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Bericht

Name des Laufes:	13. Nikolaus Duathlon Frankfurt mehr zum Lauf: VID4834
Datum des Laufes:	3.12.2006 (Sun)
Ort:	Frankfurt
Plz:	D6
Homepage:	http://triablaugelb.de/index.php?id=28
Strecken:	2,5 - 15 - 2,5
Beschaffenheit:	Naturwege
Profil:	recht flach
Wetter:	angenehm: trocken, ca. 8° C
Teilnehmer:	ca. 2 x 175
Name des Berichtenden:	Andreas Cloos (Autor-LID zuordnen: Login und [Edit]) Bericht vom 3.12.2006 (Sun)
Wettkampfmässig war ja dieses Jahr irgendwie nicht viel los bei mir, gerade mal einen Triathlon habe ich im September absolviert. Irgendwie hatte ich dieses Jahr auch nicht viel Zeit/Lust für Wettkämpfe und ausserdem musste ich ja immer noch auf meinen Haxen Rücksicht nehmen. Aber der Nikolaus-Duathlon ist a) eine nett gemachte Veranstaltung und b) findet er wirklich direkt vor der Haustür statt. Da muss man ja... VWKGJ: Kann ich diesmal. Mitte Oktober wurde mir das Metall aus dem rechten Bein herausoperiert, welches man mir letztes Jahr im Janaur nach dem Reitunfall eingebaut wurde, um die Brüche zu flicken. Seit der OP nicht mal 20k gelaufen... Dafür aber rund 220k geradelt. Höchstleistungen hatte ich mir also keine vorgenommen, aber so im Rahmen der beiden vorangegangenen Teilnahmen (ca 01:10h) sollte es schon sein. Gestern kam dann aber noch irgendein Unwohlsein mit Durchfall dazu (bei uns im Büro grassiert so was Magen-Darm-artiges)... Mift. Na, mal gucken, wie 's wird. Startnummer abgeholt, Fahrrad abgegeben und kurz mal warmlaufen (nicht zuviel, sonst bin ja vorm Startschuss schon platt), Wettkampfbesprechnung und vorm Start erstmal so im letzten Drittel des Starterfeldes einsortiert - will ja niemandem im Weg runstehen :-) Startschuss war zielich pünktlich um 10.15 Uhr. Losgelaufen und nach 500 Metern das Gefühl gehabt, dass sich das ja so schlecht gar nicht anfühlt. Die Strecke kenne ich ja schon und geht recht flach durch einen kleinen Teil des ehem. BUGA-Geländes im Frankfurter Niddapark (http://triablaugelb.de/typo3temp/pics/9d7b6e6263.jpg, die Laufstrecke ist blau, die Radelstrecke ist rot, je zwei Runden bei uns, den Jedermännern; je drei bei den Classics). Irgendwie fühlte sich das Laufen gut an, das Tempo war für mich mit so wenig Vorbereitung grenzwertig aber haltbar. Ich war mir zwar sicher, dafür beim zweiten Laufen zur Kasse gebeten zu werden, aber die Taktik war einfach: erstes Laufen so schnell wie geht, Radeln dito um beim zweiten Laufen nicht zu sehr eingehen. Im Lauffeld hatte ich mich ziemlich schnell passend positioniert, so dass ich nach dem ersten km weder gross überholt wurde noch überholen konnte. Nach selbstgestoppten 13:32 war ich in der Wechselzone am Rad. Prima. Teil 1 richtig gut hinter mich gebracht. Ok, Helm auf, Brille auf die Nase, Handschuhe an, die Wasserflasche aus dem Sigg-Falschen-Isoliereumel rausgefischt (ich trinke bei den Temperaturen mein Wasser lieber wohltemepriert als saukalt), rauf aufs Rad und los! Unterwegs habe ich dann tendentiell mehr Leute überholt als andersherum. Insbesondere das "Mädel" mit Tourenrad und Einkaufskorb - sie nicht zu kriegen hätte auch zu sehr am Ego gekratzt :-) Winschatten zu fahren wäre zwar erlaubt gewesen, aber ich war eigentlich die ganze Zeit damit beschäftigt, Löcher zuzufahren und in den Kurven mit dem Rennrad nicht wegzurutschen. Einmal hätte es mich fast gelegt, Schreck las nach! Gegen Ende der zweiten Runde fing die linke Wade an zu zucken... Das kann ja heiter werden. Jedesmal beim Umsteigen von Rad aufs Laufen kriege ich anfangs Krämpfe, aber schon beim Radfahren... Ok, rein in die Wechselzone, Fahrrad weg, Radhelm und so daneben geschmissen und ab die Post. Ab die Post? Bist Du deppat?! In beiden Waden habe ich auf einmal so eine gefühlt tischtennisball grosse Krampfandrohung, so nach dem Motto: Noch ein Schritt schneller und ich mach zu. Oh Mist. Raus aus der Wechselzone geeiert (ich sag es immer wieder: So lief seinerzeit nur John Wayne vor seiner Geschlechtsumwandlung, damals noch als junges Mädchen, so wie sich das bei mir anfühlt, wenn ich vom Rad wieder zu Laufen komme) und die beste Ehefrau aller Zeiten gesehen, die mir meine Nikolausmütze reicht (erstaunlicherweise genügt sie nicht den Anforderungen der DTU an sichere Kopfbekleidung auf dem Rad - komisch auch). Mütze auf und weiter. Nach ein paar hundert Metern stellte sich dann auch wieder ein normales Gefühl in den Waden ein, ich kam zwar irgendwie nicht so richtig zurück in den Laufrhythmus, aber der Blick auf die Uhr kündigte grosses an: Die Wechselzone hatte ich so bei ca. 48 od. 49 Minuten verlassen, d.h. ich hätte rund 20 Minuten Zeit, um nicht schlechter zu sein, als in den Vorjahren. Nachdem ich aber in den beiden jahren davor auf der zweiten Laufstrecke immer nur so 2 Minuten langsamer war, als auf der ersten war klar: Das wird ne neue BP! So rechnend und auch motiviert lief dann die zweite Runde auch ziemlich prima, wenn auch nicht wirklich locker. Okok, so ca. 300 Metern vorm Ziel nochmal überholt zu werden und dann trotz Endspurt den Platz nicht zuückholen zu können (fehlten 2 Meter oder) war zwar blöd aber wurscht. Durchs Ziel, nicht umfallen, locker gucken, nicht umfallen, auf die Uhr gucken (die ich mal wiedervergessen hatte auszudrücken, stoppen, nicht umfallen, Schoko-Nikolaus umhängen lassen, Photo machen lassen, nicht umfallen... Neue PB! Splits (alle selbst gestoppt, daher unter Vorbehalt): [L] 2,5k: 13:32 [R, 1. Runde] 7,5k: 17:40 [R, 2. Runde] 7,5k: 17:30 [L] 2,5k: 14:44 Summe: 01:03:26 (PB bisher war 01:10:05). Bin der Meinung, dass ich mir mein Bier heute abend mal wirklich verdient habe :-)

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