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Bericht

Name des Laufes:24. Messe Frankfurt Marathon
mehr zum Lauf: VID1547
Datum des Laufes:30.10.2005 (Sun)
Ort:Frankfurt
Plz:D6
Homepage:http://www.frankfurt-marathon.com
Strecken:MA
Beschaffenheit:99% Asphalt, 1% Kopfsteinpflaster
Profil:flach
Wetter:Anfangs Hochnebel, später sonnig
Teilnehmer:10.946
Name des Berichtenden: runnerslow LID1129
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Bericht vom 31.10.2005 (Mon)
Zum Frankfurt Marathon muss man hier nicht soviel sagen. Zu meiner Vorbereitung und den Zielen schon eher.
Nach dem ich im letzten Jahr mit 3:34:05 durch das Ziel bin wollte ich mich ja verbessern.
Trainiert habe ich in Anlehnung an den 3:15 Std. Plan von Steffny mit dem Ziel auf 3:19 anzugehen.
Vom Umfang habe ich mein Ziel der Vorbereitung gut getroffen. Von 777 geplanten Kilometern hatte ich am Ende 777 trainiert. Punktlandung.
Inhaltlich hat es auch gepasst. Habe allerdings frühzeitig gemerkt, dass die 3:15 sicher zu schnell sind.
Die 3:19 habe ich in den letzten Wochen auf 3:25 reduziert. Gründe dafür:
1. Testlauf HM in 1:36:50 (mit starken Asthma Problemen)
2. Schmerzen im rechten Innenknöchel.
3. Seit einer Woche vor dem Marathon (25km Lauf)2. Schmerzen im Quergewölbe rechter Fuss.
4. Am Samstag vor dem Marathon Asthmaprobleme

Wettkampf:
Am Sonntag zeitig aufgestanden. Mein morgendlicher PeakFlow Test ergibt normale Werte. Fühle mich auch so ganz gut. Früh nach Frankfurt gefahren. Um 8 Uhr dort und noch in aller Ruhe meine Eigenverpflegung abgegeben. Ab 10 Uhr etwas warmlaufen und dann um 10:45 in den Startblock.
50 Sec. Nach dem Startschuss bin ich über die Startlinie und los geht?s. Im wahrsten Sinne des Wortes. Denn erstmal ist gehen angesagt. Dann langsames Traben und ab...
Der 1. Kilometer geht in 4:59 durch. Etwas langsam. Der 2. Kilometer in 4:41, etwas schnell.
Irgendwie ist mein Tempomat defekt.
3. Kilometer in 4:53 (hmm)
4. Kilomter in 4:48
5. Kilomter in 4:33 (hmm hmm) -> 0:24:45 (brutto)

Aber das wichtigste: ich fühle mich gut.

Die nächsten 5km gehen in 23:18 durch.
weiter mit 0:24:27 und 0:24:21 so dass ich die HM-Marke in 1:42:11 passiere.

Das sieht bis hierher gut und locker aus. Bei 15km hatte ich mal das Gefühle keine Beine mehr zu haben und hatte schon Angst. Aber das hat sich wieder gegeben.

Die nächsten fünfer gehen in 0:24:26 und 0:25:20.

Und ab dann wird es schwer, sau schwer. Beide Oberschenkel machen dicht. Ich kann nur noch mit starken Schmerzen an die "individuelle Krampfschwelle" laufen. Und das ist nicht schnell. Die km Zeiten gehen nach oben und meine Stimmung nach unten. Gehpausen an den Getränkestationen sind die Hölle. Besonders das Weiterlaufen danach.

Km 30 - 35 laufe ich in 0:27:41.

Hier denke ich das Erste mal ans Aufhören. Scheisse. 3 Monate Training für die Katz. Meine Stimmung ist ganz weit unten. Aber in die Stadt zurück muss ich eh. Dann kann ich auch laufen.
Kritisch ist es noch mal bei km. 37,5. Da läuft man 500m am Ziel vorbei und muss noch mal ne ordentliche Stadtrunde drehen. Aber jetzt kann ich wieder beissen. Ich laufe nicht soweit und höre dann auf. Vielleicht ist ja noch ne PB drin (<3:34:04). Ich gebe noch mal alles.
Kurz bevor es krampft. Das tut verdammt weh und sieht nicht rund aus. Habe nur noch Schmerzen im Kopf und den Beinen.

Km 35 - 40 in 0:29:20 das macht 3:23:35.
Abzgl. der 50 Sekunden vom Start bin ich bei 3:22:45.
Dann müsste ich die letzten 2km in 11 Minuten laufen und dann noch 195 Meter fliegen. Das wird nichts... Mist

Km 42 meine Uhr zeigt 3:33:46 aus vorbei. Obwohl die letzten beiden KM in 5:30 gingen reicht es nicht.
Frust. Also aufhören mit Laufen. Nur noch locker in die Halle und durch das Ziel. Keine Euphorie bei mir, aber super Stimmung in der Halle.
Vor dem Ziel kann ich mich wenigstens noch zu einem kleinen, ganz kleinen lächeln hinreissen lassen.

3:34:51 -> Das Ende meiner Träume.

Meine Oberschenkel tun ?Schweine mäßig? weh. Mit Mühe und Not kämpfe ich mich nach dem Ziel die Stufen runter und empfange meine Medalie.

Na ja. Gewonnen habe ich schon. Erfahrung und über mich selbst. Ich bin stolz durchgelaufen zu sein und ärgere mich nur noch wenig. Aber etwas schon noch.

Danke fürs Lesen

der Holger



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