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26.04.2024, der 5. Tag der KW 17

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Bericht

Name des Laufes:Hasenmelker-Lauf Dransfeld
mehr zum Lauf: VID3797
Datum des Laufes:1.5.2006 (Mon)
Ort:Dransfeld
Plz:D3
Homepage:http://www.hasenmelker-lauf.de/
Strecken:5 und 10,9
Beschaffenheit:Straße, Feld- und Waldwege
Profil:übern Berg...
Wetter:10 Grad, locker bewölkt, kühler Wind
Teilnehmer:?
Name des Berichtenden: Sebastian LID55
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Bericht vom 1.5.2006 (Mon)
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Bericht:

_Vorgeplänkel_
Ein kurzer Bericht von einem schweren Lauf. Die 10,9 Kilometer gehen über den „Hohen Hagen“. Die 250 Hm sind dabei in der Summe nicht viel, aber doch eine Herausforderung, da sie auf die ersten Kilometer und dann vor allem auf den Kilometer 6 verteilt sind. Und ich bin sie noch nie bis oben vernünftig durchgelaufen, da vor allem die letzten zwei Rampen im besseren Schritttempo einfach nur wehtun. Aber natürlich sollte es nicht das einzige Ziel sein, vernünftig da oben anzukommen. Wenn man zu einem Volkslauf vor der eigenen Haustür fährt, den man dazu noch besonders mag, dann will man da auch alles geben! Und gegen meinen Trainingspartner Christian geht es sowieso um die Ehre ;-)

_Das Rennen_
Um 14:05 war bei sonnigem aber kühlem Wetter Start. 5 Minuten vorher waren die 5-Kilometer-Läufer ins Rennen gegangen, die wir im ersten Teil der Strecke am ersten Anstieg schnell einholten und uns durch das Hinterfeld schlängelten. Als sich die Strecke trennte, waren wir nur noch zu dritt unterwegs: Christian, ein uns unbekannter Läufer und ich. Kilometer bis dahin (an den Zeiten kann man auch die Steigungen ablesen): 3:35/4:00/3:50/3:27. Jetzt ging es also in den „richtigen“ Berg hinein. Und schon waren wir nur noch zu zweit – die erwartete Situation zwischen Christian und mir. 3:39, wobei das Ende des Kilometers schon die erste Rampe war. Und dann die Angstserpentinen nach ganz oben. Plötzlich von hinten eine Stimme, ein lockerer Spruch und wir waren wieder zu dritt!

Mitte des Kilometers setzte ich mich etwas ab. Dann zwei letzte Windungen, die letzte Rampe und mit 4:38 für Kilometer sechs oben rüber! Mein Vorsprung betrug vielleicht etwa 50 Meter – umschauen durfte ich mich ja nicht! Die Wasserstation lehnte ich dankend ab, sonst gibt es bergab noch Blubberblasen im Bauch…

Jetzt also die zweite Rennhälfte: geprägt von welligem Profil und vor allem langen Gefällen. Mit viel Schwung baute ich meinen Vorsprung etwas aus: 3:04. Dann wieder etwas hoch – 3:37. Aus dem Wald raus und jetzt richtig Feuer, denn von hinten schloss (mir unbegreiflich, wo kam der jetzt schon wieder her?!) der unbekannte Läufer näher. Und das, obwohl ich Kilometer 9 bergab in 2:51 lief! Er schloss so nah auf, dass ich die Atmung und die Schritte hören konnte. Jetzt „alles oder nichts“ schoss mir durch den Kopf und ich gab am letzten kleinen Hügel für 300m Vollgas über die Schmerzgrenze hinaus. 2:59 für einen nicht flachen Kilometer und auf dem Weg in den Start/Ziel-Bereich die Gewissheit, dass das zum Sieg reicht! Die Runde auf dem Rasen konnte ich genießen, das Ziel in 37:25 als Sieger erreicht. 15 Sekunden dahinter „der Unbekannte“, noch einmal 15 Sekunden zurück Christian.

_Aftershow_
Susanne gewann die 10,9 Kilometer bei den Frauen, Thorsten die 5 km. Ein runder Teamerfolg. Vor allem gibt es aber von unserem unbekannten Herausforderer zu berichten. Er heißt Mario, ist 31 Jahre alt, kommt aus Mexiko und studiert ab sofort in Göttingen Deutsch. Wir tauschten uns in gebrochenem Deutsch und Englisch aus. Er ist früher eine mittlere 30 über 10.000 und 14:37 über 5000 gelaufen! Als er dann noch fragte, wo wir denn so trainieren, haben wir ihn gleich einmal für unser Training morgen um 18 Uhr ins Jahnstadion bestellt. Ich glaube, dass das mit Mario noch spannend werden wird – nicht nur bei dem einen oder anderen Volkslauf!

Danke fürs Lesen,
Sebastian




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