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Bericht

Name des Laufes:Stadtgrabenlauf Wolfenbüttel mit Norddeutschen Meisterschaften 10 km
mehr zum Lauf: VID5668
Datum des Laufes:1.5.2007 (Tue)
Ort:Wolfenbüttel
Plz:D3
Homepage:http://www.mtv-wolfenbuettel.de/
Strecken:10km
Beschaffenheit:Straße, teils fester Schotter
Profil:Einige knackige aber kurze Anstiege, "eckig"
Wetter:16 Grad, sonnig
Teilnehmer:viele
Name des Berichtenden: Sebastian LID55
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Bericht vom 1.5.2007 (Tue)
Heute mal ein kürzerer Laufbericht, da ich schon den Presseartikel zu dem lLauf schreiben musste (unser alter Pressemensch ist weg und der neue kommt erst in 2 Monaten aus dem Ausland wieder - ich springe ein).

Aus der letzten Woche hatte ich ein ganz unschönes Gefühl mitgenommen. Bei den 10.000 Metern war ich fast eine Minute hinter meiner Bestzeit rumgekrebst. Vielleicht stresst jetzt zum Schluss doch das Examen so sehr, dass ich nicht mehr frei im Kopf bin zum schnellen Rennen? Also doch nicht zu den Norddeutschen Meisterschaften auf der Straße fahren? Die Trainingswoche sprach eine andere Sprache. Viel Spaß beim Tempotraining, eingerahmt von Jugendlichen bei den 400ern und teilbegleitet von Senioren bei den Dauerläufchen war ich gegen Ende der Woche wieder ganz fest davon überzeugt, dass ich laufen würde. Eben mal gucken, was so geht - ganz locker rangehen.

Mit dieser Einstellung kam ich dann heute auch nach Wolfenbüttel. Beim Einlaufen wurde dann auch sehr schnell deutlich, dass Rekorde auf der Strecke sowieso nicht möglich sein würden. Nach 600 Metern auf der Bahn ging es im Gefälle in einen Park, von da wellig mit einigen giftigen Anstiegen und vielen blöden Richtungswechseln über Brücken hin und her, eine "acht" um einen künstlichen See herum und zurück hoch ins Stadion. Den ganzen Spaß zweimal - also eine Meisterschaftsstrecke, keine Rekordstrecke.

Vom Startknall weg war es ein flottes Läufchen. Die 400 Meter im Stadion in gepflegten 76 Sekunden, nach 600 Metern raus und im Tiefflug nach 3:09 zum ersten Kilometerschild. Perfektes Tempo für eine Bestzeit - aber die wollen wir ja heute nicht. Die Spitzengruppe bestand aus etwa 8 Leuten und flog nach einem zweiten Kilometer in 3:11 etwas auseinander. Nun waren vorne drei Läufer, dahinter eine Vierer-Kombo, in der auch ich unterwegs war. Nach drei Kilometern hatten wir den ersten Kreis um den See in 9:34 hinter uns. Nettes Tempo, fand ich. Letzte Woche brach ich hier ein - diese Woche nicht. Auf einen Wink des Vordermanns hin übernahm ich nun zum ersten Mal die Führung der Gruppe und führte und über die Hügelchen und um ein paar Ecken herum. Der vierte Kilometer war wegen dieses Streckenverlaufs auch deutlich langsamer, 3:19, aber nicht weniger anstrengend. Als wir nach einem weiteren Kilometer in 3:19 bei 5 wieder ins Stadion kamen (16:11) hatte sich unser Grüppchen weiter reduziert und bestand nur noch aus mir und einem Läufer der LC Nordhorn. Wieder aus dem Stadion raus und auf den zweiten Umlauf. Bergab, um die Ecke rum, Berg hoch, Brücke hoch, Ecke rum... 3:21. Gut, die Zeit war ja auch egal. Kilometer sieben wieder um den See rum. Flach wie Brett und schnell hinter meinem Mitstreiter aus Nordhorn her - 3:13! Jetzt passte es wieder. Nur löste er sich jetzt langsam von mir und ich war doch schon ziemlich platt. Plötzlich stand am rechten Streckenrand mein Mitstudent Lars Moeller von der LG Braunschweig - "scheiße" schreiend ausgestiegen - Wadenprobleme. Nun war ich also schon Vierter. Doof nur, dass mein Freund, der Nordhorner wohl auch so etwas dachte wie "COOL - 3." und Gas gab. ;-) Ich also hinterher. Hügel? Schnickschnack - 3:14 für den achten Kilometer. Die letzte Brücke. Also noch einmal Spitzkehre und raus und wieder in den freien Fall - 3:23 bei Kilometer neun. Mit etwa 50 Meter Rückstand ging ich unter der Anfeuerung der Zuschauer (klasse Stimmung!) auf den letzten Kilometer, probierte auf dem Weg zum Stadion hoch noch einmal alles, musste aber am Ende einsehen, dass der dritte Platz heute einem anderen gehörte. In 32:41 durchquerte ich das Ziel. 15 Sekunden über der eigenen Bestzeit und das auf der Strecke - aller Ehren wert. Und vierter bei Norddeutschen Meisterschaften (auch wenn die ganz schnellen Jungs heute fehlten und in einer Woche in Zeulenroda die Deutschen 10.000 laufen) - dafür muss man sich nicht schämen.

Fazit: Lockerheit im Kopf macht locker in den Beinen! Mehr davon. Fortsetzung folgt ;-)

Vielen Dank fürs Lesen,
Sebastian


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