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Bericht

Name des Laufes:Alpin-Marathon Oberstaufen
mehr zum Lauf: VID3563
Datum des Laufes:1.7.2006 (Sat)
Ort:Oberstaufen
Plz:D8
Homepage:alpin-marathon.de
Strecken:MA
Beschaffenheit:je 1/3 Asphalt, Kieswege + Almwiesen/Felsen
Profil:sehr bergig und steil, 1800HM+-
Wetter:15-23°, sonnig, leichter Wind
Teilnehmer:700
Name des Berichtenden: Berglaeufer LID3314
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Bericht vom 2.7.2006 (Sun)
Hallo zusammen,

mußte gestern beim Alpinmarathon leider nach 3h für 22km, bei 1600Hm rauf und 700Hm runter mit Fußbeschwerden aufgeben. Die letzten 4,5km auf dem Nagelfluhkamm über 5 Gipfel, meist nur Wurzelwege und Kletterpassagen über Felspartien, waren zuviel für meine Fußgelenke und Fersen. Da es anschl. 850Hm auf 6km runtergegangen wäre, bin ich lieber mit der Gondel vom Hochgrat runtergefahren und mit einem Streckenposten zum Ziel zurückgefahren.

Hätte am Imberg nach 12,3km und 800Hm doch besser auf den inneren Schweinehund gehört, der unbedingt links runter auf die 29km Runde mit nur noch 150Hm bergauf wollte. Aber nein, Herrchen mußte unbedingt nochmal 800Hm rauf *gg*, hat sich aber gelohnt, denn die Aussicht war wie auf den berühmten Ansichtskarten, blauer Himmel und 30-40km Fernsicht. Wenn man aber auf 3km fast 600Hm über unwegsame Bergwiesen hochläuft/geht, dazu ca 35-40min braucht und der Gipfel des Hochgrats ist immer noch über einem, baut einen dies nicht gerade auf. Die anschließenden 4,5km am Grat entlang sind mehr für Bergwanderer und Kletterer geeignet, nach Norden 500-600m fast senkrecht und südlich ca 400m mit 45-60° steil abfallend. Für die restliche Strecke habe ich die Streckenbeschreibung des Mitveranstalters und Haupttäter des Streckenverlaufs Martin Martin kopiert:

Zitat Anfang

Nach dem Start auf der Sportanlage in Oberstaufen-Kalzhofen ist erst mal 1,8 km gemütliches "einrollen" bis in den Kurpark von Oberstaufen angesagt.
Mit "flanieren" im selbigen wird’s nichts, denn der erste knackige Anstieg in den Kapfwald erwartet uns (ca. 500m - es darf auch schon mal gegangen werden!).

Bis km 3,3 geht es gemütlich ansteigend zum Windeck, wo durch die Bäume der Hochgrat zu uns herüber schaut. Wir befinden uns hier auf einer Höhe von 940m und bis km 7 geht es mal mehr, mal weniger abfallend über Willis und Malas nach Weissach der ersten Verpflegungsstelle entgegen (mit 660m zugleich der tiefste Punkt der Strecke).

Endlich geht es bergauf und nach gut zwei weiteren Kilometern erreichen wir Steibis, wo uns die nächste "Verpflegung" erwartet. In Steibis-Au nach dem Golfplatz verabschieden wir uns dann von der "Zivilisation" und auf einem wunderschönen Wanderweg geht es hoch zum Imberghaus (km12,3 / 1218m hoch gelegen). Dieser Verpflegungspunkt eignet sich wunderbar um einen Blick zurück und auch nach vorne zu tun, zur Falkenhütte und zum Hochgrat.

Die nächsten 1,8km geht’s im lockerem Trab bergab wobei wir nochmals ca. 170m an Höhe einbüßen um dann endgültig zum alpinen Teil der Strecke überzugehen.
Der Anstieg zur Falkenhütte, erst noch auf einem leicht ansteigenden Kiesweg, der dann übergeht in einen zunächst "waldigen Bergpfad" um dann den letzten Kilometer zur Hütte fast "senkrecht" anzusteigen (gespickt mit kleinen Kraxeleinlagen!). "Mehr oder noch mehr" schnaufend erreichen wir die Falkenhütte (km 17,6 - noch lange kein Grund um schon "fertig" zu sein) und gönnen uns eine wohl verdiente "Einkehr".

Über saftige Almwiesen vorbei an weidenden Kühen erreichen wir nach weiteren 150 Höhenmetern den Kamm der Nagelfluhkette. Auf den nächsten ca. 3 km bis zur Bergstation der Hochgratbahn" scheiden sich nun die Geister". Für mehr als 90 Prozent der Läufer ist diese "Gratwanderung" das absolute "Highlight" der Strecke, die restlichen Läufer sind leider zum Teil leicht "überfordert". Der Weg schlängelt sich am, beziehungsweise auf dem Grat entlang, wobei auch eine ca. 30m lange - von der Bergwacht mit einem Seil gesicherte - Stelle mit absoluter Vorsicht (Absturzgefahr!) passiert werden muss! Des weiteren geht es über ein paar kurze (10-20m lange) An- und Abstiege wo der Weg eigentlich kein Weg mehr ist und hin und wieder die Hände zu Hilfe genommen werden müssen (wenn es dazu noch nass ist wie 2004 wird es schwieriger).

Diesen Streckenabschnitt "objektiv" zu beurteilen ist sehr schwer. Jemand der noch nicht viel Erfahrung in alpinem Gelände hat, oder nicht weiß ob und wie schwindelfrei er/sie ist, sollte sich die Sache einfach mal zuvor anschauen (rauf mit der Hochgratbahn, Wanderung zur Falkenhütte 1,5 Std. und weiter zur Talstation der Bahn 1 Std.) Um sich dann selber eine ganz "eigene Meinung" zu bilden.

Angekommen an der Bergstation der Hochgratbahn - zugleich ca. Streckenhälfte und höchster Punkt der Strecke 1708m über dem Meer - ist spätestens jetzt eine Pause mit Verpflegung und "ergiebiger" Rundumsicht angesagt. Für viele folgt nun der "berechtigt" unangenehmste Teil der Strecke. Wer nicht die Möglichkeit besitzt in diesem Gelände regelmäßig zu trainieren wird die 6km Abstieg zur Talstation des öfteren verflu......! Ein Tipp für alle: "weniger ist mehr", soll heißen, nicht beim Bergablaufen versuchen Zeit gut zu machen, sondern lieber fünf Minuten mehr Zeit investieren und relativ "locker" unten anzukommen.

Km 27,6 - Talstation der Hochgratbahn, aber noch lange nicht "zuhause". Das "extreme" Gelände haben wir hinter uns und es geht 2 km an der rauschenden Weissach entlang bis zum "Tarzansteg". Die folgenden 500 m Anstieg sind zugegeben ziemlich "fies", aber danach geht’s wieder mal 2,5 km ziemlich "sanft" bis nach Steibis. Wir sind inzwischen bei km 33,5 und das laufen sollte eigentlich hier niemandem mehr ganz leicht fallen. Nach weiteren 2 km Bergablauf (vor einigen Stunden liefen wir hier hoch!) erreichen wir wieder Weissach und können uns nochmals stärken.

Rechts abbiegend Richtung Bad Rain erreichen wir nach weiteren 3 km - es sind nochmals kurze, knackige Anstiege dabei (120 Höhenmeter) - das "Aquaria" und dann den Kurpark, wo sich der Kreis dann schließt. Noch 2 flache Schlusskilometer und wir haben es geschafft, das Ziel ist erreicht, zig Schweinehunde wieder mal überwunden und eine tolle Leistung vollbracht!

Zitat Ende

Die Veranstaltung war gut organisiert, hatte nach Regen im letzten Jahr dieses Mal ein Bilderbuchwetter und es werden jedes Jahr mehr Teilnehmer, ca 700 dieses Jahr.

Kor

Berglaeufer


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