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27.04.2024, der 6. Tag der KW 17

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Bericht

Name des Laufes:Biberacher Herbstwaldlauf
mehr zum Lauf: VID6569
Datum des Laufes:10.10.2007 (Wed)
Ort:Biberach (Riß)
Plz:D8
Homepage:
Strecken:4850m, 10k
Beschaffenheit:Befestigte Waldwege, Schotter
Profil:hügelig
Wetter:Herbstlich feucht, ca. 15 °, Sonne
Teilnehmer:113 (57 für 5k, 56 10k)
Name des Berichtenden: crizzy LID74
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Bericht vom 22.10.2007 (Mon)
Fast hätte ich diesen Bericht ja nicht mehr geschrieben, aber auf den besonderen Wunsch einer Mitläuferin (von ihr ist auch das geniale Foto am Ende) hin, gebe ich mir doch die Ehre.

Der Herbstwaldlauf des Lauftreffs Burrenwald hier in Biberach ist ja ein Traditional für mich. Ein Muss sozusagen. Trotzdem wäre es dieses Mal fast ausgefallen. Und damit komme ich kurz und schmerzlos zum

VWKGJ Seit Wochen stehe ich um 5:45 morgens auf, ohne meine Schlafenszeit den Gegebenheiten anzupassen. Dementsprechend ist mein Schlafdefizit. Dazu kommt, dass mich meine Jungs im Kurs ziemlich stressen. Außerdem habe ich in letzter kein Tempotraining gemacht. Den Nachmittag verbringe ich damit, zu überlegen und zu klären, ob ich nicht auch am Wochenende noch arbeiten kann. Viel zu knapp vor dem Start mache ich mich auf den Weg. Einlaufen ist auch nicht mehr Ende VWKGJ

Eigentlich war damit der Lauf für mich schon gestorben. Ich wollte nur in den Wald, um ein bisschen zu laufen - abseits der Wettkampfstrecke. Aber wie das so ist, vorsichtshalber stecke ich 3 Euro Startgeld ein. Frau weiß ja nie. Und Britt macht es ja ähnlich. Am Parkplatz treffe ich dann miene Mädels. "Wie, du willst nicht laufen? Das geht nicht!" Hmm. Ist ja auch eigentlich egal, sind nur knappe 5k und 3 Euro nciht die Welt. Also habe ich mich doch noch angemeldet.

Schnell noch geschaut, welche Zeitziele die Anderen haben. Nun, mit Edith und Diana könnte ich laufen. Die Zwei wollen nur ankommen - gerne unter 30 Minuten. Das passt für den Anfang und zu schnell losrennen werden sie auch nicht.

Meine Ziele:
a) Bestzeit vom letzten Jahr erreichen (unwahrscheinlich)
b) sub 30 Minuten (naja, ich glaube es ja nicht)
c) wenigstens unter 31 bleiben
d) nicht als Letzte ankommen (sehr wahrscheinlich, Bianca läuft mit einer Gruppe Anfänger eher auf die 40 Minuten.)

Also ist alles klar und es geht auch gleich los. Wir lassen die anderen ziehen und Biancas Gruppe hinter uns und suchen uns ein angenehmes Tempo. Der 1 km geht gerade noch unter 6 Minuten weg. Holla. Ich führe unsere kleine Gruppe an. Wer weiß, wie lange ich das Tempo halte, aber ich werde die 2 schon auf den richtigen Kurs bringen. Nach 1.5 km geht es eine längere Steigung hoch und dann wellt es sich etwas. Der 2. km war entweder schon deutlich langsamer oder kürzer. Die Zeit habe ich nicht behalten.
Ich ziehe die beiden noch ein Stück weiter, es gelingt mir aber nicht die Führung abzugeben bis km 2.5. Ich werde schlapper, mir steckt da doch noch was in den Knochen. Ich vertraue Diana Edith an, die ist ein alter Hase auf der Strecke und wird Diana sicher ins Ziel bringen.
Ich mache eine Gehpause. "Das hier ist doch Wettkampf." "Ja, aber ich will trotzdem ankommen." Nach der Gehpause komme ich den Beiden wieder näher. Ich teile mir meine Kräfte ein bis etwa 1.3 k vor dem Ziel gehe und laufe ich abwechslend. Nein, ich bin nicht stolz auf mich, aber langsam laufen konnte ich nicht. Entweder schnell, aber dafür nicht so weit, oder aber gehen. Okay, aber irgendwann habe ich mich entschlossen, den Rest doch durchzulaufen. An der Kurve zum Trimmpfad stehen ein paar Zuschauer. Ich feuere sie an - Moment? Sollte das nicht umgekehrt sein? Willi sollte vielleicht vor dem Start mal einen Schnellkurs im Anfeuern geben. Egal, ich muss jetzt weiter.

km 9 der 10k-Strecke ist erreicht (etwas vor km 4 der kurzen Strecke). Noch ein km bis ins Ziel. Meine Uhr zeigt irgendwas bei 24:4x an. Ne, sub 30 klappen garantiert nicht mehr, aber 31 Minuten sollten noch drin sein. Ich laufe weiter, ist ja nicht mehr weit und es geht bergab. Unten die Kurve gekratzt und ich sehe auch wieder Diana und Edith vor mir und natürlich das Ziel. Ich komme an der unsichtbaren "noch 400 m Marke" vorbei. Ein Blick auf die Uhr. Vielleicht doch noch unter 30? Ich werde nochmal schneller. Und dann kurz vor dem Ziel (100 m?) schaue ich nochmal. Es könnte klappen, aber ich muss mehr als alles geben. Ich lege nochmal nach, ich gebe mehr als alles, die Gruppe an der Ziellinie feuert mich an, ich ziehe mich regelrecht ins Ziel. Drücke auch die Stoppuhr...

...29:56! Klasse, das Unwahrscheinliche erreicht! Das muss ein rattenschneller letzter km gewesen sein - jedenfalls für meine Verhältnisse. Mir ist schwummerig, ich stütze mich an einem Mitläufer kurz ab. Und ich bin nahe der IKS. Leider hatte ich keinen Pulsmesser dabei.

Das Wichtigste: ich fühle mich gut. Für die nächsten Stunden fällt aller Stress von mir ab. Ich vergesse den ganzen Ärger. So habe ich laufen noch nie erlebt oder jedenfalls schon lange nicht mehr.

Von diesem Moment danach gibt es auch ein Foto:
http://crizzy.home.pages.de/laufen/bilder/herbst07.jpg

Diana (28:55) und Edith (28:50) haben ihr Ziel auch locker erreicht. Ich kann nur sagen: "Das war mal wieder ein g***er Lauf!"

Offizielles Endergebnis: 29:56, Platz 54 Gesamt, Platz 6 in W45.



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