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Bericht

Name des Laufes:1. LebensLauf für die Wildkatze
mehr zum Lauf: VID4752
Datum des Laufes:17.9.2006 (Sun)
Ort:Eisenach/Kindel - Sättelstädt - Thal
Plz:D9
Homepage:http://www.wildkatze.info/
Strecken:12 km, 20 km
Beschaffenheit:überwiegend Feld- und Waldwege
Profil:sehr hügelig
Wetter:sonnig, 20 - 25°
Teilnehmer:ca. 250
Name des Berichtenden: Stephen LID2040
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Bericht vom 12.11.2006 (Sun)
Zum ersten mal ausgetragen wurde vom BUND der "LebensLauf für die Wildkatze", der über das Projekt informieren soll, mit dem die verschiedenen Lebensräume für Wildkatzen in Deutschland miteinander vernetzt werden sollen. Insebesondere geht es darum, einen Waldkorridor zwischen dem Hainich, der für die dortige Wildkatzenpopulation zu klein ist, in den Thüringer Wald zu schaffen, wo früher Wildkatzen lebten. Zwischen dem Hainich und dem Thüringer Wald liegen nun weite Agrarflächen und eine Autobahn, die bislang für wandernde Wildkatzen ein unüberwindliches Hindernis darstellen.

Interessiert daran, dieses Projekt mit Laufschuhen in Augenschein zu nehmen, meldete ich mich für die lange Strecke vom Südrand des Hainichs zum Fuß des Thüringer Waldes an und lieh mir das Wohnmobil meines Vaters, so daß ich nach dessen Volkslaufpremiere am Samstag nachmittag (wo ich ihn als "Hase" begleitete) mich auf den Weg nach Thüringen machen konnte, wo ich mitten in der Nacht im Zielort eintraf.

Am Morgen beobachtete ich die Vorbereitungen für das Fest, das am Ziel auf dem Sportplatz in Thal stattfinden sollte. Beim Einchecken gab es ein Erinnerungs-T-Shitr aus Baumwolle. Ich vertrieb mir die Zeit damit, die Informationstafeln zu studieren, auf denen die Lebensweise der Wildkatze (die im Gegensatz zu unseren aus Afriak stammenden Hauskatzen in Europa einheimisch ist) und das Projekt des Korridors zwischen Hainich und Thüringer Wald erklärt wurde. Bald war auch Jörg (19joerg61 aus laufen-aktuell.de) eingetroffen, der mit einem Freund ebenfalls die 20-km-Strecke laufen wollte.

Mit Bussen wurden wir zum Flugplatz Eisenach-Kindel gebracht, der sich auf einem einstigen Militärgelände befindet, das langsam wieder von der Natur zurückerobert wird. Im Hintergrund sah man den Hainich, jenen "Urwald in der Mitte Deutschlands", der als Nationalpark ausgewiesen ist.

Bei strahlendem Sonnenschein machten sich die Läufer um 11 Uhr auf den WegDuch Laubwälder und Wiesen ging es leicht wellig in Richtung süden, wo man schon bald am Horizont die Hörselberge auftauchten. Diese wären für die Wildkatzen ein ideales Sprungbrett in den Thüringer Wald, wenn sie nicht vor den ausgedehnten Agrarflächen, die nördlich von ihnen liegen, zurückscheuen würden.

Tatsächlich waren die einzigen Bäume, die auf unserem Weg, der uns zuerst ein Stück den Hang hinauf und dann nach Osten führte, die Obstbäume entlang des Feldwegs. Bis dahin war ich mit Jörg zusammengelaufen, aber da ich es nicht eilig hatte, pflückte ich mir einen Apfel und aß ihn langsam im Gehen. Im Osten der Hörselberge angekommen ging es steil bergab und durch einen engen Durchgang unter der Autobahn hindurch.

Die Bundesautobahn 4, die am Südhang der Hörselberge verläuft, wird demnächst im Zuge einer Erweiterung nördlich der Hörselberge verschwenkt, wobei durch eine Brücke die Passage von Wildtieren sichergestellt. Damit wird der Wildkatze ein weiteres Hindernis aus dem Weg geräumt.

Nach einem weiteren steilen Bergabstück war ich in Sättelstädt angelangt, wo eine Verpflegungsstation aufgebaut war. Die Läufer der kürzeren Strecke waretetn schon auf ihren Start, der um 12 Uhr stattfinden sollte. Hinter dem Ort ging es steil bergauf, und wenn man eine Gehpause einlegte, hatte man einen herrlichen Blick auf die Hörselberge im Norden.

Die Strecke wurde nun immer waldreicher und immer hügeliger - man merkte, daß man sich dem Thüringer Wald näherte. Nun zogen auch immer mehr Läufer an mir vorbei, die sich für die kürzere Strecke entschieden hatten. Vier Kilomter vor dem Ziel war eine weitere Verpflegungssation aufgebaut, was bei dem mittlerweile doch ziemlich heißen Wetter eine willkommene Erfrischung war.

Nach knapp 2 1/4 Stunden war ich auf dem Sportplatz in Thal angekommen - ca. eine Stunde nach den ersten Läufern (es gab keine offizielle Zeitmessung).

Die Dusche befand sich in der nahegelegenen Wanderherberge. Den Rest des Nachmittags verbrachte ich mit Jörg, seinem Freund Ecki und ihren beiden Ehefrauen mit Plaudern und mit Speis und Trank von den Ständen auf dem Fest, bis dann zum Abschluß Keimzeit ein Konzert gaben.

Es hat Spaß gemacht, auf diese Weise die Hintergründe eines Naturschutzprojektes zu erfahren, auch wenn sich die Wildkatzen selber nur in Form von Stofftieren auf dem Festplatz blicken ließen - aber das ist angesichts ihrer Scheuheit auch nicht verwunderlich. :-)







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