noch mal an der "Klo-Schlange" vorbei zum Geheimklo und so usts dann auch bald 10 vor 8:00h und Zeit zum Start zu gehen.

DA komme ich locker in der Zeit an und setze meinen Plan als Letzter auf die Piste zu gehen um - das erweist sich als gar nicht sie einfach, weil es doch einige gibt, die so gar nicht mit den Hufen scharren und mit dem ich mir einen heißen Wettkampf im Trödeln liefere. Ganz gewinnen tu ich nicht, aber soweit ich das überblicken kann, sind nur die zwei Läufer, die ihre Hunde mitführen hinter mir, als ich um 8:02h die Startlinie überquere.

Und so gehts bei perfekten Laufwetter auf die Piste. So gegen 16Grad, windstill und bedeckt aber eben kein Stückchen Regen in Sicht und so reihe ich mich ins Läuferfeld ein. Auch das erweist sich als gar nicht so einfach, das Tempo ist mir einfach zu niedrig und so schneide ich wie ein heisses Messer durch die warme Butter durchs Feld und nutze jede Gelegenheit mit Würde zu überholen.

Bei Kilometer 2 staut es sich beim steilen Schotter und Schiefer-Weg und prompt rutscht auch so ein Ojo auf einer Schieferplatte aus - das geht ja gar nicht wenn der Schiefer nass ist. Der Läufer berappelt sich aber und hat sich nichts getan - also weiter im Lauf. Überhaupt - Wetter verfolgen vor einem LAndschaftslauf ist empfhelenswert - und dann auch noch die richtigen Konsequenzen ziehen ist auch eine Sache, die mir nicht immer gelingt. Aber bei diesem Lauf auf den Einsatz der bei nassem Geläuft sehr rutschigen Mizunos zu verzichten sonder stattdessen die Trial-Schuhe aufzuziehen, war mindestens so schlau, wie bei einem Regen-Formel 1 gleich auf Regenreifen zu setzen. Der Kurs ist dieses Jahr von dem Unwetter am Freitag noch sehr nass, schlammig und teilweise rutschig und da spielen die Nikies ihre Klasse aus (vgl. Siebengebirgsmarathon im Dez. 08 wo sie sich auf Schnee und Eis bewähren durften).

Beim Abstieg nach Monschau (km 3,15) kassiere ich die 4:15her Zug- und Bremsläufer und mache mich auf die Suche nach den 4:00hern. Bei Kilometer 10 und nach dem ersten richtig fies steilen Anstieg kann ich sie entdecken aber sie scheinen einfach nicht so richtig mein Tempo zu laufen, Mal komme ich ihnen sehr nahe, mal ziehen sie wieder wech - lauf ich so ungleichmässig - Grübel.

Bei Kilometer 15,8 beschließe ich, dass ich zu ihnen jetzt aber doch mal aufschließen möchte und bei Kilometer 17 ist es auch schon so weit. Das war aber nur ein kurzes Vergnügen, denn da gehts jetzt erstmal 4 Kilometer bergauf und so ziehen sie wieder von dannen und ich grummle wegen der vergeudeten Körner die ich fürs aufschließen verbrannt habe.

Bei Kilometer 21 ist eine Riesenstimmung - zwar mitten in der Pampa aber ganz viele Mesnchen stehen an der Strecke zum anfeuern (bzw. Staffelwechsel) - für einen Landschaftsmarathon - zumal in so einer tollen Landschaft - wirklich außergewöhnlich.

Jetzt gehts erst mal ein ganzes Stück bergab die 4:00h Läufer kommen wieder näher - aber hols der Teufel - das hat jetzt schon Tradition - bei Kilometer 25,5 muss ich wie im letzten Jahr einen Boxenstopp einlegen - Nach zwei Minuten gehts erleichtert weiter - die 4:00er sind wech und ich mach mich auf dei Verfolgung der Läufer, die ich alle schon mal überholt habe.

Am Treffpunkt 28 vorbei gehts rein nach Kaltenerberg und die ersten Gummibärchen werden angeboten - von mir aber verschmäht. Überhaupt - der Monschau Marathon hat erstens sehr viele Verpflegungsstellen und zweitens noch viel mehr Privatleute an der Strecke die sich daran bespaßen uns Läufer mit Wasser, Schwämmen und eben auch Gummibärchen zu erfrischen bzw. zu stärken - Große Klasse!

Nu ja - der Rest ist schnell erzählt - zum Ende hin kann ich noch den einen oder anderen Läufer überholen und kassier bei Kilometer 41 auch die 4 STunden Läufer, die wie im letzten Jahr auch ein wenig zu schnell waren und zum Schluß gehender Weise die Läufer anfeuern (so auch mich).

So bin ich dann unter 4 Stunden im Ziel und kann meine Bestzeit vom letzten Jahr sogar toppen. Diesmal finde ich die Verpflegung im Ziel (sie ist bei der Sparkasse versteckelt) und dann gehts zum Duschen und anschliessend zu besten Massage nach einem Lauf ever.

Alles in allem eine ziemlich perfekte Angelegenheir, der Monschau Marathon 2009.


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=2400


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