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26.04.2024, der 5. Tag der KW 17

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Bericht

Name des Laufes:Schilcherlauf
mehr zum Lauf: VID6379
Datum des Laufes:1.9.2007 (Sat)
Ort:Stainz
Plz:A
Homepage:www.schilcherlauf.at
Strecken:5.25km, 10.5km, 15.8km, HM
Beschaffenheit:Straße
Profil:leicht kupiert
Wetter:nach dem Regen
Teilnehmer:1000
Name des Berichtenden: Klasu LID2995
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Bericht vom 11.9.2007 (Tue)
VWKG:
Engagiert war ich als Hase, oder besser gesagt Bremser, für einen 7min/km „Gelegenheitsläufer“. Der ist mit Knieproblemen ausgefallen und jetzt stehe ich ohne Vorbereitung und ohne Plan da. Bei der Feinjustierung am Parkplatz sagt auch noch meine Pulsuhr „low Bat“. Da habe ich wohl den Akku ausgeleert statt geladen. Also keine Vorbereitung, kein Plan, kein Herzmonitor, kein GPS, nicht mal eine Stopuhr für die Rundenzeiten. Kann man so überhaupt noch laufen.

Vor dem Start:
Kurz vor dem Start treffe ich meinen Bruder der schon immer etwas sportlicher als ich gewesen ist. Ich beschließe mich so lange als möglich bei ihm anzuhängen, das gibt eine gute Orientierung.
Beim Gang zum Start erzählt er mir, dass er in letzter Zeit sehr wenig Sport betrieben hat, seine derzeitige Form nicht einschätzen kann und sich deshalb bei mir anhängen wird. Ich bemerke auch noch, dass er keine Uhr trägt.
Der Platzsprecher verweist die schnellen Läufer in den Bereich zwischen Tribüne und Startbogen und die langsameren zwischen die Tribüne und dem Ende des Platzes. Wir schauen uns kurz an und stellen uns entschlossen zur Tribüne.
Je stärker sich der Startbereich füllt desto weiter werden wir Richtung Startbogen gedrängt, aber dann geht es schon los.

Das Rennen:
Nach einer kurzen Wellenbewegung vor der Startmatte lasse ich mich einfach von den Läufern der Umgebung mitziehen – was anderes ist vorerst ohnehin nicht möglich. Nach ein paar hundert Metern lockert sich das Gedränge, wir behalten das Tempo aber bei. In der zweiten Kurve steht eine Bühne mit live Musik. Es geht rhythmisch weiter und es ist viel Musik auf der Strecke angekündigt.
Der erste km ist rasch erreicht, ich schaue auf mein linkes Handgelenk und sehe mein linkes Handgelenk. Mein Bruder ist gleich auf, läuft also gleich schnell oder gleich langsam.
Nachdem die Informationen von außen nicht sehr ergiebig muss ich wohl nach innen horchen und „nach Gefühl“ weiterlaufen.
Die Beine sind noch recht locker, der Atem ist kräftig aber noch nicht schnaufend, der Kreislauf kein Problem, ich kann das Tempo beibehalten.
Nach ca. 1.5km ist eine Wasserstation. Ich brauche noch nichts, mein Bruder schnappt sich einen Becher und ist plötzlich weg. Ich will den Rhythmus nicht ändern, er wird schon wieder auftauchen. (Im Ziel erzählt er mir, dass die junge Dame die die Becher gereicht hat in dem Moment als er zugreifen wollte sich weggedreht und ihn damit den Becher weggezogen hat. Er hat nachgegriffen, ganz gestoppt und ist wieder losgelaufen.)
Der Obmann unseres Lauftreffs überholt mich kurz darauf, obwohl er doch zwei Runden laufen will, na gut, soll er. Der Teil des Laufes ist leicht ansteigend, das merke ich auch in den Beinen, aber noch wird nicht nachgelassen. Kurz nach km 2 ein Feuerwehrkran von dem aus die Strecke beschallt wird. Es geht im Rhythmus weiter. Bei km 2.5 die nächste Wasserstation, ich nehme einen Becher um mir die zumindest die Lippen anzufeuchten. Bei km 3 sind die Großen Lautsprecher in einer Baggerschaufel untergebracht und es geht leicht abwärts. Der Atem ist schon recht heftig und die Beine fangen an schwerer zu werden.
Bei der Einmündung, die laut Plan eine Rechtkurve ist, geht es nach links in eine Schikane um einen Traktor als Wendpunkt und dann erst nach rechts – wohl eine Streckenlängenkorrektur.
Als ich zum Anfang der Schikane komme läuft unser Obmann gerade auf der anderen Seite vorbei, als ich zum Ausgang der Schikane komme kommt mein Bruder zum Eingang. So geschätzte 20 Sekunden Abstand vorne und hinten.
Der nächste km ist wieder leicht steigend und die Musikanlage befindet sich auf einem riesigen Mähdrescher neben der Straße. Die Beine werden noch etwas schwerer aber ich will das Tempo nicht ändern. Trotzdem tut sich jetzt eine Lücke zur Gruppe vor mir auf die nur geschlossen wird wenn einer aus der Gruppe zurückfällt.
Plötzlich ein Schild mit Pfeil auf einen Parkplatz – „Schilcherschikane“. Ich brauche ein paar Sekunden bis ich das verstehe. Die Schilcherschikane ist ein Umweg über einen Parkplatz mit einem Weinstand (Schilcher ist der lokale Wein, nach den der Lauf benannt ist) für alle denen eine schnelle Zeit nicht das Wichtigste ist.
Die letzten paar hundert Meter geht es wieder leicht abwärts und als ich auf den Hauptplatz einbiege höre ich den Platzsprecher eine Bruttozeit von 25min verkünden. Sprint geht nicht mehr, dafür zieht es schon zu viel in den Oberschenkeln aber ich kann zumindest über den ganzen Hauptplatz noch das Tempo halten. Ich renne durch das Ziel, drücke mir mit der rechten Hand auf das linke Handgelenk und vergesse auf die große Uhr zu schauen. Na super, keine Ahnung wie schnell ich jetzt gelaufen bin.
Ich warte im Zielbereich auf meinen Bruder, nehme mir was zu trinken und warte auf meinen Bruder. Der ist doch etwas weiter zurückgeblieben als ich erwartet habe.

Die Nachbereitung:
Nach einer ganz kurzen Verschnaufpause geht es ab zum Kuchenbuffet. Der Lauf hier in Stainz ist berühmt für sein Kuchenbuffet. Deshalb bevorzuge ich hier auch die kurzen Strecken. Die Auswahl ist gewaltig und ich schaffe es nicht je ein Stück zu kosten. Trotzdem habe ich ganz sicher mehr Kalorien zu mir genommen als verbraucht.
Als die Ergebnislisten ausgehängt werden finde ich mich mit netto 25:16. Das ist die schnellste Zeit die ich bisher die 5.25km gelaufen bin und die 25:00 zu knacken bleibt als Ziel offen. Unser Obmann hat mich auf seiner ersten Runde um 0:55 abgehängt und mein Bruder war 1:13 hinter mir. Also habe ich zumindest in Relation zu den beiden in der letzten leichten Steigung doch nichts eingebüßt.


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=2030


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