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Bericht

Name des Laufes:Münchner Winterlauf im Englischen Garten
mehr zum Lauf: VID2912
Datum des Laufes:29.1.2006 (Sun)
Ort:München
Plz:D8
Homepage:http://www.winterlauf-muenchen.de/
Strecken:5k + 10k
Beschaffenheit:80% Eis mit wenig Splitt, 20% griffiger Asphalt
Profil:eben
Wetter:Sonnig, -5°
Teilnehmer:201m, 85w
Name des Berichtenden: luna LID3008
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Bericht vom 2.2.2006 (Thu)
Nachdem ich meine Trainingseinheiten vor kurzem auch mal auf 10km ausgeweitet hatte und zufällig eine Ankündigung für den Winterlauf im Englischen Garten las, kam mir die Idee das Ganze auch mal wettkampfmäßig zu testen.

Trotz leichten Erkältungserscheinungen am Vortag fühlte ich mich am Morgen des Laufes doch erstaunlich fit.
Ich traf mich um kurz nach 10 mit Gernot am Chinesischen Turm. Als ich ankam wars noch recht leer, doch so nach und nach trafen dann doch so einige Läufer ein, es blieb aber überschaubar.

Wir holten unsere be-BipChip-ten Startnummern, standen noch ein bisschen in der Kälte rum und liefen uns anschließend kurz warm.
Ich hielt diese Aktion recht kurz, da ich Angst hatte sonst schon fertig zu sein bevor es überhaupt losging. Es war sehr sehr glatt auf den Wegen, und ich dachte nur: na das kann ja lustig werden.

Um 11 Uhr gings dann los. Gernot war immer noch hin und her gerissen, ob er selbst laufen oder mein „Haserl“ spielen sollte um mich unter 1h zu ziehen.
Er sagte, er würde mal versuchen ob’s geht und ansonsten langsam machen und auf mich warten – war dann nach dem Start aber schnell außer Sichtweite ;-) (gut so, denn es hat sich ja gelohnt - mit 51:02 wurde es sogar seine neue PB)

Aha, und so lief man dann also vor sich hin.
Für mich recht ungewohnt, da ich sonst immer alleine und mit Musik im Ohr laufe -und nun eben dagegen im Pulk mit Getrampel und Geschnaufe um mich rum von allen Seite. :-S
Zu laufen waren 2 Runden á 5 Kilometer. Die ersten Kilometer war es noch ein ewiges überholen und überholt werden, das sich erst gegen Ende der ersten Runde langsam legte.
Gernot sagte noch, ich sollte mir doch jemanden suchen und mich ranhängen. So war ich lange auf der Suche nach einem neuen „Haserl“. So richtig gepasst hat keiner, ne Zeit lang war es mal ein komplett blau bekleideter Typ, der seinen MP3-Player spazieren lief (wie ich ihn darum beneidet habe ;-) ). Er wurde mir dann aber zu langsam und ich überholt ihn - irgendwie trampelte (!!!) er dann die ganze Zeit hinter mir her – grrrrr.

Es war ziemlich glatt, und es legten sich sogar einige Läufer auf die Nase. Also war besonders in den Kurven äußerste Vorsicht geboten.

Neben dem Hasen-Gesuche war ich ständig in Gedanken bei der Zeit, der Strecke, den Kilometern- Wie lange hab ich schon? Wie lange muss ich noch? Wo wäre ich gerade, wenn ich die gewohnte Runde zu Hause laufen würde? – sehr dämlich und nicht gerade förderlich.
Besonders in der ersten Runde, wo ich wusste, ich muss das Ganze alles nochmal laufen.
Es war schwer mit diesen dummen Gedanken klarzukommen und ich wusste nicht wirklich, ob ich durchhalten würde.

Etwas Ansporn gab dann das erste Durchlaufen des Ziels am Chinesischen Turm nach 5km, die Uhr zeigte 30:irgendwas. Ein paar Zuschauer hatten sich doch dort eingefunden, während uns an der Strecke nur ein paar nette Streckenposten anfeuerten, und ansonsten viele Spaziergänger die Wege kreuzten.

Zu Beginn der 2.Runde hatte sich so langsam mein neues Haserl abgezeichnet, eine nette ältere Frau. Mit ihr unterhielt (wenn man das denn so nennen kann ;-) ) ich mich bruchstückhaft ein bisschen, und so kam ich dann zumindest etwas von meinen dummen Gedanken runter.
Bei km 6 entdeckte ich das 1. und einzige Kilometerschild – angeblich waren alle anderen auch da und sogar schon in der 1.Runde ;-) Ich habe eh wenig mitbekommen, auch kam mir die Streckenführung in der 2.Runde total anders vor ;-)

Die 2. Runde zog ich dann gegen Ende doch recht lange hin und ich hatte mit Seitenstechen zu kämpfen, und überhaupt war ich ziemlich, ziemlich fertig dann am Schluss.
Kurz vor dem Ziel kam mir Gernot entgegen um mich die letzen Meter zu unterstützen (danke!!). Ich muss wohl einen recht leidenden Eindruck gemacht haben, und auf die Frage „geeehts?“ kam von mir nur ein jämmerliches „nein“ - äähm ja.

Es ging doch irgendwie und ich konnte die letzten Meter dann noch mal einen Gang hoch schalten und lief nach 1:02:31 über die Ziellinie.

Ich bedankte mich noch bei der netten Frau - (wie ich später gesehen habe, lief sie in W60 *respekt*) und auch sie sagte, dass es für sie leichter war mit mir zusammen zu laufen als so alleine. Schöööön!
Ich war überglücklich durchgehalten zu haben und auch die Zeit ist mehr als ok – im Training war ich immer ca. 3 Minuten langsamer.

Gernot und ich liefen noch ein bisschen im Zielbereich rum (jaaaa, nicht stehen bleiben, sondern weiter gehen – ich weiß ;-) ) und als ich mich so einigermaßen erholt hatte, stellten wir uns in die Schlange um unsere Sponsorengaben zu holen – kleines Duschgel, Labello, ein Funktionsshirt (auch wenns nicht sonderlich hübsch ist bin ich seeeehr stolz drauf), eine Banane (man war die kaaalt) und eine 0,5l Flasche irgend ein Getränk.
Außerdem durfte ich meine 1. Startnummer auch behalten – hat mich sehr gefreut!!

Wir standen noch ein bisschen in der Kälte, aber da es in den verschwitzten Klamotten doch recht schnell frisch wurde, verabschiedeten wir uns bald.

Fazit: Schöne erste Wettkampferfahrung mit gutem Ergebnis und der Aussicht, die 10k doch bald auch sub 1h zu schaffen. (Münchener Frühlingslauf??)

Danke fürs Lesen,
Katja











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