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Bericht

Name des Laufes:METRO Group Marathon Düsseldorf
mehr zum Lauf: VID4833
Datum des Laufes:6.5.2007 (Sun)
Ort:Düsseldorf
Plz:D4
Homepage:http://www.metrogroup-marathon.de/
Strecken:MA
Beschaffenheit:Strasse
Profil:eben, einige kleine Steigungen an den Brücken
Wetter:sonnig, blauer Himmel, 26°C
Teilnehmer:3000
Name des Berichtenden: AWini LID1428
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Bericht vom 7.5.2007 (Mon)
VWKGJ:
Gibt es keins. Ich habe mein Marathon Training nicht ganz so wie geplant durchgezogen. Nach 12 Wochen Training, ca. 600 km und im warmem April hatte ich einfach keine Lust mehr auf lange Einheiten. Also habe ich in den restlichen vier Wochen nur je 30 – 60 km und bei höchstens HM pro Lauf verbummelt.

Anfang der letzten Woche vor dem Ma machte ich dann noch einen Tempolauf mit 1 km schnell, 1 km Erholung und war völlig baff! Bei ca. @4:15/km lief ich bei 85% HFMax und in den Erholungsbereichen fiel der Puls immer wieder auf ca. 68% HFMax. Das ließ Gutes für den Ma erwarten.


Der Lauf:
Am Sonntagmorgen ging’s früh raus aus den Federn, ein ausgiebiges Frühstück folgte und um 8 Uhr hatte ich meinen Wagen in der Nähe des Starts geparkt. Der Nachzielbereich war wieder gut organisiert, ich setzte mich ins Zelt und knabberte als Carbonloading noch so viele Hobbits wie ich konnte. Nun noch schnell die Klamotten abgeben, rüber zum Startbereich und dort ein bisschen frieren, denn es herrschten unangenehme 13°C. Das war aber nur morgens so, denn der Tag sollt wieder ziemlich warm werden.

Mein letztes Marathon Jahr war sehr schlecht gewesen und ich brauchte dringend mal wieder ein Marathon Erfolgserlebnis. 2006 begann mit einem schlechten Düsseldorf Marathon (4:10:18, Bericht: http://www.drsl.de/?bericht=1480), dann folgte ein noch schlechterer Tirol-Speed Marathon (4:14:54, Bericht: http://www.drsl.de/?bericht=1575) und als krönender Abschluss folgte schließlich mein „Köln Marathon Desaster“ (4:18:48). Daher wollte ich das Rennen diesmal sehr vorsichtig angehen und mich wieder "in den Bereich der vier Stunden bewegen".

Der Startschuss fiel und wie immer starteten wir zu den Klängen der Rheinischen Sinfonie, einfach ergreifend. Das gefällt mir übrigens mindesten so gut wie das unvermeidliche "Jo da simmer dabei … " beim Herbst-Marathon in einer unbedeutenden Stadt südlich der Landeshauptstadt (scr ;-))) ).

Ich kontrollierte also zu Anfang ständig meinen Puls (anfangs so um 70%) und achtete penibel darauf etwa im Bereich @6:00/km zu laufen. Diese Taktik erwies sich als ausgezeichnet. Außerdem hatte ich diesmal eine Trinkflasche dabei, die ich im Verlaufe des Rennens mehrere Male mit Maxim füllen ließ.

Es ging also durch die Stadt, seit dem letzten Jahr übrigens eine schöne schnelle Strecke. In vielen Stadteilzentren feuerten uns die Leute frenetisch an, so dass ich mich immer ein bisschen verleiten ließ kurzzeitig schneller zu laufen. Aber diesmal hatte ich Puls und Tempo im Griff und erreichte so ohne größere Mühe die HM Distanz. Hier auf der Berliner Allee war besonders viel los und wir wurden von den begeisterten Zuschauern und vielen hübschen Rhein Fire Cheeleadern quasi über die Strecke "getragen".

Den HM hatte ich mit 2:00:21 passiert und die Chancen wieder mal im Bereich von vier Stunden zu kommen standen also gar nicht schlecht. Inzwischen lief ich durchschnittlich @5:30 - @5:20, aber es war nicht allzu anstrengend und etwa bei km 25 überlegte ich, ob vielleicht sogar Sub Vier Stunden drin wären?

Es ging durch die Fredrichstadt, Bilk, vorbei an den Gehry-Bauten und schließlich über die Kö. Hier waren wieder mit viele begeisterte Zuschauer und hübsche Rhein Fire Cheerleader. Schließlich folgte die Oberkassler Brücke und ich wunderte mich, denn einerseits passierte ich km 29 immer noch mit @5:30 und andererseits hatte ich immer noch keine Konditions-Probleme; ich begann von Sub vier zu träumen! Eine Zeitlang überlegte ich das Tempo etwas anzuziehen, aber ich ließ es besser bleiben, das wollte ich mir für km 35 aufsparen

Ich lutschte ein Powerbar Gel, goss reichlich Maxim hinterher und lief weiter, denn durch die Flasche brauchte ich an den Getränkeständen nicht mehr zu stoppen. Nun wurde es doch etwas heißer, denn einerseits feuerten uns die Oberkassler mächtig an, und andererseits begannen etwa bei km 29 acht fast völlig schattenlose Kilometer. Gegen die Hitze tauchte ich wo immer es ging meine "drsl.de" Kappe in die Schwammbottiche.

Km 32 passierte ich bei fast genau 3 Stunden, lief immer noch @5:30, der Puls war bei 86% und ich war nun sicher sogar Sub Vier laufen zu können. Bei km 33 passierte ich meine Firma. Viele Kollegen bedienten den Getränkestand und feuerten mich toll an.

Kurz darauf folgte dann die nächste größere Rhein Fire Cheeleadern Gruppe, eine Disco und viele, viele Zuschauer, die man hier in einem Bereich, der nur aus Bürogebäuden und Hotels besteht, eigentlich gar nicht vermutet hätte. Hier hatten die Veranstalter gut geplant, um die Läufer auf den "schweren Kilometern" gut zu unterstützen.

Aber selbst in der "vornehmen Gegend" am Kaiser Friedrich und Kaiser Wilhelm Ring waren haufenweise Leute an der Strecke, und einige hatten sogar eigene kleine Verpflegungsstände aufgebaut, klasse!. Bei km 35 kam dann doch noch, wenn auch etwas verspätet der Mann, er hatte diesmal aber nur ein kleines Hämmerchen dabei, was mich veranlasste die nächsten drei km etwa @5:40 zu laufen und noch ein Gel zu lutschen.

Wieder zurück auf der Lueg Allee zog ich durch die begeisterten Zuschauer das Tempo dann doch wieder etwas an und quälte mich schließlich die Oberkassler Brücke hinauf ("Ich bin der Hengst, ich kann es … nur noch 100 m bis zum Scheitelpunkt!"). Der Rest war "Laufen im Glück: ... don’t stop me now, 'cause I'm having a good time, I'm having a ball ...", denn nun konnte nichts mehr meine Sub Vier verhindern.

Auf den letzten 2 km gab ich noch mal Gas, und erreichte schließlich das Rheinufer bei @5:20 und das Marathon-Ziel bei brutto 4:00:07 und Netto 3:56:01 !!

Ergebnis:
Endlich, endlich, endlich hatte ich wieder einen guten Marathon gelaufen, PB und auch noch die Sub Vier geschafft und das obwohl (oder weil) ich lange vor dem Marathon meinen Trainingsumfang wieder reduziert hatte. Auch die brennende Sonne hatte mich diesmal dank Maxim nicht stoppen können.

Den Rest des Tages war ich nur noch glücklich. Im Nachzielbereich bekam ich meine Medaille, und setzte mich mit einem alkoholfreien Weizen ins Zelt. Auch meine Kollegen hatten an diesem Tag teils ausgezeichnete Zeiten geholt, teils PB verbessert, wir konnten also alle glücklich sein. Ein bisschen Muskelkater habe ich heute noch, aber was soll’s!


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=1893


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