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Bericht

Name des Laufes:	25km von Berlin mehr zum Lauf: VID5111
Datum des Laufes:	6.5.2007 (Sun)
Ort:	Berlin
Plz:	D1
Homepage:	http://runberlin.de/
Strecken:	25k 10k 5*5k
Beschaffenheit:	100% Asphalt
Profil:	fast eben
Wetter:	sonnig warm bis zu 26 Grad C
Teilnehmer:	9.044 Teilnehmer aus 42 Nationen
Name des Berichtenden:	Georg J. Lutz (Autor-LID zuordnen: Login und [Edit]) Bericht vom 7.5.2007 (Mon)
Der Tag begann für mich recht früh um 6:30 Uhr mit einem Kaffee und Frühstück. (am Vorabend in H-Milch eingeweichtes Bio-Müsli) Mein Vater, der mit mir gemeinsam den Laufen absolvieren wollte holte mich dann bereits um 7:15h wie vereinbart mit seinem PKW ab. Der Start war zwar erst um 10h aber mein Vater wollte "zeitig" vor Ort sein um noch einen guten Parkplatz direkt am Start zu bekommen und auch entsprechend sich auf den Lauf einstellen zu können. Wie ich mir schon dachte, war es wirklich zu früh und wir beide waren ungeduldig, dass es doch endlich losging. So nutzten wir die Zeit bis zum Start für eine ausgiebige Erkundung des weiträumigen Olympiageländes. Wir waren froh das Auto als "Depot" dabei zu haben, da die Kleidersacksammelstelle doch recht weit vom Start und Ziel entfernt lag. Man ist ja bequem. Um 9:40h begaben wir uns dann in den Startbereich und beäugten die Kenianer und anderen Favoriten, welche ihre Trainingsanzüge abstreiften und professionell ihre Schuhe banden. Dann reihten wir uns im Bereich L2 ein, da wir bei unserer Anmeldung eine Zielzeit von 2:10h angegeben hatte. Dann ging irgendwie alles ganz schnell. Der Ansager erzählte etwas von "noch eine Minute" dann wenige Augenblicke später "noch 5 Sekunden" und dann ca. 2 Sekunden später viel der Startschuss. Wir ließen es zügig angehen aber nicht zu schnell. Die Polar (RS200) meines Vaters wollte erstmal nicht recht und so musste er sie nach gelaufenen 3 Minuten neu starten. Wir verglichen unseren Puls auf den ersten Kilometern oft und waren erstaunt exakt den selben Puls zu haben. Ich vermutete, das ich in seinen oder er in meinen Brustgurt eingeloggt war. Dann lief er ein paar Meter vor und er hatte einen anderen Puls. Prima. So hatten wir nur den selben Puls aufgrund des selben Trainingsstands. Es war schon auf den ersten Kilometern zu bemerken, dass es sehr sonnig und warm werden würde. Wir suchten den Schatten, indem wir auf dem Gehweg auf der Str. des 17. Juni liefen. Ich hatte mir 3 PowerBar Gels als Verpflegung eingepackt. Bei km9 durchs BB-Tor nahm ich das erste und trank dann bei km10 auch zum ersten mal etwas. Wir hatten nämlich vor dem Start bereits zu viel Flüssigkeit zu uns geführt, sodass wir im Tiergarten bei km8 in die Büsche mussten. Umso erfreuter war ich als die Uhr bei km10 48min zeigte und ich mich noch recht gut fühlte. Keine Zipperlein oder Wehwehchen. Die Strecke war diesmal leicht variiert und ging nicht mehr am Gendarmenmarkt entlang sondern direkt die Friedrichstr. herunter auf die Leipziger Str. Ich wunderte mich und überlegte wo die fehlenden 500 m wohl hinzu addiert werden würden. Dann ging es im selben Tempo weiter bis km15. Ich lief meist links neben meinem Vater, wie wir es im Training auch immer tun. Unsere Ellenbogen stießen oft zusammen, was aber nicht weiter schlimm war. Bei km15 war der Ku-Damm erreicht. Es warteten bereits die 10km-Läufer ungeduldig auf ihren Startschuss, der aber erst ca. 35min später erfolgen sollte. Dabei war auch meine Frau die mich entdeckte und mir "5" gab. Eine tolle Begegnung die mir wieder Kraft gab. Dann ging es weiter in der Hitze ans Kilometer fressen. Bei km19 folgte noch ein "Anstieg" zum Theodor-Heuss Platz, den dem mein Vater mir einen super Hasen machte und mich mitnahm. Ich hätte sicher mein Tempo reduziert. Ich überlegte ob ich noch ein Gel wollte hatte aber kein Interesse mehr an Süßigkeiten in meinem Mund. Wollte nur Wasser, welches ich dann auch bei km20 bekam. Ich begoß auch meinen mitgeführten Schwamm und klemmte ihn wieder in mein Startnummernband - für später. Dann kam die H-Marathon-Zeitnahme-Matte und die Uhr zeigte 1:50h, ok aber nicht herausragend. Ich finishte meinen H-Marathon vor 4 Wochen in 1:47h. Dann ging es weiter auf den letzten 4km, eher schattig neben der Heerstraße. Einige Läufer waren schon am gehen, das gibt mir immer besondere Motivation. Nun musste ich meinem Vater den Hasen machen. Ich wollte auf jeden Fall gemeinsam mit ihm finischen. Jedes Kilometerschild war eine Genugtuung. Bei km24 gab es noch mal Wasser für den letzten km. Nun ging es auf das Olympiagelände mit leicht geänderter Wegführung. Hier waren also die verlorenen 500m des Genarmenmarkts versteckt. Nun ging es hinab in die Katakomben des Olympiastadions. Es "begrüßte" uns eine Samba-Band die dort mit gefühlten 150db aufspielte, dann noch einmal ums Eck und es erwartete einen Disko-Neben und Pop-Scheinwerfer. Nun ging es endlich raus auf die blaue Tartanbahn und keine 100m weiter war auch schon die Ziellinie. Ich überquerte diese gemeinsam mit meinem Vater bei 2:11.43h. Meine neue PBZ. Letztes Jahr lief ich die Distanz in 2:30h. Sauber 18min zugelegt. Mein Vater wollte zum Auto ich wollte eigentlich erst was "mit Geschmack" trinken. Wir gingen zum Auto und dann zurück zum Zielbereich. Die Zielverpflegung war dieses Jahr um Klassen schlechter als letztes Jahr: Bananenhälften, warmer Zitronentee, Wasser und Berliner Pilsner wurden gereicht. Kein Elektrolyt, keine Cola, kein Apfelschorle, kein Red-Bull keine Äpfel - all das gab es noch letztes Jahr. :-( Gut das wir uns schon am Auto gesträrkt hatten. Nun setzten wir uns auf die Tribüne im Stadion und erwarteten den Zieleinlauf meiner Frau. Ich hatte schon Angst, sie bei den Menschenmassen nicht zu entdecken. Plötzlich entdeckte ich sie dann wie sie glücklich die Ziellinie mit meinem besten Freund und ihrem Laufpartner die Ziellinie ihres 10k-Laufs überquerte. Wir alle freuten uns gemeinsam das wir so toll "gefinisht" hatten und fuhren überglücklich nach Hause. Danke fürs Lesen! Gruß Georg

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