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Bericht

Name des Laufes:26. Fürstenwaldlauf
mehr zum Lauf: VID4166
Datum des Laufes:23.6.2006 (Fri)
Ort:Ochsenhausen
Plz:D8
Homepage:
Strecken:5k, 10k, Schüler
Beschaffenheit:Waldwege (Schotter), Asphalt
Profil:eher flach
Wetter:ca. 23° C sonnig, abends
Teilnehmer:10k: 132
Name des Berichtenden: crizzy LID74
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Bericht vom 27.6.2006 (Tue)
Fürstenwald: hier wollte ich schon letztes Jahr laufen, hatte aber leider keine Zeit. Dieses Mal sollte es denn sein. Außerdem wartet die 10 k Bestzeit vom letzten Jahr schon lange auf ein Update.

Vorweg: das hat nicht so ganz geklappt, die Strecke im Fürstenwald hat eher nur 9600 m als denn 10000 m.

Es war warm die letzte Zeit, meine Beine meckern schon länger, dass sie keinen Bock haben, es sei schließlich Sommer, Zeit die übliche Sommerpause einzulegen. Am Mittwoch falle ich beim Lauftreff plötzlich von Gruppe 3-4 in Gruppe 1 zurück. Passend dazu habe ich mir passender Weise am Mittwoch beim Stadtbummel eine Blase an jeder Ferse gelaufen. Toll! Das kann ja lustig werden. Alle potentiellen Mitläuferinnen streiken. Mein Lieblingssupporter hat Schachtraining... Ne, das geht gleich gar nicht. Ich könnte im Grunde gleich zuhause bleiben.

Aber ich habe es vorher so groß angekündigt, da kann ich schlecht kneifen. Was sollen denn die Liebhaber meiner Trainingsberichte von mir denken? Also dann doch den Nachmittag genutzt um schon mal Wasser aufzufüllen, ich bilde mir zwar ein, kein Kamel zu sein, aber es soll ja helfen. Pünktlich um 18:10 komme ich in Ochsenhausen an. Vorsichtig erkundige ich mich, wann denn die Letzten im letzten Jahr ins Ziel kamen. Über 1 Stunde und es sei doch egal, dabei sein ist alles. Soso. Bevor ich es mir anders überlege, melde ich schnell nach.

Bekannte Gesichter sehe ich keine. Ich hatte gehofft, dass es sich doch noch jemand überlegt. Nix. Später treffe ich dann doch noch unsere schnelleren Läufer. Aber erstmal mache ich einen kleinen Lauf zum Aufwärmen (muss man das bei dem Wetter?) am Krummbach entlang. Eh ich mich versehe bin ich 1 km bachaufwärts gelaufen. 7:15 hin und 7:15 zurück, etwas schneller als ich vorhatte, aber es war auch flach. Noch einen Schluck trinken. Und ein Pläuschchen an der Tee/Kuchentheke halten. Dann geht es doch langsam auf 19:00 und den Start zu.

Ich reihe mich hinten ein. Klar, ich mache schließlich den letzten Platz.

Meine Ziele:
A) Unter 1:05:00 wäre fantastisch.
B) Sub 1:10:00 sollte drin sein.
C) Und wenn alle Stricke reißen, soll wenigstens die Bestzeit aus Tannheim fallen (1:14:38).
D) Und wenn das auch noch zuviel ist: Ankommen will ich auf alle Fälle

Pünktlich geht es los. Erstmal eine Runde durch das Stadion. Die Anderen haben sich schnell einen guten Abstand herausgelaufen. Der Sprecher erzählt was von, es ginge für die Läufer jetzt auf die lange einsame Strecke. Ich bin noch nicht mal aus dem Stadion heraus und frage mich, ob ich nicht gleich da bleiben soll.

Moment, habe ich nicht eine Mission? War da nicht was mit Bestzeit? Und dann noch auf einer Strecke, die nur durch grobe Rundung zu 10 k wird. Also auf, raus mit mir auf die einsame Strecke. Es geht erstmal zur Fürstenallee auf einen Wirtschaftsweg parallel zur Straße. Ich habe den Eindruck, es geht leicht abwärts. Aber meinem Steigungssensor ist eh nicht zu trauen.Da überrascht mich auch schon das 1k-Schild. Hoppala, 5:20 das kann doch gar nicht. Wow, so schnell? Ich fliege. Na gut, das erklärt auch, warum es sich doch etwas anstrengend anfühlt. Erst später erfahre ich, dass das 1. Schild extrem optimistisch steht. Ein Stück weiter, als es auf die Straße geht, stehen ein paar Trommler und trommeln auch mich hinaus auf die weitere Strecke. Die nächsten 100 m werden extra für mich von Autos freigehalten.

Jetzt geht es endgültig in den Wald. Schön schattig ist es. Hinter mir nimmt ein weißes Fahrzeug mit rotem Kreuz und weißgekleideten Insassen die Verfolgung auf, aber sie holen mich nicht ein! Recht flott taucht dann auch km 2 auf (11:25, 6:05 auf km 2), dass passt schon besser. Inzwischen sehe ich auch die Vorläufer nicht mehr. Und ich finde meinen Rhythmus. Immer wieder überlege ich, ob ich meine Wasserflasche zurücklasse, es soll ja eine Wasserstelle geben. Ich behalte meine Flasche. km 3 - nicht auf die Uhr geguckt. Es geht ein Stück bergan, was mich aber nicht wirklich tangiert. km 4 könnte passend gestanden haben, aber der Streckenposten lenkte mich ab. Weiter ging es um die Ecke und es wurde schwerer. Ich lenkte mich mit Trinken ab. Und dann kam die nächste Kurve, der Streckenposen ruft mir zu, km 5 sei erreicht. Schild habe ich nicht gesehen, Uhr auch nicht registriert. In ca. 15 Minuten wird mir derselbe Streckenposten zurufen, km 7 sei erreicht, es gehe nur noch abwärts.

Ich erreiche den Waldrand und dann auch die Wasserstelle. Mit letzter Kraft schleppe ich mich zu den Wasserbechern. Da eh schon alles egal ist - ich will nur noch wieder im Stadion ankommen und nicht mit dem Auto hinter mir fahren - mache ich eine ausgiebige Pause von 2-3 Minuten, nicht mal das habe ich mir gemerkt. Der Sani fragt mich, ob ich okay sei, ich bejahe und sage, ich werde wieder zum Stadion kommen, notfalls laufend und gehend. Und schon geht es weiter. Wasserflasche ist aufgefüllt, ich werde sie kaum noch brauchen, aber psychisch hilft es mir unheimlich.

Kurz hinter der Kurve kommt km 6 - etwa 42 Minuten bis hier, aber sicher bin ich mir nicht. Dann wieder der Streckenposten von eben. Bis km 7 will ich auf alle Fälle wieder durchhalten, einfach wieder einlaufen nach der Pause. Jetzt läuft es auch wieder. Die Beine laufen rund. Es fühlt sich gut an. Ich komme wieder an der Blockhütte vorbei. Es geht heimwärts! km 8 bei 53:4x, aber eigentlich ist das egal, wenn eh kaum ein Schild passend steht. Jetzt läuft ES mich. Ich erreiche die Straße, die Polizisten feuern mich an und muntern mich auf. Weiter aus dem Wald heraus.

Die Trommler sind verschwunden. Aber auf der rechten Seite stehen haufenweise Plakate: "Unser Spitzenläufer ist ..." "... ist der Schnellste!" "Reinstetten sind die Besten!" Nein, für mich ist keines dabei. Aber nett ist es trotzdem. Ich denke noch, 9k erreich ich noch mit 1:00:00. Da ist das Schild auch schon: 1:00:0x, sehr gut. Jetzt ist es nicht mehr weit. An der nächsten Ecke werde ich nochmal angefeuert. Es geht rüber zum Stadion. Ich kriege nicht mit, ob man mich noch ankündigt. Nur eines: der Einlauf der Schnellen ist bei der Siegerehrung der Kids untergegangen. Und also auch der Applaus. Den kriege ich nun und er gilt auch den Schnellen. Ich lege nochmal zu, auch wenn ich glaube, dass es egal ist, aber auf die Zielgerade gehen und keinen Endspurt machen, das geht doch gar nicht. So alle kann ich gar nicht sein, dass da nicht noch was geht. Meine Pulsuhr zeigt 183 Sachen und 1:06:50. Okay, das wird so nicht stimmen, ich hatte am Start ein paar koordinative Probleme mit der Uhr.

Die Ergebnisliste zeigt dann 1:06:58. Wow, da hat sich der Spurt ja doch noch gelohnt. Noch will ich glauben, dass es wirklich 10k sind. Nachgemessen habe ich dann 9.6 k, was sich mit der Aussage von Willy, unserem Lauftreffleiter deckt. Schade. Aber zufrieden bin ich trotzdem. Auch weitere 400 m hätte ich noch vor 1:10:00 geschafft.

Zufrieden begebe ich mich zum Kuchen/Teestand und fülle mich mit beidem ab. Den Iso-Schnickschnack lasse ich stehen. Ich quatsche noch mit diversen Leuten, springe unter die Dusche, die sich gerade noch entschließt warm zu sein und warte dann auf die Urkunde. Ein Laufkollege vom Lauftreff merkt an, dass ich schon wieder sehr frisch aussehe, ich fühle mich auch so. Irgendwo muss das Training ja sein.

Dann geht es heim, am Bierstand kurz das Ergebnis verkünden. Das Auslaufen habe ich eh schon lange auf Samstag zum Landkreislauf verschoben, aber das ist ein andere Geschichte.

Ich danke allen, die bis hierher durchgehalten haben und verabschiede mich bis zum nächsten Bericht. Schaut doch rein, wenn es wieder heißt: Crizzy alleine auf weiter Flur.


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=1572


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