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Bericht

Name des Laufes:4. Tirol Speed Marathon
mehr zum Lauf: VID5847
Datum des Laufes:9.6.2007 (Sat)
Ort:Innsbruck
Plz:A
Homepage:http://www.tirol-speed-marathon.com/
Strecken:Ma, HM, Staffel
Beschaffenheit:Asphalt - alte Brenner Bundesstraße
Profil:http://tirol-speed-marathon.com/fileadmin/images/sonstiges/hoehenprofil_flyer_deutsch.jpg
Wetter:ca. 26 Grad, bewölkt, stellenweise Gegenwind
Teilnehmer:1700 insgesamt
Name des Berichtenden:ThomasD LID4227
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Bericht vom 12.6.2007 (Tue)
VWKGJ:
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Warm, sehr warm. Morgens schwere Beine gehabt. Und es war es warm, sehr warm.

Die Strecke des Halbmarathons:
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Die Strecke führt auf der alten Brenner-Bundesstraße von Matrei nach Innsbruck, insgesamt -405 Hm, und damit nicht bestenlistenfähig. Start des HM bei km 21,1 der Marathonstrecke.

Profil:
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Es geht zunaechst etwa einen Kilometer leicht aufwaerts, dann bis kurz hinter km 6 leicht abwärts.
Bis km 12,5 dann deutliches Gefälle. Von km 12,5 bis km 18 ist die Strecke leicht wellig, bevor dann nochmal ein deutliches Gefälle folgt. Die letzten
1,5 Kilometer sind flach.

Renntaktik:
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Es ist warm, sehr warm, also ist Vorsicht angeraten. Ich plane auf eine 1:33:00 Endzeit: die ersten 4k etwa @4:25-@4:30, dann ein bisschen beschleunigen, auf dem langen Abwaertsstück ca @4:15 rollen lassen, und dann auf dem welligen Stück bis km 18 schauen, ob noch was geht.

Vor dem Start:
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Die Startaufstellung ist schon erfolgt, da kommt von hinten noch ein Auto mit Anhaenger. Heh, die Strecke sollte doch wohl abgesperrt sein. Wir schauen unter die Plane des Anhaengers - ist da vielleicht ein Pferd drin? Nein - Kilometerschilder. Na, das kann ja lustig werden.
Der Ansager witzelt noch, dass mit den nun aufgezogenen Wolken die gefuehlte Temperatur von 48 Grad auf 42 Grad gefallen sei.

Der Lauf:
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Kein Gedraenge am Start, man kommt gleich ins Laufen. Ich bleibe zunaechst diszipliniert und lasse mich nicht mitreissen, die ersten 900 Meter leicht aufwaerts in exakt 4:00. Das Feld hat sich hier schon enorm auseinandergezogen, und auf der kurvigen Strecke kann ich die Spitze nicht mehr sehen.

Der zweite Kilometer in 4:16, fühlt sich an wie ein lockeres Trainingsläufchen, aber der Kilometer kam mir ziemlich kurz vor. Ich lege ein kleines bisschen zu, geht schliesslich schon leicht abwaerts jetzt, und der dritte Kilometer ist in 4:30. Logisch, das 1,9k Schild stand falsch.

km 4 dann in 4:45. 4:45?? Ok, der war bestimmt zu lang, aber so langsam wollte ich dann doch nicht laufen. Also noch ein bisschen schneller leufen.

km 5 dann in 3:56, was bestaetigt, dass auch das 3,9k Schild ziemlich falsch stand. Immerhin sind alle Schilder falsch aufgestellt, dann gibt sich wenigstens keiner der Illusion hin, dass die km-Schilder was zu bedeuten hätten :->. Eine kleinere Gruppe zieht an mir vorbei, das könnte mein sub90 Zug sein, aber bei der Hitze waere es verfehlt, sich dranzuhängen.

km 6 in 4:25, km 5,9 erreiche ich insgesamt in 26:02, ein Schnitt von @4:25 bis dahin.
Die Gruppe ist schon etwa 70 Meter vor mit, gut, dass ich mich nicht drangehängt habe.

Auf dem Abwaertsstück rollt es sehr gut, im Schnitt knapp unter @4:10 obwohl ich mich nicht sonderlich um Geschwindigkeit bemuehe. Es ist recht kurvig, und teilweise kann ich keinen anderen Läufer sehen. Ich überhole ein paar Läufer, aber es sind auch einige jetzt schon von der Waerme platt.

Bei km 12,5 ist das Gefälle zuende, es geht über die Stefansbrücke. km 13 in 4:02, obwohl der Kilometer zur Hälfte flach war, offensichtlich schon wieder ein falsch gestelltes Schild.
Insgesamt 54:56 bei km 12,9. Mir gehts halbwegs gut, und ich überschlage kurz, dass es für sub90 dennoch keineswegs reichen kann.

Die Strecke geht nun flach bis leicht aufwaerts.
km 14 in 4:30, aber das ist jetzt sehr anstrengend. Aua. Warum tuen meine Oberschenkel plötzlich so weh? km 15 in 4:35, und meine Motivation ist weg. Die anderen sehen auch alle platt aus. Wenn man jetzt noch könnte und wollte, könnte man jetzt das Feld von hinten aufrollen. Aber ich will nicht mehr, ob ich noch könnte, wenn ich wollte, darf bezweifelt werden, und überhaupt sind mir solche Kleinigkeiten wie Plazierung und Endzeit nun egal.

Ca. bei km 15,5 nochmal eine merkliche Steigung. Meine Motivation verabschiedet sich endgültig, ich gehe die Steigung hinauf. km 16 entsprechend in 5:15. Es geht jetzt wieder leicht abwaerts, die naechsten beiden Kilometer in 4:40. Den Berg Isel hinunter dank des Gefaelles sogar @4:30, aber eigentlich setze ich nur einen Fuss vor den anderen und versuche in keinster Weise, nochmal zu beschleunigen.

Innsbruck ist erreicht, und kurz danach km 41 der Marathonstrecke. Irgendwie ist plötzlich eine größere Gruppe vor mir. Der ältere Herr links klopft dem nicht ganz so alten Herr vor mir auf den Rücken, um diesen zum Endspurt aufzufordern. Doch der schüttelt nur den Kopf. Nun, ein bisschen schneller kann ich noch.

Ich gehe an der Gruppe vorbei, Linkskurve, irgendwo in der Ferne kann ich einen Torbogen sehen, aber das Ziel ist nicht in Sicht. Aua! Schmerz! Röchel! Als Sahnehäubchen obendrauf habe ich mich auf den letzten 200 dann noch verlaufen, und insgesamt auf den letzten 800 eine ganze Minute auf diese Gruppe verloren.
Endzeit 1h33:58.

Fazit:
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14 Kilometer locker und kontrolliert gelaufen, und dann mit einen erschreckenden Geschwindigkeit geplatzt. Nur das Gefaelle ab km 18 hat die Katastrophe in Grenzen gehalten. So darf man sich nicht selbst vorführen, dass hat mit Wettkampf nichts aber auch gar nichts zu tun.
Einen Kilometer nachdem es angefangen hat anstrengend zu werden habe ich mental aufgegeben.
Kein wie auch immer gearteter Versuch, duch einen Rhythmuswechsel oder eine andere Atemtechnik das Tempo beizubehalten.

Organisation:
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Das Aufstellen von Kilometerschildern muss noch geuebt werden. Die Verpflegungstellen waren reichlich, gut organisiert, und wurden mehrere hundert Meter vorher durch Schilder angekündigt.
Das Einsammeln der Kleiderbeutel ist dagegen noch verbesserungsbeduerftig - die LKWs waren fruehzeitig da, haben aber bis 45 Minuten vor dem Start nichts entgegengenommen.


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=1952


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