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26.04.2024, der 5. Tag der KW 17

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Bericht

Name des Laufes:1. Schneekopflauf (Thüringer Wald)
mehr zum Lauf: VID119
Datum des Laufes:5.7.2003 (Sat)
Ort:Schmiedefeld - Schneekopf
Plz:D9
Homepage:http://www.rennsteiglauf.de/index/news_highlights/veranstaltungen/index_skl.html
Strecken:12,75km
Beschaffenheit:Waldwege, Waldpfade
Profil:bergig
Wetter:Nebel, feucht, 10-15 Grad
Teilnehmer:ca. 120
Name des Berichtenden:Andreas "Whitespider" Pohling
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 5.7.2003 (Sat)
Erstmalig fand heute der Schneekopflauf statt. Dieser Lauf hat durchaus Berglaufcharakter. 16.00 Uhr sollte es losgehen. Ich hatte mir erst gestern Abend kurzfristig überlegt jetzt doch teilzunehmen, obwohl meine Läufe in den letzten Tagen nicht so gut liefen. Kurz vor 15.00 Uhr habe ich mich dann noch nachgemeldet (8,- EUR + 2,- EUR Nachmeldegebühr). Dann in Ruhe langsam vorbereitet und warm gemacht (waren so ca. 15 Grad im Start). Dann das Gepäck (warme Sachen, die am Ziel unbedingt nötig waren, aber dazu später mehr) zum Gepäcktransporter gebracht (hier schonmal ein Lob für die Organisation). Pünktlich 16.00 Uhr war Start. Es war übrigens mein erster "kurzer" Lauf (mein Einzigster Wettkampf bisher war der Rennsteiglauf HM). Kein Wunder, dass ich dann vor der Geschwindigkeit der Läufer erschrocken bin ;-) Nach dem ersten paar hundert Metern waren plötzlich nur noch 10-20 Läufer hinter mir. Es ging vom Sportplatz Schmiedefeld (Höhe 711m) zuerst hinunter in den Ort (die RSL Marathonies kennen diesen Weg als Schlussanstieg). Dann ging es gleich wieder steil raus aus Schmiedefeld und stetig ansteigend Richtung Rennsteigstraße. Diese wurde überquert und dann begann auch schon der Anstieg zum Gr. Finsterberg (944m). Der Schlussanstieg war steil, richtig steil! Der Weg war vom Regen ausgewaschen, lose Steine lagen rum, so dass man bei jedem Schritt auch wieder etwas zurückrutschte. Hier lief übrigens in meiner Umgebung (ziemlich weit hinten) keiner mehr. Oben auf dem Gr. Finsterberg wurde die Zwischenzeit genommen. Aber nein, nicht etwa auf dem Berggipfel, das wäre zu einfach. Es ging noch auf dei Aussichtplattform hoch. Das bedeutete nochmal 8 Höhenmeter per Treppe zu überwinden ;-) Schnell wieder runter, denn bei dem Neben hat man sowieso nichts gesehen. Dann ging es wieder runter vom Berg Richtung Rennsteig. Die ersten 130m waren dann noch steiler als der Schlussanstieg auf einen kleinen Trampelpfad (nass und glitschig vom Regen). Auch hier konnte man nicht wirklich von Laufen reden. Runterstolpern in der Hoffnung nicht auszurutschen trifft es glaube ich besser (was aber nicht heißen soll, dass ich die Wegführung schlecht fande, ganz im Gegenteil. War sehr interessant und abenteuerlich. Der dann folgende eher mäßig steile Abstieg machte mir leider zu schaffen. Erst leichtes Seitenstechen (vielleicht hatte ich vor Konzentration auf die Strecke das Atmen vergessen ;-), dann plözlich so ein Stich unterhalb der Rippen, dass ich sofort stehenbleiben musste. Das wars dachte ich schon. Keine Ahnung was es nun eigentlich wirklich war. Langsam weiter, meist gegangen. Dann mal den Getränkegürtel abgeschnallt, eine Pause (1-2min) gemacht. Danach ging es besser. Nun musste ich diesen Getränkegürtel (der Verursacher des Ganzen?!) loswerden. Ich war gerade in der Nähe einer Straße, konnte den Gürtel also später wieder problemlos abholen. Also kurz in den Wald rein und den Gürtel hinter einen Baum versteckt. Weitergelaufen. 300m weiter: mmmmhh, du hast das Handy im Gürtel vergessen. Naja egal, wird schon keiner klauen. Weiter. Endlich ging es mir wieder besser und ich konnte im Endanstieg nochmal richtig Dampf machen. Habe Läufer überholt, die zwischenzeitig bestimmt einen km vor mir waren. War das deprimierend, noch so eine Kraft in den Beinen und trotzdem würde es eine miese Zeit werden. Schlussanstieg auf den kahlen Schneekopf (978m). Gegenwind (laut Wetterbericht in Böen bis zu 60km/h, was auch durchaus hinkommen kann), Temperatur knapp 10 Grad (geschätzt). Das war dann nochmal das theatralische Ende, welches so ein Lauf braucht. Schnell wieder ein paar Meter runter zum Festzelt, wo das Gepäck lag. Warme Sachen angezogen. Die kostenlose Läuferbratwurst abgefasst, noch was getrunken und mit dem Shuttlebus wieder zurück nach Schmiedefeld, denn ich musste mein Handy ja noch aus dem Wald holen ;-) Was ich zum Glück auch wiedergefunden habe.

Laufzeit gesamt: 1:20:40 (6,33min/km)
Zwischenzeit: 00:38:19
Der Sieger ist die Strecke übrigens in 53min gelaufen. Respekt!

Leider musste im Ziel dann auch noch der Notarzt-Helikopter landen. Was ich gehört habe, handelte es sich um die Frau, welche als erste die Zwischenzeit passierte.

Andreas, beim nächsten Lauf wird es wieder besser laufen ;-)


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=129


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