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26.04.2024, der 5. Tag der KW 17

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Bericht

Name des Laufes:NLV/BLV Meisterschaften Einzel
mehr zum Lauf: VID10330
Datum des Laufes:20.6.2009 (Sat)
Ort:Wilhelmshaven
Plz:D2
Homepage:www.nlv-la.de
Strecken:alle
Beschaffenheit:Bahn
Profil:Bahn
Wetter:14 Grad, windig, bedeckt
Teilnehmer:k.A.
Name des Berichtenden: Sebastian LID55
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Bericht vom 21.6.2009 (Sun)
Mit einer Bestzeit über die 5000m aus Koblenz im Gepäck habe ich mich optimistisch auf die lange Anfahrt nach Wilhelmshaven zu den Landesmeisterschaften Niedersachsen/Bremen gemacht. Ein stark besetztes Feld und eine (wie man mir erzählte) sehr gute Bahn versprachen schnelle Zeiten. Und Landesmeisterschaften sind und bleiben sowieso die Wettkämpfe, die für den sportlichen Ehrgeiz in meiner Leistungsklasse den größten Reiz bieten.

Vor Ort wurde schnell klar, dass die Startzeit 19:00 Uhr nichts werden würde, da schon um 17:00 Uhr gute 30 Minuten Zeitplanverzug vorhanden waren und keine Pufferpausen vorgesehen waren. Böse waren wir nach- und nach eintrudelnden Langstreckler darüber aber nicht, da sich so die Chance erhöhte, dass der kräftige Wind noch etwas nachließ. Ich trabte mit einigen anderen Läufern ein wenig, um nach er Fahrt locker zu werden. Um 19 Uhr starteten dann endlich die Jugendlichen B ihre 3000m, also inzwischen ca. 40 Minuten Zeitplanverzug, was auf mehrmalige Nachfrage verschiedener Läufer im Callroom auch immer bestätigt wurde - Männerstart 5000m also um ca. 19:45. Um 19:10 Uhr ging daher "richtig" Einlaufen. Als ich um 19:25 Uhr zurück kam, hörte ich noch die letzten Worte der Durchsage "Männerstart gemeinsam mit den Frauen um 19:30 Uhr". Als einer der letzten Männer kam ich völlig verdattert kurz vor halb am Callroom an, dort versammelt stand bereits eine große Anzahl fluchender und verärgerter und - wen wundert das schon - unaufgewärmter Langstreckler. Der arme Mensch im Callroom konnte natürlich am wenigsten dafür, musste sich aber höflich aber bestimmt anhören, was die versammelte Truppe von dieser Aktion der Organisation hielt.

Kurz darauf stand ich (wie alle anderen) ohne Steigerungen und mitten aus dem gewohnten Aufwärmrhythmus herausgerissen an der Startlinie. Dort froren seit 10 Minuten die Frauen, die ja auf uns unfertige (warum nur...?) Männer warten mussten.

Das Rennen selbst ist schnell erzählt. Stefan Koch zog einsam vorne weg, dahinter bildete sich eine große Gruppe von +/- 15-Minuten-Läufern. Nach einem Bummelkilometer in 3:06 wurde es dann etwas schneller und das Feld zog sich lang. Mit 3:01 und 3:04 blieben wir aber bei noch immer kräftig wehendem Wind durchaus im kontrollierten Bereich. Eine weitere 3:05 und mein Traum von einer Bestzeit war längst verronnen, es ging also nur noch um die Platzierung. Stefan Leunig hatte sich etwas abgesetzt, ebenso Thomas Bartholome, vor den beiden liefen noch Dirk Schwarzbach und Jens Nehrkamp (und sowieso entfleucht Stefan Koch). Ich selbst hatte es nun also mit Geronimo von Wartburg und Emanuel Schoppe im Kampf um Platz 6 zu tun. 300 Meter vor Schluss erhöhte Geronimo das Tempo, ich blieb dran und konnte mich mit für mich fast ungewohnt starken letzten 200m nicht nur gegen die beiden durchsetzen, sondern sogar noch Thomas abfangen und wurde in 15:17,12 Fünfter.

Wie viele Worte an diesem Nachmittag noch über das Thema "Frechheit der Organisation" und "meisterschaftsunwürdig" gewechselt wurden, weiß ich nicht. Dass es keine Siegerehrung gab, weil es wohl Probleme mit der Zeitmessung gab, störte keinen mehr, viele waren sowieso längst abgereist. Ich konnte aus der Dusche kommend dann doch noch meine Urkunde abholen und mich bei dieser Gelegenheit noch kurz mit einem der Organisatoren austauschen. Als Begründung führte er an, dass sie so entschieden hätten, weil im Damenfeld einige sehr langsame Läuferinnen gewesen wären und sich unser Start somit noch weiter verzögert hätte. Meine Meinung dazu ist eindeutig. Ich hätte lieber noch weitere 15 Minuten gewartet! Dass sich ein Rennstart um 60 Minuten verzögert, ist für mich (und meiner Einschätzung und der Stimmung nach auch für den Rest des Feldes) überhaupt kein Problem - darauf kann man sich einstellen. Dass ein Start aber irgendwann entgegen aller vorherigen Ankündigungen spontan wieder nach vorne verlegt wird und wir Athleten damit nicht mehr genügend Zeit haben, unser Aufwärmprogramm durchzuziehen - so etwas geht einfach nicht und spricht nicht gerade für eine durchdachte Organisation.

Seis drum. Für die Meisterschaftswertung hatten wir alle gleiche Bedingungen und ich bin mit Platz fünf in diesem Feld sehr zufrieden. Schade um unter besseren Rahmenbedingungen eventuell noch bessere Zeiten ist es dennoch.


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