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Bericht

Name des Laufes:Schluchsee-Triathlon
mehr zum Lauf: VID137
Datum des Laufes:26.7.2003 (Sat)
Ort:Schluchsee
Plz:D7
Homepage:http://www.triathlon-schluchsee.de/
Strecken:1,5 / 35 / 10
Beschaffenheit:21°C, klar, nass / Asphalt, 2 Runden / Waldwege, 3 Runden
Profil:teilweise wellig / wellig / wellig
Wetter:gut 20°C, heiter bis wolkig, etwas schwül
Teilnehmer:355
Name des Berichtenden:Frank Pählke
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 1.8.2003 (Fri)
1. Vorwettkampfgejammer

Nachdem es eine Woche vorher beim Ligawettkampf in Dornstetten richtig gut gelaufen war, gab es zwar Montag einen Ruhetag, aber am Dienstag habe ich beim Bahntraining (Pyramide u.a. mit 200-m- und 400-m-Sprintintervallen) wohl etwas übertrieben. Der Lohn: prachtvoller Muskelkater bis Freitag vormittag und, wie schon mehrmals in den letzten Wochen, leichte Probleme mit der linken Wade.

Die Wetterfrösche waren sich noch am Samstag morgen vor dem Wettkampf uneins, ob es nun trocken bleiben oder "Schauer und Gewitter" geben sollte. Da die Schwimmstrecke im Schluchsee (AFAIK nach dem Bodensee zweitgrößter See Baden-Württembergs) sich zwischendurch fast 500 m vom nächsten Ufer entfernt, fand ich die Aussicht auf Gewitter weniger erbaulich...

Das Wetter spielte dann aber mit: heiter bis wolkig, 20-25°C, etwas schwül, aber kein Regen.

2. Schwimmen

Punkt 13:00 starteten die 1. Liga und die Einzelstarter (u.a. Lothar Leder). Um 13:05 waren wir (2./3./Seniorenliga) an der Reihe, um 13:10 die Frauen.

Das Wasser war angenehm temperiert (21°C) und klar. Leider fand ich keine vernünftige Gruppe zum Hinterherschwimmen. Nachdem ich aus der Anfangsschlägerei draußen war, war ich eine ganze Weile lang allein unterwegs, erst kurz vor der ersten Boje (500 m) fand ich wieder Anschluss.

Kurz nach der Boje kam dann stärkerer Wellengang auf, und in der Gruppe vor mir brach sofort Chaos aus: Kreuz- und Querschwimmen, Brusteinlagen etc. Nachdem ich mich endlich wieder befreit hatte, war ich erneut lange Zeit allein, erst auf den letzten paar 100 m gab es endlich ein paar schöne Füße zum Dranhängen. Nach dem Ausstieg ein Blick auf die Uhr: 28 min, auweia...

(offiziell 27:56, Platz 205 von 355 - die Zeiten waren insgesamt relativ schlecht, die Strecke also wohl etwas länger als 1500 m)

Auf dem recht langen Weg vom Schwimmausstieg in die Wechselzone konnte ich ein paar Athleten überholen (u.a. wohl auch, ohne es mitzubekommen, meinen Mannschaftskameraden Jens, denn der kam nach mir am Fahrrad an), und der Wechsel lief für meine Verhältnisse einigermaßen passabel.

3. Radfahren

Die Radstrecke in Schluchsee enthält keine so langen, schweren Anstiege wie die Radstrecken in Schömberg oder Dornstetten, allerdings ist das Profil insgesamt recht wellig und unrhythmisch. Aus dem Ort heraus geht es erstmal eine Weile bergauf - genau mein Terrain, also beginne ich zunächst fleißig damit, das Feld von hinten aufzurollen. Kurz vor Ende des Anstiegs fahre ich auf die erste Frau (Ines Estedt) auf, die 5 min nach mir gestartet und 4 s vor mir aus dem Wasser gekommen ist.

Dann geht es auf eine enge Wendepunktstrecke, und sofort ist Schluss mit lustig: Die Straße ist von riesigen Pulks verstopft und ein Durchkommen fast unmöglich - fast wie auf den ersten Kilometern eines großen Marathons... Als das Tempo an einem steileren Anstieg völlig in den Keller geht, platzt Ines Estedt der Kragen: "Wenn ihr schon einschlaft, dann lasst wenigstens Platz zum Überholen!" Tatsächlich wird nun zumindest etwas Platz gemacht, den ich ebenfalls gerne nutze.

Danach beginnt das Rennen dann endlich richtig. Ich orientiere mich weiterhin an Ines Estedt, außerdem sind auch zwei Sportler aus Mannheim immer in unserer Nähe. Bergab falle ich vielleicht 100-200 m zurück, kann die Lücke aber zu Beginn der zweiten Runde bergauf wieder zufahren, gehe zwischendurch sogar ein- oder zweimal kurzzeitig in Führung, um schließlich in der Schlussabfahrt von Faulenfürst nach Schluchsee wieder etwas abgehängt zu werden. Meine Beine fühlen sich mittlerweile nicht mehr sehr gut an - war der Ehrgeiz, die 1. Frau nicht ziehen zu lassen, vielleicht doch etwas zu viel des Guten?

Wenigstens klappt auch der zweite Wechsel trotz meiner zwei linken Hände einigermaßen passabel.

Radzeit: 1:03:03 (inklusive beider Wechsel), Platz 44

4. Laufen

Die Laufstrecke hat drei Runden zu je 3,3 km und verläuft fast vollständig im Wald. Gleich zu Anfang geht es ordentlich bergauf, ein weiterer kurzer steiler Stich wartet etwa in der Mitte der Runde, unmittelbar nach einer Wendepunktstrecke, auf der man die Athleten vor und hinter sich ganz gut beobachten kann. Die letzten 1,5 km der Runde gehen leicht bergab.

Meine Beine fühlen sich von Anfang an schlecht an, vor allem auf den Anstiegen. Außerdem überholen mich gleich zu Anfang mehrere Athleten (vermutlich Überrundungen durch die 5 min vor uns gestarteten Erstligisten), was nicht gerade zur Motivation beiträgt. Auf der Wendpunktstrecke sehe ich meinen Mannchaftskameraden Thomas vor mir. Vielleicht kriege ich ihn ja noch - er hat noch die Langdistanz in Roth (drei Wochen vorher) in den Knochen, außerdem bin ich auf kurzen Strecken (bis 10 km) normalerweise der etwas bessere Läufer. Gegen Ende der 1. Runde überhole ich auf jeden Fall wieder Ines Estedt (wobei ich eigentlich ja 5 min hinter ihr liege). Allmählich geht es etwas besser, aber nicht wirklich gut.

In der Mitte der 2. Runde überhole ich Thomas. Er ist mit seinem Lauf überhaupt nicht zufrieden und kommentiert nur: "mit mir braucht ihr heute nicht zu rechnen". (Später sagt er, dass die 2. Laufrunde bei ihm der Tiefpunkt war und es in der 3. Runde wieder etwas besser ging.) Mittlerweile überhole ich deutlich mehr Leute, als an mir vorbeikommen, so ganz schlecht scheint es also doch nicht zu laufen.

In der 3. Runde kommt es dann offensichtlich zunehmend zu Überrundungen, u.a. überrunde ich zwei Mitglieder unserer Damenmannschaft. Während des ganzen Laufs rechne ich damit, irgendwann von Lothar Leder überrundet zu werden, aber da er ungefähr 1 1/2 Runden Vorsprung hat und somit immer gerade am anderen Ende der Laufrunde ist, kommt es dazu nicht.

Laufzeit: 39:21 (Platz 53)
Gesamtzeit: 2:10:20 (Platz 83 gesamt/Platz 25 in der 2. Liga)
(Sieger: Lothar Leder in 1:54:34 und Ines Estedt in 2:05:47)

5. Die Siegerehrung

Da der Schluchsee-Triathlon der Abschlusswettkampf der Ligasaison war und außerdem als BaWü-Meisterschaft zählte, gab es eine größere Zeremonie (mit Nudelparty) im Kurhaus der Gemeinde Schluchsee. Kurios: Nachdem die Siegermannschaften in der Tageswertung bereits geehrt worden waren, stellten die Organisatoren fest, dass es beim Zusammenzählen der Mannschaftszeiten Fehler gegeben hatte. Die Siegerehrung der Liga-Gesamtwertung wurde daher kurzfristig abgeblasen, und die Ergebnisse wurden per Internet bekanntgemacht.

Wenigstens hat sich für unsere Mannschaft (Karlsruher Lemminge) das Warten gelohnt: In der korrigierten Liste rückten wir im Tagesklassemernt der 2. Liga noch vom 8. auf den 7. Platz vor und kamen in der Liga-Endabrechnung damit auf den 4. Platz, den wir uns allerdings (auch ganz witzig) gleich mit zwei exakt punktgleichen Mannschaften teilen.


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=147


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