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Bericht

Name des Laufes:Achenseelauf 2006
mehr zum Lauf: VID3182
Datum des Laufes:3.9.2006 (Sun)
Ort:Pertisau/Österreich
Plz:A
Homepage:http://www.achenseelauf.at/index.html
Strecken:ca. 24k, nähere Info folgt
Beschaffenheit:15 Radweg, 5km Bergpfad, 3km Schotter
Profil:Erst flach, dann bergig
Wetter:bewoelkt, 12-15 Grad
Teilnehmer:1600
Name des Berichtenden:Rolf Kersten
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 6.9.2006 (Wed)
Was für ein schöner Lauf! Super Panorama die ganze Zeit, Abwechslung im zweiten Teil und Schlemmerbuffet im Ziel. Aber erstmal...


Ich trainiere gerade auf mein Ziel "Unter 4h" für den München Marathon (welches in in Regensburg um 10 Sekunden verfehlt habe) und hatte mich im Frühjahr angemeldet, weil mir 23km um einen See als guter Testwettkampf erschienen.
Kurz vor dem Lauf dann habe ich in drsl dann mal "Achenseelauf" eingegeben und zwei schöne aber alarmierende Berichte (Danke Gernot) gefunden, wonach die zweite Hälfte eher ein Berglauf ist. Oha. Aber genug der Vorrede.


Sonntag früh um sieben Uhr. Nudelauflauf und Rotwein mit Freunden am Vorabend, den Rest Kuchen mit Kaffee zum Frühstück - das sollte doch eine ideale Grundlage sein, den Magen auf die Red Bulls an den Labestationen (der Lauf ist schließlich in Österreich) vorzubereiten.

Nach eineinhalb Stunden malerischer Autofahrt durch die Berge komme ich in Pertisau am Achensee an, bekomme einen Parkplatz auf einer großen Wiese und meine Startnummer. Im Begrüßungspaket befindet sich neben dem üblichen Müsliriegel auch ein Trinflaschengurt und - als Souvenier ein Paket Buchstabennudeln!

Es ist kalt so früh. Also länger warmlaufen und Taktik überlegen. Gernot hatte empfohlen, die ersten 15km so schnell wie möglich zu laufen, weil auf den dann folgenden fünf Bergkilometern eh Stop-n-Go mit Ausruhgelegenheit zu erwarten ist. Also beschließe ich, mein avisiertes Marathontempo (5:30min/km) anzupeilen und mich auf den Berg zu freuen.

Ein krachender Böllerschuß am Start zwingt uns, die ersten Kilometer taub zu laufen. Offensichtlich sollen keine anderen Sinne unsere Augen von der Kulisse ablenken, die sich jetzt vor uns entfaltet: Den ersten Kilometer geht es leicht bergab durch Pertisau zum Ufer des Sees, dann immer am See entlang. Wir passieren die Endstation der Dampfeisenbahn, die aus dem Inntal herauf zum See fährt, umrunden die Südspitze und laufen dann unterhalb der in den Fels gehauenen Straße am Ostufer des Sees nach Norden.

Meine Kilometerzeiten sind genau im Plan, und ich fühle mich super. Auf dem See kreuzt ein Ausflugsdampfer mit Zuschauern, dazwischen Schlauchboote mit Sanitätshelfern. Ein Schlauchboot wäre im Falle eines Falle schneller vor Ort als ein Krankenwagen. Später am Westufer sollten wir Streckenposten mit ausreichend Seil sehen, bereit, Hilfebedürftige zum Schlauchboot auf dem See abzuseilen. Bei Kilometer 9 kommt die erste kurze Steigung. Freundlicherweise haben die Veranstalter links und rechts Spiegel aufgestellt, damit jeder die Größe seiner Schweißperlen mit denen des Hintermanns vergleichen kann :-)

10km Zwischenzeit ist 54:00, alles im Plan. Bei Achenkirch und Kilometer 14 umrunden wir die Nordspitze des Sees und eine seltsame Unruhe breitet sich im Feld aus. Hektische Zwischenspurts, Überholmanöver - kurze Zeit später erkenne ich warum: Stau, noch bevor der Bergpfad richtig angefangen hat. Ab jetzt gilt Überholverbot, an das sich auch brav jeder hält.

Die nächsten 5km werden auf diese Weise sehr kurzweilig; Man hat Muße den Ausblick auf den See zu genießen und ein wenig mit seinen Nachbarn zu quatschen. Zwischendurch kurze Laufabschnitte, dann wieder 40cm hohe Stufen hoch und am Ende steil wieder runter auf Seehöhe. Dort gibt es das erste Mal Red Bull zu trinken, und weiter geht es in ein Waldstück. Der Weg wird allerdings noch nicht breiter, Stufen und Wurzelwerk erfordern höchste Konzentration. Das Durchschnittstempo ist inzwischen auf mehr als 6:00min/km abgesackt. Hoffentlich gehen die Endspurtkilometer nicht auch durch den Wald!

Nein, denn der Achensee ist ein läuferfreundlicher See: Die letzten zwei Kilometer läuft man auf einem breiten Promenadenweg nach Pertisau ein. Hier kann ich das Tempo noch einmal richtig anziehen, das Ziel schon fast vor Augen. Das macht Spaß. So wie der ganze Lauf, 2 Stunden und 19 Minuten lang.

Im Ziel bekommen wir unsere Medaille, soviel Red Bull wie wir wollen, aber auch Wasser, Iso, Kuchen, Bananen, Müsliriegel... Das tut gut!

Fazit: Ein sehr empfehlenswerter Lauf, bestens organisiert, abwechslungsreich und durch wunderbare Landschaft.

Dank fuer's Lesen,
Rolf


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