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Bericht

Name des Laufes:	Karlsfelder Läufercup mehr zum Lauf: VID5571
Datum des Laufes:	13.6.2007 (Wed)
Ort:	Karlsfeld
Plz:	D8
Homepage:	http://www.laeufercup.de/
Strecken:	5000m
Beschaffenheit:	Kunststoff-Bahn
Profil:	Flach, sehr flach
Wetter:	20 Grad, stark bewölkt, leichter Wind
Teilnehmer:	ca 90 in vier Läufen
Name des Berichtenden:	ThomasD LID4227 nur für eingeloggte Benutzer sichtbar Bericht vom 14.6.2007 (Thu)
VWKGJ: ====== Seit 1. Mai 1984 kein Bahnrennen mehr. Ich habe völlig vergessen, wie das geht. Der HM vom Samstag ist noch nicht verdaut. Es waere wohl vernünftig, die 5000 überhaupt nicht zu laufen, aber immer nur alleine gegen die Uhr ist nicht der Bringer. Die Bahn sieht gut aus, das Wetter ist ok, also die 5000 als Trainingslauf. Beim Einlaufen geht nichts, aber auch gar nichts. 200 in 57 fühlen sich schon unangenehm an. Auweia. Wo kommt denn plötzlich auch noch dieser Wind her? Vor dem Start: ============== 800 Meter der Schülerinnen (W8-W15). Die erste legt in einem irren Tempo los. Weiss die, dass sie 800 laufen muss, nicht nur eine Runde. Ja, scheint sie zu wissen. Sie wird zwar langsamer, aber 2:19 in der W15. Eine gigantische Zeit alleine gegen die Uhr, damit wird frau auch schonmal Kreismeisterin - bei den Frauen. Hartmut ist auch da, und ich frage ihn nach seiner Zielzeit, damit ich weiss, wie sehr ich ihn in den Allerwertesten treten muss, nachdem ich bei 2000 oder 3000 ausgestiegen bin. Startaufstellung, wie immer in Karlsfeld, nach gemeldeter Zielzeit. Ich mit meinen angegebenen 21:00 als 13., Hartmut gleich neben mir. 31 Läufer und Läuferinnen insgesamt. Aaaah, endlich mal nicht alleine laufen. Der Lauf: ========= Der Startschuss fällt, und die erste Reihe prescht los wie die Bekloppten. Heh, ihr habt doch alle mit Zeiten 19:30 und langsamer gemeldet, oder? Was soll dann dieser sub-17 Versuch? Ich liege ungefaehr an 16ter Stelle, zwei Plätze vor mir reisst schon eine deutliche Lücke auf, aber das ist eindeutig zu schnell, um sich vorne dranzuhängen. 200m in 45, die Spitze muss die ersten 200 weit unter 40 gelaufen sein. Heutzutage ist nicht ALLES anders als früher. :-) Es bildet schon in der ersten Runde sich eine Spitzengruppe von etwa 5-6 Läufern, dann ein einzelner Läufer, dann eine zweite Gruppe mit 6-7 Läufern, ich liege in der dritten Gruppe an dritter Stelle schon deutlich zurück. Die zweiten 200 in 49. Passt so, das ist zwar schneller als geplant, aber das würde ich mitgehen. Nur, die beiden vor mir haben jetzt wohl doch mal kurz auf die Uhr geschaut, und bremsen massiv ab. Es soll zwar nur ein Trainingsläufchen mit Gegnern werden, aber so langsam will ich dann doch nicht, hilft nichts, ich gehe vorbei in den Wind. Einer oder zwei hängen sich hinten dran. Die Lücke zur zweiten Gruppen sind schon etwa 25 Meter. Ich teste kurz an, ob ich die Lücke ohne zu knautschen zulaufen kann, eher nicht, also lasse ichs. Die nächsten Runden laufe ich gleichmässig in 1:40 und ein paar Zerquetschten, km 1 insgesamt in 4:03, km 2 in 4:13. Vor dem Lauf hätte ich erwartet, jetzt schwere Beine zu haben, aber nein, fühlt sich locker an. Die zweite Gruppe ist jetzt fast 100 Meter weit weg, gute Entscheidung, nicht zu versuchen, die Lücke zuzulaufen. Jetzt kommt der Punkt, an dem im Training das Tempo auf 4:25 abbröckelt, und der Grund, aus dem ich heute trotz der müden Beine laufe. Hier habe ich Gegner, die das Abbröckeln verhindern. Einer zieht vorbei, dem scheinen 4:10 pro Kilometer zu langsam zu werden. Ich hänge mich nicht direkt in seinen Windschatten - das hätte ja anstrengend sein können - aber ich lasse auch nicht komplett abreissen. km 3 ebenfalls in 4:13. Passt, immer noch genau das angestrebte Trainingstempo, und ich fühle mich überraschenderweise noch sehr gut. Mittlerweile ist die zweite Gruppe zerbröselt. Der Läufer, der mich vorhin überholt hat ist auch nur wenige Meter vor mir, und ich komme ihm langsam wieder näher. Wir überholen den Letzten der zersprengten zweiten Gruppe, und dann ziehe ich an ihm vorbei. Etwa 50 Meter vor mir noch eine Frau, und davor ein Mann, der schon reichlich platt aussieht, und ich komme beiden ziemlich schnell näher. Dabei irgendwann noch einen oder zwei überholt, die auf der zweiten Bahn laufen. Sind das jetzt Überrundungen, oder waren die noch vor mir? km 4 in 4:14, die Frau überholt den Mann, ich überhole sie, sie knautscht, und hängt sich an mich dran. Super, Mädel. Ich orientiere mich, einer ist noch in Reichweite, den ich 200 Meter weiter aufsammle, der Mann davor ist über 100 Meter vor mir, den könnte ich auch mit einen richtig harten Endspurt nicht mehr einholen. Letzte Runde, hinter mir keuchen ein paar, ich lege zu bis ich das Keuchen fast nicht mehr hören kann, nicht, dass mich da jemand überspurtet. Kleiner Sicherheitssprint auf den letzten 80 Metern. Letzter Kilometer insgesamt in 4:04, Gesamtzeit 20:48,72. Puls im Ziel nur 160, ich bin trotz des Endspurts noch frisch. Prima Zeit für einen Trainingslauf der eher MDL mit Endspurt als TDL war. Nach dem Lauf: ============== Ich werde als 7. gefuehrt, aber anhand der Zeit kann ich erkennen, dass ich wohl 8. und nicht 7. war. Nichtsdestotrotz, ich habe auf den letzten 2000 Metern fast die gesamte zweite Gruppe überholt. Fazit: ====== Prima Veranstaltung, hier laufe ich gerne wieder. Elektronische Zeitmessung, pünktlicher Start, sinnvolle Startaufstellung, nette Atmosphäre. Wenn beim langsamen Laufen die Beine müde sind heisst das noch lange nicht, dass man nicht zügig laufen kann. Es wäre wohl trotz des HMs am Samstag wesentlich schneller gegangen, mit Gegnern läuft es sich sehr viel besser als ohne. Allerdings, den ersten Kilometer in 3:50-3:55 laufen um an der 2. Gruppe dranzubleiben wäre vermessen gewesen. Warum ich keine 1000er Intervalle in 4:00 laufen kann verstehe ich allerdings jetzt erst recht nicht.

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