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Bericht

Name des Laufes:Ismaninger Winterlaufserie
mehr zum Lauf: VID4651
Datum des Laufes:11.2.2007 (Sun)
Ort:Ismaning
Plz:D8
Homepage:http://leichtathletik.tsv-ismaning.de/
Strecken:HM
Beschaffenheit:90% Waldwege, teilweise
Profil:eben, bis auf 2-3 kurze Steigungen
Wetter:sonnig, 4-8°
Teilnehmer:1250 im Ziel
Name des Berichtenden:Hartmut Streppel
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 11.2.2007 (Sun)
Nach dem sehr gut gelaufenen 2.Lauf der Ismaninger Serie wollte ich heute das damalige Tempo noch 4,3km weiter durchziehen. Also auf!

Das Training der letzten 4 Wochen war so lala. Einige gute und schnelle TDLs, ein einziges Intervalltraining und nur ein 20km LDL. In den 2 Tagen vor dem Rennen hatte ich ein leichtes Ziehen in der Nase und im Kopf, das mich fürchten ließ, eine Erkältung wäre im Anmarsch. Aber war nichts.

Um 9:00 war es noch 4°, trotzdem entschied ich mich für kurze Hose. Das ist eigentlich nie ein Risiko. Oben 3 Lagen, natürlich eine zuviel, aber was solls. Vor dem Start noch Christoph getroffen, der aber nicht volle Pulle laufen wollte. Im dichtgedrängten Starterfeld dann auch Gerhard ausgemacht, an den ich mich aber nicht dranhängen wollte heute. Er war vor 4 Wochen so schnell gewesen, dass es mich nach der Hälfte wohl verrissen hätte.

Um 10:00 der Startschuß und obwohl ich mich bei der 4:00 Fraktion aufgestellt hatte, gab es wieder einige(s) zu umkurven. Trotzdem gut durch den Tunnel gekommen und in 4:37 bei km1. Das lässt sich ja gut an. Auf dem nächsten km werden dann noch ein paar Positionskämpfe notwendig, aber dann habe ich ziemlich freie Bahn und das Feld läuft gleichmäßig. km2-4 in 4:31, 4:36, 4:38. Also besser als Plan, aber die Sekunden werde ich am Ende brauchen können. Gerhard sehe ich ca. 100m vor mir. Er geht nicht weg, wie ich es vermutet hatte. Wahrscheinlich läuft er mit Handbremse, um hintenraus noch zu beschleunigen.

Die meisten LäuferInnen sind ziemlich dick angezogen; auch ich mit meinen 3 Lagen schwitze. Aber in kurzer Hose laufen ist genial.

Die erste Getränkestation lasse ich aus, und mache ein paar Positionen gut. Es geht jetzt weg von der Isar und dann wieder direkt nach Norden auf eine Hochspannungstrasse, die endlos wirkt. Doch trotzdem läuft es hier wie von selbst. Immer wieder werden Läufer, denen ich lange gut folgen kann, langsam und ich gehe vorbei. Wann wird mir das blühen. Die Zeiten sind voll im Soll: km7-10 alle zwischen 4:38 und 4:41. km10 in 46:20, so wie vor 4 WOchen bei dem 16,8km Rennen.

Dann kommt endlich die Wende - es geht wieder nach Süden und ich werde etwas langsamer. Der Weg ist schlecht dort auf Grund von Waldarbeiten; das kostet sofort mehr Kraft. Ich zehre von meinem Guthaben. Die Zeiten gehen runter auf 4:45 bis 4:51 für die nächsten 5km. Den Getränkestand lasse ich wieder links liegen, obwohl sich mein Bauch etwas verkrampft hat und ich mich ein wenig um meine Atemtechnik kümmern muss. Es läuft nicht mehr ganz so rund und ich muss kämpfen, um dieses Tempo zu halten. Gerhard ist im Wald verschwunden.

Ich beginne zu rechnen, dass ich mit einer 1:34:30 bei km20 sicher die sub1:40 schaffen sollte. Also auf und die Zeiten, die sich jetzt bei 4:49-4:52 eingependelt haben, zu halten. Die Kraft ist am Ende, ich kann selbst bei den 2 kleinen Gefällstrecken nicht mehr zulegen, um mit dem Schwung den kleinen Gegenhang locker zu nehmen. Das ist jetzt schon Kampf pur. Vor mir läuft eine größere Gruppe, die wahrscheinlich die 1:40 knacken will. Hinter mir ist ein großes Loch. Jetzt überholen mich doch noch 2, 3 Läufer, dich ich ganz am Anfang überholt hatte. Die haben einfach ein super gleichmäßiges Rennen hingelegt, im Gegensatz zu mir.

Hoffentlich reicht das jetzt noch, aber mit den Zwischenzeiten sollte eingentlich nichts anbrennen. km20 ist in Sicht. Der Blick auf die Uhr 1:34:27 - das würde selbst bei 5:00er Schnitt reichen. Der Tunnel und dann die Rampe wieder hoch bringt mich wieder aus dem Rhythmus. Ca. 400m vor mir sehe ich Gerhard Richtung Stadion einbiegen. Noch 4 Minuten. Rechtskurve zum Stadion - ca.1:38. Dann schaue ich erst wieder bei der 20km Marke und da ist es 1:39:45. Was ist denn jetzt los???? Ich ziehe noch mal an, aber 100m in 15s ist zuviel.

Im Ziel sind es dann 1:40:04 netto - selbst gestoppt. Brutto 1:40:16. Ich kann mir immer noch nicht ganz erklären, wo ich die Sekunden gelassen habe. 5:36 für die letzten 1,1km. Das kann kaum sein. Aber ich habe auch kaum Zweifel an der Vermessung..

Was soll's. So bleibt ein Ziel für die nächsten Läufe. Mit Udo habe ich dann beim Krapfen essen einen Angriff auf die 1:38 in Bonn vereinbart. Die hat Gerhard hier schon locker erreicht.

Vielleicht sollte ich mal ein Rennen machen mit dem Ziel, negative Splits zu laufen.

Der Sieger war übrigens in 1:08:xx im Ziel

Vielen Dank fürs Lesen
Hartmut


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