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Bericht

Name des Laufes:Run Warsaw
mehr zum Lauf: VID2530
Datum des Laufes:2.10.2005 (Sun)
Ort:Warszawa (Warschau)
Plz:k.A.
Homepage:http://www.runwarsaw.pl/
Strecken:5k
Beschaffenheit:Asphalt
Profil:eben
Wetter:Bis zum Aufwärmen trüb und kühl, danach Sonnenschein und ca 15°
Teilnehmer:10000
Name des Berichtenden: rolo-t LID1560
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Bericht vom 10.10.2005 (Mon)
[Über den Lauf]
Run Warsaw wurde von Nike als Massenlauf organisiert, um möglichst viele Leute zum Laufen zu bewegen. Es gab unglaublich viel Werbung in der Stadt, auf Bussen, im Internet. Mit den Anmeldeunterlagen gab es unter anderem Trainingspläne für Anfänger, die sich innerhalb von 4 Wochen auf einen 5-km-Lauf vorbereiten möchten. Mehrmals pro Woche gab es an verschiedenen Orten in der Stadt Treffpunkte mit Trainern zur Vorbereitung. Entsprechend war keine Zeitmessung, keine Siegerehrung oder ähnliches geplant. Es sollten einfach nur viele Leute in gelben Hemdchen laufen und Spaß dabei haben. Das Konzept ging auf. Wo sonst bei Laufveranstaltungen höchstens dreistellige Teilnehmerzahlen zusammenkommen (Warszawa Maraton in diesem Jahr Rekordbeteiligung von 2000), waren hier die 10.000 Startplätze eine Woche vor dem Start ausverkauft. Startgeld war umgerechnet ca 5 EUR. Dafür gab es außer einer Startnummer ein gelbes Hemd mit Logo des Laufs und natürlich einem Swoosh, besagte Trainingspläne, einen gelben Beutel mit Startnummer für die Garderobe, sowie einen Gutschein, mit dem man in einem bestimmten Geschäft auf Laufkleidung und -Schuhe einer bestimmten Marke 15% Rabatt bekommt. Passend dazu gab es in diesem Geschäft ein etwas erweitertes Laufsortiment mit überhöhten Preisen. Ich habe mir bei der Gelegenheit ein Paar Air Pegasus in silber/neongrün zugelegt. Da ich für meine Verhältnisse schnell sein wollte, habe ich für den Lauf aber ein letztes Mal meine langsam zefallenden Adidas Tenet II angezogen.
Trotz des geplanten Spaßcharakters hatte ich mir ein sportliches Ziel zurechtgelegt. Nach meinen Trainingszeiten hielt ich es für anspruchsvoll, aber machbar, unter 23 Minuten zu bleiben. Dazu habe ich in der Vorbereitung sogar die ersten Intervalle meines Lebens probiert.
[VWGJ]
3 Wochen vor der Veranstaltung bin ich im Wald heftig umgeknickt. Nach einigen Tagen konnte ich wieder vorsichtig laufen, aber so richtig gut fühlt sich der Fuß nach größeren Umfängen oder Intensitäten noch nicht an, der Knöchel ist noch immer dick. Ansonsten fühlte ich mich aber gut, so dass ich das Zeitziel im Auge behielt.
[Strecke]
Die Strecke führte über breite Straßen in der Innenstadt. Start und Ziel waren in der Nähe des Königsschlosses auf Krakowskie Przedmieście. Trockener Asphalt
[Aufwärmen]
Zum Aufwärmen, für Garderoben, Toiletten uns sogar Umkleideräume wurde der Theaterplatz okkupiert. Eine Bühne war aufgebaut, von der aus Animateure zu Rumsmusik die Teilnehmer anschrieen. Eine halbe Stunde vor dem Start lief die große Masse zum etwa 500m entfernten Start.
Nachdem ich meine Familie auf netten Sitzplätzen in einem Straßencafé in der Nähe von Start/Ziel untergebracht hatte, begab ich mich zum Start. Dort war ein solches Gedränge, dass ich nur noch ziemlich weit hinten einen stehen konnte.
[Lauf]
ca 7 Minuten vor dem geplanten Start ertönte ein Knall. Ein paar Leute in meiner Umgebung hopsten in die Luft und berichteten, dass vorn schon Leute laufen würden. Nach einigen Minuten passierte auch ich die Startlinie und drückte auf den Startknopf meiner Uhr. Die Leute vor und neben mir trabten im besten Fall locker, so dass ich ständig eine Lücke zum Überholen suchen musste.
Nach einem km zeigte die Uhr 5:22. Vom angestrebten Ziel war das weit entfernt. Also weiter Lücken suchen und hoffen, dass sich das Feld etwas auseinander zieht. Die nächste Markierung sah ich erst bei 2,5km. Hier zeigte die Uhr etwa 11:59. Jetzt war das Feld schon so locker, dass ich Slalom laufend in meinem Tempo vorwärts kam, und nur noch selten bremsen musste. Weitere Streckenmarkierungen sah ich nicht mehr. Ca. 1,5 km vor dem Ziel zog ich noch einmal das Tempo an. Etwa 500m vor dem Ziel ging es auf die Zielgerade. Im Kampf gegen die Uhr gab ich hier noch einmal alles - 22:42. Puls auf 190. Nach einigen 100m austraben gab es zur Belohnung noch eine Medaille und eine Flasche Mineralwasser. An der Wasserausgabe standen noch junge Menschen, die die Schuhmarken der Läufer in Listen registrierten. So hatte die ganze Veranstaltung auch einen Sinn für den Veranstalter.
[Fazit]
Eine Mischung aus Loveparade und Sportveranstaltung, die großen Spaß gemacht hat.


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