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Bericht
Name des Laufes: | 3.Burgenlauf Bug Stargard-Penzlin mehr zum Lauf: VID152 |
Datum des Laufes: | 24.8.2003 (Sun) |
Ort: | Burg Stargard-Penzlin |
Plz: | D1 |
Homepage: | http://www.hsv-nb.de |
Strecken: | 23,7km |
Beschaffenheit: | Waldweg, Holperpflaster, asphaltierte Straßen und Radwege |
Profil: | hügelig |
Wetter: | 20-23°´C/sonnig |
Teilnehmer: | 250 |
Name des Berichtenden: |
JensR LID3 nur für eingeloggte Benutzer sichtbar Bericht vom 25.8.2003 (Mon) |
Ich bin nach diesem WE heute immernoch ein bisschen müde.. Samstag noch 8,5h Fahrradbegleitung gespielt beim Müritzlauf (78km) und abends im Bett wäre ich am liebsten nie wieder aufgestanden. Ging aber nicht - der Verein hatte ja die Startgebühren bezahlt. Also zog ich mir am Samstag meine bequemen Schuhe für lange langsame Läufe an und fuhr nach Penzlin zum Shuttlebus. In Burg Stargard hatten sich dann schon diverse Ritter, teilweise mit Pferd - teilweise ohne - gesammelt und es wurden kleinere Ritterspiele aufgeführt. Ganz hübsch und die halbe Stunde bis zum Start verging auch schnell. Ich hatte wohl mein Leistungsvermögen an diesem Tag unterschätzt, denn eigentlich dachte ich nach dem vorherigem Tag würd ich wohl so 5:30 angehen. Einfach nur im "Hausfrauentempo"durchlaufen und die Urkunde mitnehmen sozusagen und dadurch stellte ich mich sehr defensiv nach hinten. Durch diverse Verstopfungen auf den ersten Metern, blieb aber dieser Traum (5:30) nur ein Wunschtraum und als ich dann auch noch etwa 50m vor mir die Turbine-Frauen liegen sah, dachte ich mir - nee.. wenn die jetzt vor dir sind, brauchste am Dienstag nicht zum Training gehen. Naja ich gab etwas mehr Gas und ab da überholte ich nur noch Läufer die letzten 22km. Ziemlich schnell fand ich dann einen lockeren Rhytmus den ich auf so etwa 5:15 taxierte und bei 10km war ich dann auch bei 52:20 - also ganz gut geschätzt. Anfangs ging es recht viel durch Wald, wo immer auch schöner Schatten war, aber auch immer mal der eine oder andere kleine Hügel. An der ersten mittlerweile passierten Verpflegungsstelle hatte man halbe Bananen zu liegen - pure Verschwendung. Dafür hatten in den Dörfern der eine oder andere immer mal eine Schüssel Wasser rausgestellt und freundlichen Applaus gabs überall, wo man vorbeikam.. In Usadel überquerten wir denn von der Polizei geschützt die B96 (Berlin-Stralsund) und liefen zum meiner Erleichterung nicht am Anfang runter und hinten wieder hoch, sondern nur den Berg hinten wieder runter.. Aber da war erstmal relaxen angesagt für die letzten 8km. Das war für mich auch wieder der schönste Teil des Laufes - rechts der See und auf dem Weg viele Radfahrer, die man an kleinen Hügeln schon einholen konnte. Auf den letzten 8km wurde es dann wie erwartet nochmal verdammt hart. Wer diese Landschaft hier nicht kennt, glaubt es wahrscheinlich nicht, aber da kommt echt eine Steigung nach der andern. Nicht umsonst heisst es Mecklenburger Schweiz. Es ist sicher nicht Davos, oder Jungfrau, aber wenn man zu schnell angeht rächt sich diese Strecke. Dieser Teil war bspw der gleiche wie beim Tollenseseemarathon, wo im Juni einige Leute die die Strecke unterschätzten und auf eine 2:35-2:40 liefen, am Ende bei 3:30 reinkamen. Ich konnte aber mein Tempo gut und locker durchlaufen, wurde sogar ein klein wenig schneller. Bei km 20 lag ich noch sehr gut in 1:44 brauchte dann für die letzten 3,7km auch 19:30 Minuten (obwohl es mir NOCH langsamer vorkam, aber da machten sich die 8,5h Rad vom Vortag bemerkbar, ausserdem waren davon 2km nur Berg hoch) und war bei 2:03 im Ziel (vorgenommen hatte ich mir als Minimalziel 2:10), also nicht wirklich schnell, aber auch nicht so langsam wie befürchtet.. Beim Einlauf zur Burg wurden die LäuferInnen dann mit Trompetensignalen angekündigt und der Einlauf zum Burghof hoch, hatte richtig Flair - war wirklich riesig;) Im Ziel dann gabs dann wieder Getränke, ne schöne Medaille, kostenlose Gulaschsuppe und Obst für die Läufer, ein Shirt - später noch Pokale und Präsente und das alles für 8 Euro Startgebühr. Unterwegs gabs auch jede Menge Verpflegungsstände mit Bananen, Äpfeln, Melonen (natürlich nicht im Stück), Cola, Wasser, Sprite - das war wirklich sehr schön organisiert! Schön für meinen Verein (Turbine Neubrandenburg) waren der Gesamtplatz 2 und 4, dazu der Sieg in der Mannschaftswertung und eine riesige Torte. Ich bin dann aber recht fix nach Hause - endlich das erste mal seit zwei Tagen wieder richtig Essen und die Beine hochlegen. Nächstes Jahr anders herum, da ist die Strecke wohl etwas leichter (obwo hl es da zum Schluss halt den Burgberg hochgeht ). Auf jeden Fall werd ich da nicht einen Tag vorher um die Müritz rumfahren, sondern mal sehen dass ich unter 1:50 komme. Ansonsten kann ich den Lauf nur empfehlen! Der Sieger kam übrigens nach 1:24:16 ins Ziel, der Zweite in 1:24:19 - unglaublich auf dieser Strecke... |