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Bericht

Name des Laufes:Teutolauf
mehr zum Lauf: VID4656
Datum des Laufes:21.10.2006 (Sat)
Ort:Lengerich Hohne
Plz:D4
Homepage:www.teutolauf.de
Strecken:27500 und 11400
Beschaffenheit:Asphalt und Waldwege, tlw. Crosscharakter
Profil:Wellig, ca. 500 Hm rauf und runter
Wetter:freundlich
Teilnehmer:27,5 km - 679 im Ziel
Name des Berichtenden: nobbi LID932
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Bericht vom 28.10.2006 (Sat)
Morgens sah es erst noch regnerisch aus, aber ab Mittag wurde das Wetter zunehmend freundlicher. Die Temperaturen lagen bei ca. 18 Grad. Prima Laufwetter also. Meine Frau hatte sich entschlossen, mich zu begleiten und 12 km Walking in Angriff zu nehmen. Ich wollte zum zweiten Mal nach 2004 die 27,5 km Strecke in Angriff nehmen.
Guter Dinge ging es dann um Punkt 14:00 Uhr die ersten noch weitgehend flachen 3 km Richtung Teutoburger Wald. Bei km 3 gibt es eine scharfe Linkskurve, wo auch immer einige Laufbegeisterte für Stimmung sorgen.
Danach beginnt die erste große Steigung über ca. 120 Höhenmeter. Es ist gut, wenn man die ersten km eine leistungsgerechte Position ergattert hat, da die Steigung sich über rechte enge Waldwege dahin zieht. Überholmöglichkeiten sind hier eingeschränkt. Bei km 5 hat man die Kammhöhe des Teuto erreicht und es geht in lockerem Auf- und Ab über den Hermannsweg dahin. Für Verpflegung an der Strecke ist gut gesorgt. Die erste gibt es bei ca. km 8. Da es doch gefühlt recht warm war (kann auch an der Steigung gelegen haben) griff ich zu Wasser und kühlte damit meinen erhitzten Kopf. Nach einer Straßenquerung geht es gleich wieder in den Wald. In einer Linkskurve dann eine Schrecksekunde! Eine feuchte Wurzel ragte in den Weg hinein. Ich hatte sie übersehen und rutschte aus. Schon in beträchtlicher Schräglage griff die Sohle dann wieder und ich konnte mich gerade noch fangen. Der Puls war gleich 20 Schläge höher und die Laufkamerade um mich herum fragten besorgt nach meinem Befinden. Es war aber alles gut gegangen und so ging es weiter. Ich lief einige Meter hinter einer größeren Gruppe und überholte hin und wieder Läufer, die dort herausfielen. An die Gruppe heranlaufen konnte ich allerdings auch nicht. Bei km 10 beginnt die lange Gefällstrecke nach Bad Iburg. Hier kann mann sich ein wenig erholen oder mit etwas Mut auf dem laubbedeckten Waldweg Tempo machen.
Kurz vor Bad Iburg dann wieder eine Verpflegung. Danach über die Straße in den Iburger Kurpark.
Hier hat sich mein hohes Anfangstempo etwas bemerkbar gemacht; ich hatte einen kleinen Durchhänger und mußte ein paar Läufer passieren lassen. Bei km 12,5 am Ortsausgang von Bad Iburg geht es wieder in den Wald und gleich kräftig bergauf. Die Steigung beginnt mit einer Treppe, auf der etwa 20 Hm überwunden werden. Die meisten Läufer gehen hier. Ich spielte meine bei diversen Bergläufen erlangten Erfahrung aus und eilte die Treppe hoch. Oben beginnt ein Wegstück mich Crosslaufcharakter. Wurzeln bedecken den schmalen Waldweg. Manchmal geht es kurz und steil runter und gleich wieder rauf, durch Kuhlen oder steile Serpentinen herunter. Es folgt ein kurzes Sück Straße und danach wieder Wald. Nach einer letzten steilen Berabpassage mit Haarnadelkurve erreicht man das Holperdorper Tal. Hier wird das Geläuf wieder netter mit Straßen und breiteren Waldwegen. Die Landschaft ist sehr schön. Waldstücke wechseln mit offener Hügellandschaft. Einige Gehöfte säumen den Weg. Es folgen Forellenteiche. Den Abschluß des Holperdorper Tals bildete die Verpflegung, die wohl jeder Teutoläufer in bleibender Erinnerung behält: Der VorVorWeihnachtszeit angemessen gibt es Dominosteine; dazu auch Bier!
Da ich mich ohnehin seit Bad Iburg etwas quälte und im "Duell" mit einem Mitläufer stand, der mich an Steigungen überholte und den ich bei Gefälle wieder einholte, verzichtete ich auf die gebotenen Köstlichkeiten und goß mir ein weiteres Mal schnödes Wasser über den Kopf und in mich hinein.
Dann folgt die letzte große Steigung bei ca. km 18. Auf 4 km sind etwas mehr als 100 Hm am Stück zu überwinden, zumeist auf Asphalt. Ich kam wieder etwas besser drauf und konnte einige Läufer überholen, die hier ihre Schwächephase nahmen. Ab dem Gipfel (Verpflegung) geht es anhaltend und steil auf gutem Waldweg bergab. Ich spielte meine Berab-Stärke aus und hängte den schon erwähnten "Duell"-Läufer endgültig ab. Hier sind auch die Walker auf der gleichen Strecke unterwegs. Bei manchen Läufen ist dies ein Problem. Hier waren die Walker jedoch sehr diszipliniert unterwegs und ließen immer reichlich Platz für die schnelleren Läufer. Am Schluß der Gefällstrecke kommt ein sehr schmales Wegstück. Hier werden die Walker auf eine extra Schleife geleitet, so daß es auf diesem Teilstück ebenfalls nicht zu Konflikten kommt. Ab km 24,5 ist die Strecke wieder weitgehend flach und verläuft über Straßen. Es ist jedoch nicht so, dass man hier locker ins Ziel laufen kann. Viele Teutoläufer stöhnen über die letzten Kilometer, die einen Laufrhythmus erfordern, der auf den vorherigen 25 km etwas abhanden gekommen ist. Außerdem sind die Beine schon schwer, da man vom Tempo her doch eher wie bei einem Halbmarathon unterwegs ist, dessen virtuelles Ziel ja schon etwas hinter uns liegt.
Wenn man das Zementwerk von Lengerich sieht, ist es aber nicht mehr weit. Ich überhole meine Frau, die mit zwei weiteren Walkerinnen ebenfalls dem Ziel entgegenstrebt. Nochmals um eine Kurve und über eine kleine Welle, dann durch ein Wohngebiet und da ist endlich das Ziel.
Ich bin kaputt und brauche ein paar Minuten, bis ich mich zur Verpflegung begeben kann. Meine Zeit von kanpp 2:04 Std. war nicht überwältigend, aber oK. Die \"Soforturkunde\", die -Technik sei Dank- schon eine halbe Stunde nach Zieleinlauf aus dem Laserdrucker zischte, wies mich als 35. (AK M45 Platz 6) aus. Ganz in Ordnung, fand ich dann doch. Es ist ja schon spät im Jahr un die Saison war lang.
Noch ein Stück Kuchen vom gigantischen Buffet und einen Pott Kaffee und dann gings wieder nach Hause. Meine Frau und ich kamen zu dem Resumee, dass es schlechteres gibt, was man an einem Samstag-Nachmittag machen kann.
Ein empfehlenswerter Lauf in schöner Landschaft und allerbeste Organisation erwarten hier alljährlich die Läufer und Walker. Empfehelnswert!


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