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Bericht

Name des Laufes:Riesenbecker Sixdays
mehr zum Lauf: VID7804
Datum des Laufes:26.4.2008 (Sat)
Ort:Riesenbeck
Plz:D4
Homepage:http://www.svteuto.net/sixdays/Index.htm
Strecken:122000
Beschaffenheit:Asphalt, Schotter, Wald- und Wiesenwege
Profil:Anspruchsvoll über den Teutoburger Wald
Wetter:von sehr schön bis sehr schlecht
Teilnehmer:500
Name des Berichtenden: nobbi LID932
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Bericht vom 2.5.2008 (Fri)
Bei den Riesenbecker Sixdays handelt es sich um ein ganz besonderes Laufevent. Über 6 Tage werden jeweils Etappen zwischen 18 und 25 km absolviert. Die erste Etappe ist an einem Samstag und die letzte an einem Donnerstag, regelmäßig dem Feiertag Chrisi Himmelfahrt.
Eine gänzlich flache Etappe gibt es nicht. Die erste, noch "harmlose" Etappe beinhaltet knapp 100 Höhenmeter Auf und Ab auf 18km, die "schwerste" am zweiten Tag etwa 400 Hm auf 20 km. Die Startzeiten sind am Wochenende/Feiertag um 14:00 Uhr und an den Wochentagen um 18:00 Uhr. Die Teilnehmer fahren zum Zielort und werden von dort 1 Std. vor dem Start mit Bussen zum Start gefahren.
Ich war das erste Mal dabei und hatte großen Respekt vor der Veranstaltung. Meinen Vereinskameraden aus Senden ging es ähnlich. Entsprechend gemächlich ging es dann auf die erste Etappe. Ehrgeiz wurde noch zurück gestellt. Etwa ab km 14 ging es dann recht Steil Bergauf zum Teutokamm hinauf und Richtung Ibbenbüren wieder hinab. Auf dem letzten km lief ich in einer größeren Gruppe auf einem schmalen Spazierweg. Von vorne wurde gefragt, ob jemand überholen wolle. Die Läufer antworteten unisono mit "Nein". Es wurde locker zu Ende gelaufen.
Am Sonntag stand schon die "Königsetappe" mit 20 km und 3 bedeutenden "Bergen" mit jeweils über 100 Höhenmetern Anstieg sowie diversen kleineren Buckeln auf dem Programm. Ziel war auf dem Berg in Tecklenburg. Bei herrlichem Wetter und sehr vielen Zuschauern, vor allem in den Orten Brochterbeck und Tecklenburg, war die Etappe ein großer Genuß. Ich kam mit den Bergen sehr gut klar und konnte alle Anstiege einschließlich der Treppen laufen bewältigen.
Am Montag hatte sich dann schon bei einigen - so auch bei mir - ein leichter Muskelkater eingestellt. Am Sonntag war bei den tollen Verhältnissen doch die Motivation etwas zu groß gewesen. Doch was half alles Klagen, die nächste Etappe stand auf dem Plan. Zunächst steil bergab, dann in zwei großen Wellen wieder hoch und zum Schluß wieder runter nach Mettingen. Heute meinte es Petrus gar nicht gut mit den Läufern. Es regnete intensiv und auf der Höhe bei Km 14 kam auch noch ein kalter Gegenwind dazu. Teilweise gab es heftiges Schlammrutschen auf lehmigen Feldwegen. Durchgefroren erreichten wir das Ziel und freuten uns auf eine heiße Dusche, die dann leider nur noch laukalt rüberkam.
Weiter ging es am Dienstag von Mettingen nach Ibbenbüren mit Bergankunft auf dem Dickenberg. Diese Etappe ist gefürchtet, da nach den vorherigen Etappen bei manchem schon etwas Luft raus ist und die Steigungen eher wenig ausgeprägt, dafür aber lang anhaltend sind. Außerdem geht es gleich vom Start weg 2mal sehr steil (bis zu 24%) berauf. Für mich ging es an diesem Tag bei wieder schönem Wetter sehr gut. Mein Laufkamerad Eugen machte über weite Strecken das Tempo und so waren wir mit einer Zeit von 1:21 sehr flott im Ziel.
Die Etappe 5 am Mittwoch begann leicht bergab hinab vom Dickenberg Richtung Ibbenbüren. Ab km 8 ging es dann in zwei großen Wellen hinauf auf die höchste Erhebung Ibbenbürens in der Nähe des Kraftwerkes und von dort erst steil, dann mäßig hinab zum Sportzentrum Ost. Eine Stadionrunde beschloß diese Etappe.
Die letzte Etappe von Ibbenbüren nach Riesenbeck ist die längste mit knapp 25 km, beinhaltet jedoch nur einen richtigen Berg. Schon auf den ersten flachen KM merkte ich die Strapazen der Vortage deutlich. Eine Magen-Darm-Unruhe hatte sich eingestellt und zu leichten Durchfall geführt. Auch eine leichte Aversion gegen Sportgetränke, Nudelgerichte und Bananen war zu bemerken. So war das Tempo schon am Anfang nicht mehr so hoch wie vergleichbar an den Vortagen. In der Bergpassage konnte ich noch einmal etwas Tempo machen, aber als uns dann in Bevergern, ca. 8km vor dem Ziel, ein heftiges Gewitterschauer heimsuchte, war die Luft raus. Ich habe versucht auf dem flachen Stück einen guten Rhythmus zu finden, was mir nur leidlich gelang. 4km vor dem Ziel lief dann Vereinskameradin Stephanie Warner auf, die noch ein gutes Tempo wie auf den Voretappen hielt. Gemeinsam haben wir uns dann die letzte Steigung zum Ziel hochgekämpft und dann den Zieleinlauf genossen. Stephanie wurde 4. bei den Frauen. Ich habe auf der letzten Etappe noch ein paar Plätze verloren und insgesamt als 51.(16. M45) in 9:21 Std. abgeschlossen.
Die Sixdays sind ein außergewöhnlicher Laufevent mit familiärem Charakter. Die Organisation ist Top. Für die Läufer ist bestens gesorgt. Der Wiedererkennungseffekt bei den Mitläufern am Start, auf der Strecke und im Ziel und das schon vertraute "bis Morgen" nach dem Duschen machen die Athmosphäre aus.
Mir wird am Wochenende etwas fehlen, aber nicht das Laufen. Jetzt ist erstmal Regeneration angesagt!


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=2178


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