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Bericht
Name des Laufes: | 12. Dortmunder Friedenslauf mehr zum Lauf: VID3938 |
Datum des Laufes: | 5.6.2006 (Mon) |
Ort: | Dortmund |
Plz: | D4 |
Homepage: | http://www.tsv-kirchlinde.de/html/leichtathletik/friedenslauf/2006/ausschreibung.htm |
Strecken: | 1,2/5/10/HM |
Beschaffenheit: | meist Waldwege, etwas Straße |
Profil: | 58 Hm, fast alle auf den letzten 2 km |
Wetter: | trüb, kühl, trocken |
Teilnehmer: | ein paar Hundert |
Name des Berichtenden: | Claudia Spix (Autor-LID zuordnen: Login und [Edit]) Bericht vom 5.6.2006 (Mon) |
Die Schlussfolgerungen vorneweg: - Mieses Wetter hat doch was für sich. - Wettkämpfe sind nun mal das beste Tempotraining. - 10er sind irgendwie übersichtlicher als Halbmarathons :-) - Was nützt das schönste VWKGJ, wenn's dann doch 'ne Bestzeit wird? ;-) Tjaaa, wo anfangen. Nach dem ganz akzeptabel verlaufenen HM war ich so gut drauf, dass es Klaus nicht schwerfiel, mich für einen lokalen 10er am Pfingstmontag zu erwärmen. Er wollte seine gute Form vom M-Training ausnutzen, um mal ein bisschen seine 10er Zeit zu polieren. Nachdem er am Mittwoch beim Dortmunder Campuslauf (http://www.drsl.de/?bericht=1547) trotz des hügeligen Kurses mehr so aus Versehen eine Bestzeit auf 10km gelaufen und trotzdem gar nicht groggy war, standen die Vorzeichen gut für ihn. Es hat dann auch geklappt :-) Ich hatte eigentlich gar nix vor, aber so im Bereich der PB vom letzten Herbst (1:04:12) sollte schon drin sein. VWKGJ Vorletzte und letzte Woche wenig trainiert, wegen leichtem Knieaua. Das war allerdings seit ein paar Tagen wieder weg. Meine immer etwas hyperaktive Verdauung bescherte mir heute Morgen mal wieder Bauchschmerzen und Durchfall, aber wenn ich mich davon von was abhalten ließe, wär ich heute Couchpotato. Vorwettkampfverpflegung: Banane, bisschen Brot und Magen-Darm-Tee. Pluspunkt: Ich bin nach dem Wochenende recht ausgeruht. Kühl isses als wir aufstehen (11 Grad) und sehr trübe. Allerdings immerhin trocken und nur wenig Wind. Ich entschließe mich für eine dünne Halbtight (zum Oberschenkelmuskulatur warmhalten) und ein ganz kurzärmliges T-shirt mit Singlet drüber. Und stopfe noch eine kurze Hose in die Tasche, falls die Sonne noch rauskommt. Tut sie aber nicht. Kein nettes Wetter für das Westerfilder Pfingstfest (in dessen Rahmen der Friedenslauf stattfindet), aber ideales Laufwetter. Drumrum Nix Besonderes. Für so ein kleines lokales Läufchen ist alles Spitze organisiert, genug Parkplätze (in 500m Entfernung, aber es gab ausführliche Vorabinfos), Straßensperrungen mit Streckenposten, kein Gehampel beim Startnummern abholen, Infos per Lautsprecher. Start gut 5 Min zu spät, aber was soll's, hab ich mehr Zeit zum stretchen. Nur Bruttozeiten. Das Profil gab es vorab: also im Prinzip geht es erst mal 2km bergab (gut 50 Hm, der erste km ist steiler), dann meist halbwegs flach mit noch einem kleinen Hubbel in der Mitte, und am Ende die 2km wieder rauf. Jede Menge Ecken, teilweise Gegenverkehr. Nicht unbedingt bestzeitentauglich. Start Natürlich mal wieder ein Wermuthstropfen: es gab zwar einen zarten Hinweis vor dem Start, die Walker mögen sich bitte eher so hinten aufstellen. Speziell eine ganze Menge Doppelstöckler haben das mal wieder glatt "überhört" und die ersten paar hundert Meter sind tierisch gefährlich. Vor lauter ärgern und aufpassen starte ich meine Uhr schätzungsweise so 5-10 sec zu spät. Es rollt aber schön bergab: 6:09. Im weiteren Die Strecke geht größtenteils durch den Wald, samt stillem See und mehr oder weniger verschreckten Spaziergängern (plus ein paar nicht verschreckbaren Fußgängern: mal am Rand gehen? Wir? Aber wir gehen hier immer nebeneinander in der Mitte!). Ein Dackel kriegt solche Angst vor der Stampede, dass er sein Herrchen fast in den Graben hinter ihm zieht :-) Ein paar Meter weiter lässt sich ein freilaufender Hund kein bisschen beim Büscheschnüffeln aus der Ruhe bringen. Ich beäuge gelegentlich meine Uhr, Pace immer so 6:**, kommt gut. Nach 3km 18:59 ... hmmm ... Es rollt immer besser. Nach 6km, kurz hinter der Vepflegungsstelle, wo ich mal ein paar Meterchen zum trinken gegangen bin, sagt die Gesamtzeit 37:41. Ich fange an zu rechnen ... hmmm ... hmmmmmm. So langsam wird klar, wenn ich das Tempo halte, ist eine PB drin. Aber erst mal abwarten, ich kenne ja das Höhenprofil. Schlussstück Das Schotterstück auf dem vorletzten km, das ich auf dem Hinweg kaum bemerkt habe, ist auf einmal verdammt anstrengend. Beine werden schwer, Bauchweh droht mit Seitenstechen. Wo kommt auf einmal der verdammte Gegenwind her? Es sieht nicht so aus, aber es geht rauf, die Beine merken es. Aber noch kann es werden. Bei km 9 kapiere ich dann, dass ich fast ins Ziel walken könnte, und es würde noch eine Bestzeit. Es geht elendiglich rauf, ich bin nun mal kein Hügelexperte, ich muss beißen und schleiche trotzdem, Mist, jede Menge Leute fangen an zu überholen, Doppelmist, keuch, was sagt die Uhr, ist zu schaffen, WEITER! 1:03:06 sagt meine Uhr, die Bruttozeit ist 1:03:28, geschätztes Netto 1:03:15. Und keinerlei Auas außer meinem Bauch. Splits, Puls% 1 6:09 85% bergab, beim Start 5-10 sec zu spät gedrückt 2 6:23 88% 3 6:28 89% 4 6:25 91% 5 6:05 93% 6 6:13 91% Verpflegungsstelle 7 6:15 92% 8 5:46 93% stand das Schild richtig?? 9 6:32 93% leicht bergauf 10 6:55 93% V***** Sch**** Steigung!! Epilog Wie heißt es so schön: Der Rest ist Grinsen :-D Medaille gekriegt, Klaus gefunden und seine Bestzeit bewundert, Dusche (sauber und heiß und genug Platz), ein bisschen anstehen für die Urkunde, Kuchen und Bier für Klaus, Erbsensuppe für mich und Waffeln für beide, und auf nach Hause. Entspannen. Bericht schreiben. Fazit ziehen: Siehe oben :-) |