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Bericht

Name des Laufes:Bad Pyrmont Marathon
mehr zum Lauf: VID4235
Datum des Laufes:29.7.2006 (Sat)
Ort:Bad Pyrmont
Plz:D3
Homepage:www.badpyrmont-marathon.de
Strecken:10,20,M
Beschaffenheit:Bergig, Waldwege
Profil:690 Höhenmeter
Wetter:26° C, sonnig
Teilnehmer:ca. 300
Name des Berichtenden: Wernher LID2352
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Bericht vom 30.7.2006 (Sun)
Zu diesem Marathon hatte ich mich recht kurzentschlossen angemeldet. Keine direkte Vorbereitung, Mitte Mai war ich meinen 3. M gelaufen, seitdem 2 30er im Training und 2 Wochen vor diesem WK eine Radtour über 195 km. Ich ging also davon aus, dass ich den M locker durchlaufen kann. Da ich bei den 3 vorherigen Ms stets erhebliche Leistungseinbrüche hatte, wollte ich diesmal auch besonders verhalten starten, um Erfahrung zu sammeln, wie sich das dann gegen Ende des Laufes entwickelt.
Wettermäßig hatte ich mir ein Limit von 30° C gesetzt, angesagt waren 26-29°C, im Waldschatten im Berg ist es dann immer noch ein paar Grad kühler, aber um die Uhrzeit (Start 13 Uhr) waren es dort mind. 25°C.
Die erten 4 km führte die Strecke durch die Sonne, daher wurde die erste Verpflegung nach 5 km schon sehnlich erwartet. Dort war sogar eine riesige \"Dusche\" auf dem Weg aufgebaut, ich meine es war ein Feuerwehrschlauch o.ä., durch dessen Sprühfontaine man je nach Wunsch gar nicht, etwas oder ganz durchlaufen konnte. Übrigens eine super Organisation dieses Laufes, insgesamt 12 x Verpflegung unterwegs, immer gut ausgestattet.
Ab km 4 bis km 40 ging es fast komplett durch den Waldschatten, sehr angenehm zu laufen. Die 690 Höhenmeter verteilen sich sehr gleichmäßig, so gut wie nie ist es steiler als 5%. Dennoch ist es ein hartes Profil, denn die meisten Hm. kommen erst ab km 23 dann bis km 39 immer wieder. Die Streckenführung erinnert an einen Irrgarten; auf einem recht kleinen Terrain (vielleicht 1 x 5 km Fläche) läuft man immer wieder hin und her, verschiedene Schleifen vor und zurück und quer, kommt immer wieder an dieselben Stellen (sieht sowieso fast überall gleich aus) und meint am Ende, sich auf einer Endlosschleife zu befinden. Das Läuferfeld war ab ca. km 25 auch so weit auseinandergezogen, dass ich manchmal niemanden mehr sah und mich fragte, ob ich mich nicht verlaufen habe. Die Ausschilderung war aber sehr gut, auch wenn mir an manchen Stellen Posten lieber gewesen wären.
An den VP nahm ich jeweils 1 Becher Iso und 2 Becher Wasser, das ich z.T. über mich goss, trank 12 x ca. 350 ml. Es wurde das obligatorische Pyrmonter Mineralwasser angeboten, leider mit etwas Kohlensäure. So nahm ich unterwegs einiges zu mir, was ich bisher nicht gewohnt war: Kohlensäure, Iso, 2 Powerchips (Werbegeschenke) bei km 25 und 33, eine Joghurette (aufgeteilt in kleine Bisse mit mehren km Abstand), Bananenstücke. Das führte dazu, dass ich manchmal meinte, Probleme im Magen/Darm zu bekommen und mich etwas unwohl fühlte. Das Befinden war ab km 25 recht wechelhaft, die Nahrungszufuhr verursachte anscheinend sowohl die Unpässlichkeiten als auch dann wieder Energieschübe. So konnte ich trotz kurzer pessimistischer Phasen doch fast den erhofften 6er-Schnitt durchlaufen.
Das Erstaunlichste und Positivste waren die letzen drei km: Beim Schild \"noch 3 km\" (bei 4:03:45)rechnete ich aus, dass ich einen Schnitt von 5:20 laufen müsste, um eine neue PB (alte = 4:20) zu erzielen. Angestochen wie von der Tarantel rannte ich euphorisch los und überholte noch einige Läufer. Ich stellte mir vor, ich würde ein 3000m-Intervall laufen, das ich üblicherweise in ca. 4:50/km laufe. Dass es auf diesem Endstück immer leicht bergab ging, gab mir Hoffnung, die neue Pb zu schaffen. Als das Ziel in Sicht kam, zeigte die Uhr 4:16 - ich konnte es kaum glauben: Im Ziel 4:17:55, d.h. auf den letzten 3 km einen Schnitt von 4:43! Offenbar war ich das Rennen nicht am Limit gelaufen. Wegen des Endspurts war ich dann erst mal ganz schön platt, insgesamt fühle ich mich heute (Sonntag, 20 Stunden später) schon wieder ganz ok und will gleich meinen Wunden-lecken-Lauf machen.
Einen Dank an die Veranstalter für eine liebevoll und professionelle Organisation von Läufern für Läufer!

km-Split:
5 - 31
10 – 1:01
15 - 1:29
20 – 2:01
25 – 2:33
30 – 3:06
35 – 3:36
39,2 – 4:03:45
42,2 – 4:17:55



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