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27.04.2024, der 6. Tag der KW 17

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Bericht

Name des Laufes:25. Weinsberger Weibertreulauf
mehr zum Lauf: VID5071
Datum des Laufes:4.3.2007 (Sun)
Ort:Weinsberg
Plz:D7
Homepage:http://www.tsv-weinsberg.de/la/
Strecken:HM, 10k, 5k,
Beschaffenheit:Asphalt und gute Waldwege
Profil:wellig, geschätzt 300 Höhenmeter
Wetter:sonnig
Teilnehmer:?
Name des Berichtenden: Raki LID4202
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Bericht vom 4.3.2007 (Sun)
Weibertreulauf Weinsberg – Halbmarathon 4.3.07

„Eine der anspruchsvollsten, landschaftlich schönsten Strecken Württembergs“, so wird der Weinsberger Weibertreu Halbmarathon in der Ausschreibung bezeichnet. Ein Höhenprofil – wie noch im letzten Jahr – war leider auf der HP des Veranstalters nicht enthalten, aber ich wusste, daß es ein Kräfte zehrender Lauf mit einigen Steigungen sein würde. Aber als Vor-breitung auf den für Mai geplanten Trollinger Halbmarathon und als Standortbestimmung nach dem Winter war mir das im Rahmen eines so kleinen Halbmarathons gerade recht. Also per Internet angemeldet, es ging erfreulich einfach und die günstige Startgebühr von 12 Euro wollte man auch nicht vorab, sondern mußte am Veranstaltungstag in bar entrichtet werden.

Waren die Infos auf der HP auch etwas dürftig und erwies sich die Kontaktaufnahme mit dem Veranstalter vorab auch als etwas schwer, so lief am Tag des Wettkampfes doch alles (mit einer Ausnahme, dazu unten mehr) recht gut. Zusammen mit meinem Laufpartner traf ich rund eine Stunde vor dem Start vor Ort ein, das Wetter war schön und es gab tatsächlich noch reichlich Parkplätze vor Start/Ziel. Auch die Abwicklung mit den Startunterlagen ging wun-derbar und das Schulzentrum Weinsberg, in dem das Organisatorische stattfand war mit gro-ßer Halle, guten Umkleidemöglichkeiten und reichlich Toiletten gut geeignet. Auch ein aus-giebiges und günstiges Frühstück mit Kaffe und Kuchen – sowie nach dem Lauf ein Mittages-sen – konnte man in der großen Turnhalle, direkt bei Start und Ziel einnehmen.

Nach einem Rundgang durch die Anlage liefen wir uns ein und fanden uns dann in der Startaufstellung ein. Da die Zeitnahme (ein mir unbekannter Armbandchip) offenbar nur Brut-tozeiten ermöglicht gab es das übliche Gedränge beim Start. Doch leider löste sich der Stau nach dem Start nicht, wie sonst, schnell auf. Ich durchschritt die Startfahne drückte auf meine Uhr und machte mich auf den Weg. Die ersten 100 oder 200m konnte man praktisch nur ge-hen (die Straße war einfach zu schmal und man hatte nicht dafür gesorgt, daß dort keine Au-tos parkten. Als dann ein erstes zaghaftes Joggen möglich wurde ging es um eine Kurve und prompt stand das ganze Feld wieder.

Was zunächst wie eine einfache Verengung aussah (eine Reihe parkender Autos auf der von der Straße in einen asphaltierten Feldweg übergehenden Straße) entpuppte sich nach rund einer Minute des Wartens (ich hatte meine Uhr angehalten, weshalb es vermutlich auch ziem-liche Abweichungen zwischen Brutto- und Nettozeit geben wird) als ein echtes Verkehrshin-dernis: Auf dem ohnehin schon schmalen und auf einer Seite zugeparkten Weg hatte irgend ein Witzbold noch zusätzlich sein „Heiligsblechle“ mitten auf den Weg gestellt, so daß auf jeder Seite des Wagens nur ein kleiner Durchgang von je vielleicht 50 cm verblieb, durch die sich das Feld nach und nach durchquetschen mußte. Der Fahrer des Wagens kann sich glück-lich schätzen, daß der sein Hindernis am Anfang aufgebaut hatte – als ich am Ende des Feldes vorbeikam schien mir der Wagen unbeschädigt. Wäre das am Ende des Rennens passiert, so hätten angesichts des dann reichlich vorhandenen Adrenalins wohl einige Läufer relativ dras-tisch reagiert. An dieser Stelle muß man dem Veranstalter einen Vorwurf machen: Zumindest im Startbereich, wo es stets besonders eng zugeht hätte solches verhindert werden müssen.

Doch schließlich war auch das Hindernis überwunden, ich setze meine Uhr wieder in Betrieb und beginne jetzt den Lauf so richtig. Auf den ersten 3 Kilometern ist noch alles schön eben und es geht aus der Stadt heraus an einer Reitanlage und einem großen Freibad vorbei Rich-tung ersten Anstieg. Der beginnt kurz nach km 3 und überbrückt auf etwa 2 km ca. 80 Hö-henmeter, in diesem frühen Stadium des Rennens kein Problem und ich muß das Tempo auch nur unwesentlich verringern. Danach geht es weitere knapp 3 km teilweise durch den Wald – jedoch fast immer mit Ausblick, teilweise durch Wiesen. Kurz vor km 8 kommen von rechts einige sehr schnelle Läufer hinzu – offenbar die Teilnehmer des 5 km und 10 km Rennens und eine Weile verläuft die Strecke für beide Rennen zusammen. Jetzt beginnt auch der 2. Anstieg des Rennens, gut 100 Höhenmeter und die Steigungen sind auch deutlich giftiger. Hier muß ich deutlich Geschwindigkeit herausnehmen. Bei etwa km 9,5 ist das Schlimmste überstanden, der höchste Punkt jedoch noch nicht erreicht. Es geht jetzt in einigen Wellen noch etwas höher, bis zwischen km 11 und 12 der höchste Punkt erreicht ist.

Jetzt geht es zwar erst einmal mehr oder weniger bergab, zuerst durch den Wald, dann durch die Weinberge. Ab km 16 beginnt die Strecke dann auch wieder wellig zu werden und Gefälle und kurze – manchmal giftige Steigungen wechseln sich ab. So wird langsam Höhe abgebaut, bis km 19. Hier wird es noch mal richtig gemein: Auf einem kurzen Stück kommen noch einmal rund 40 wirklich steile und gemeine Höhenmeter, die einem nach über 19 Kilometer wirklich das Letzte abfordern, die Gewissheit um das nahe Zielen lassen einen noch letzte Reserven mobilisieren und ab km 20 geht es dann mit geringem Gefälle auf das Ziel zu. Die Zeitnahme erfolgt durch Auflegen der Hand auf ein Messgerät.

Handgestoppt (und Abzug der Verzögerung am Start) komme ich auf 1:52:30 und unterbiete auf dieser anspruchsvollen Strecke meine PB immerhin um 2 Minuten und bin deshalb sehr zufrieden mit mir und der Welt. Auf die offizielle Zeit bin ich gespannt, ich rechne so mit ca. 1:54.

Fazit:
Schönes Wetter, eine schöne Strecke, nette Helfer, kurze Wege und eine letztlich gute Orga-nisation. Als Minuspunkt möchte ich die insgesamt zu geringe Absperrung im Startbereich (der blockierende Wagen am Anfang war nur ein Problem) anführen, vielleicht war die Ab-stimmung mit der Polizei nicht optimal? Außerdem wurde an den Verpflegungsstellen unter-wegs nur Tee angeboten. Ich bin niemand, der auf der HM Strecke ständig etwas zu Essen oder isotonische Getränke braucht, Wasser halte ich jedoch unbedingt für erforderlich, Schließlich mag nicht jeder Tee und den kann man sich auch nicht über den Kopf kippen.

Insgesamt war ich jedoch sehr zufrieden.


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