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Bericht

Name des Laufes:Rothaarsteiglauf Marathon
mehr zum Lauf: VID3992
Datum des Laufes:28.5.2006 (Sun)
Ort:Brilon/Winterberg
Plz:D5
Homepage:www.rothaarsteiglauf.de/de/impressum/index.php?navid=?navtext=Impressum
Strecken:MA
Beschaffenheit:Waldwege und -pfade, nach tagelangem Regen naß!
Profil:1200 hm bergauf und 900 bergab
Wetter:Trocken, kühl und windig.
Teilnehmer:Marathon 190
Name des Berichtenden: nobbi LID932
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Bericht vom 29.5.2006 (Mon)
Da ich in diesem Jahr schwerpunktmäßig Bergläufe auf dem Programm habe, war der Rothaarsteiglauf natürlich ein Muß. In der näheren Umgebung gibt es wohl nichts vergleichbares hinsichtlich Höhenunterschied und Steckenbeschaffenheit.
Start ist in Brilon, Ziel in Winterberg. Die Strecke führt über den Rothaarsteig nahezu ausschließlich auf Waldwegen, teilweise auf schmalen Pfaden und über Wiesen etc.
Ich bin mit meiner Frau am Samstag angereist und habe in Winterberg übernachtet. Dies empfiehlt sich für all diejenigen, die nicht in unmittelbarer Umgebung wohnen, da der Start bereits um 9:00 Uhr in Brilon ist und Startunterlagen in Winterberg abgeholt werden müssen. Es erfolgt Bustransfer um 7:45 Uhr ab Winterberg.
Gott sei Dank hatte es am frühen Sonntagmorgen aufgehört zu regenen. Der Blick zum Himmel ließ zwar noch etwas Regen erwarten. Die Sonne war aber auch schon zu sehen. Die Temperaturen lagen bei ca. 10 Grad. Die Entscheidung für leichte Laufkleidung fiel in Brilon auf dem Marktplatz, wo die Sonne sich schon etwas deutlicher zeigte.
Die ca. 190 Läuferinnen und Läufer wurden durch Birgit Lennarz und die Briloner Waldfee! auf die Strecke geschickt.
Von Brilon aus geht es gleich mal 1,5 km 120 hm bergauf, zur Einstimmung sozusagen. Die nächste größere Steigung wartet dann bei km 7. Bis hierhin ist die Beschaffenheit der Wege noch recht gut, teilweise auf Straße.
Das Wetter hält und verspricht einen weitgehend von oben trockenen Lauf.
Meine anfängliche Sorge, dass das Feld sich schon zu Beginn stark auseinander zieht und man schon frühzeitig allein unterwegs ist, bewahrheitete sich nicht. Ich war in einer netten Gruppe unterwegs, in der sich für etwa 10 km auch die am Ende schnellste Frau aufhielt. Insbesondere bergab gab es noch etwas Unterhaltung. Ein Laufkamerad aus Brilon erläuterte noch die Streckenführung und gab wertvolle Tips. In der Führungsarbeit gerade im Wind wurde sich abgewechselt.
Auch meine Sorge vor einem Verlaufer war unbegründet. Die Strecke war gut gekennzeichnet und Abzweige, bei denen die Gefahr eines falschen Abbiegens bestand, waren mit Flatterband gesperrt.
Nach einer schönen langgezogenen Bergabstrecke kamen wir zu den Bruchhausener Steinen. Ab hier kam der "Hammeranstieg" hinauf zum Burbecker Platz und zum höchsten Punkt der Strecke mit etwas über 800m. Über 10 km geht es kontinuierlich etwa 300 Höhenmeter bergauf. Der aufgeweichte Belag der Wege sorgte hier für erhöhte Anstrengung.
Die nächste Herausforderung war dann auf der Bergabstrecke ab Hillekopfhütte die Begegnung mit den Nordic - Walkern. Bei zwei Walkern nebeneinander war der Weg voll und nur lautes Rufen sorgte meist für freie Bahn. Bei Lauftempo von 16 km/h ließen sich jedoch diverse gefährliche Begegnungen nicht vermeiden.
Hier hat sich dann die Gruppe vollständig aufgelöst. Ab hier war jeder für sich allein!
Bei km 34 hat man dann das Höhenniveau von Winterberg (ca. 680m) erreicht. Kennt man die Strecke nicht, könnte man meinen, ab hier geht es jetzt weitgehend eben mit leichtem Auf- und Ab dahin bis zum Ziel. Dies ist jedoch nicht der Fall. Die folgenden Steigungen ab Wagenschmier und Ruhrquelle sowie der Schlußanstieg zum Ziel haben es nochmals kräftig in sich. Problematisch ist hier, dass die Gefällstrecken, die noch für Erholung sorgen könnten, Steil und teilweise unwegsam (Wurzelwerk, Schlammpassagen etc.) sind und bei der vorhandenen Nässe das Risiko von Stürzen bergen. So fällt die Erholung dann weitgehend aus und die Steigungen pumpen dann zusätzlich. Außerdem gibt es einige windige Passagen. Man wurde vom Wind schon teilweise kräftig durchgerüttelt.
Ca. 10 km vor Schluß hatte ich dann noch großes Glück. Der etwa 300 m vor mir laufende Briloner Kamerad hatte sich verlaufen (was mir an der Stelle sicher auch passiert wäre). Als ich die Stelle erreicht hatte, kam er bereits zurück, genau rechtzeigtig, um mich zu warnen und den richtigen Weg zu weisen.
So schlich ich dann ziemlich geplättet die Straße Richtung Winterberg Marktplatz hinauf. Erst ganz zum Schluß waren dann die ersten Zuschauer und mit Ende der Steigung konnte ich die letzten 200 m den Schritt nochmals verlängern und fürs Zielfoto (gequält) Lächeln.
Insgesamt ist dieser Lauf ein hartes Stück Arbeit. Man tut gut daran, eher wie einen 50km-Lauf anzugehen, um zum Schluß noch ein paar Körner zu haben. Die Einteilung ist eine schwere Aufgabe und ganz anders als bei einem flachen Straßenmarathon.
Auch die Streckenführung aus 2005 mit Start in Winterberg ist von anderer Qualität, was ein Vergleich der Ergebnislisten 2005 und 2006 klar belegt.
Die Verpflegung im Ziel ist vorbildlich. Auf dem Marktplatz herrscht ein reges Treiben mit Musik und Moderation. Die schnelleren Marathonis kommen vor den Läufern der kürzeren Strecken und den Walkern ins Ziel, so dass ihnen die volle Aufmerksamkeit sicher ist.
Der Weg zu den Kleidersäcken und Duschen ist zwar recht weit (700 m), aber durch die gute Ausschilderung problemlos zu finden. Die Duschen waren heiß und in ausreichender Zahl vorhanden. Dies könnte sich allerdings später nach Einlauf der Masse der 25 und 16 km-Läufer noch geändert haben.
Für die Läufer gibt es im Ziel noch ein schmackhaftes Nudelgericht.
Da sich das Wetter weiter stabilsiert hatte und die Sonne nun überwiegend für Wärme sorgte, konnte ich das bunte Treiben auf dem Marktplatz mit Musik einer Coverband sowie die Siegerehrungen mit der Briloner Waldfee und der Bobfahrerin Sandra Kiriasis noch genießen.
Alles in allem ein anstengender, aber doch gelungener Laufsonntag im Hochsauerland.


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=1540


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