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26.04.2024, der 5. Tag der KW 17

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Bericht

Name des Laufes:19. Heuberg-Volkslauf
mehr zum Lauf: VID2354
Datum des Laufes:3.9.2005 (Sat)
Ort:Meßstetten
Plz:D7
Homepage:www.tsv-messstetten.de
Strecken:10,8 km/div. Str.
Beschaffenheit:Asphalt + Waldwege
Profil:Stark kupiert
Wetter:hot, leichter Wind
Teilnehmer:150 - 200
Name des Berichtenden: KaiHawaii LID2654
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Bericht vom 6.9.2005 (Tue)
Im Rahmen meiner Berlin-Vorbereitung habe ich diesen Lauf in der Heimat als Tempoeinheit vorgesehen. Das Training lief bisher ganz gut, auch die langen habe ich gut weggesteckt. Gespannt war ich, was ich denn auf so einer Unterdistanz hinbekomme.
Da dies mein erster Wettkampf auf dieser Strecke war, war eine PB natürlich vorprogrammiert. Ziel war ca. 5 min/km also etwas um die 55 Minuten.

VWKGJ:
Schon im Laufe der Woche war zu erkennen, daß der Sommer zurückgekehrt ist. Das ist ja auf der einen Seite eine super Sache, aber Laufen bei Hitze ist einfach nicht mein Ding. Daß der Start dann auch noch auf 16 Uhr, also quasi in der größten Mittagshitze angesetzt war, war ja klar. Außerdem habe ich es im Vorfeld nicht geschafft, mir genauere Informationen über den Streckenverlauf zu besorgen. Mir war nur klar, daß es galt, direkt nach dem Start eine knackige Anfangssteigung zu nehmen. Der Rest war ein weißer Fleck auf der Landkarte.

Kurz nach 15 Uhr war ich am Ort des Geschehens und habe den Einlauf des Schülerlaufs beobachtet. Respekt, 6 jährige sind hier 3,5 km gelaufen. Gegen 15:30 ist dann Michael aufgetaucht, mein Berlin Mitstreiter, der aber in einer anderen Liga läuft als ich. Weitere lokale Größen, wie Matthias Stoll, Tom Jessen und Klaus Eppler waren ebenfalls am Start.
Nach kurzer Warmlaufphase ging's dann auch pünktlich um 16 Uhr los. Der Plan, die erste Steigung(30Hm) ganz langsam in meinem Tempo zu laufen, ging natürlich voll in die Hose. In der Anfangseuphorie versuchte ich im großen Pulk mitzulaufen. Das ist mir auch gelungen, aber den Preis dafür mußte ich schon kurz darauf zahlen.
Schon am Ende des ersten Kilometers zog sich das Feld in die Länge, ich irgendwo in der 2. Hälfte. Bis KM 3 ging's dann bergab. Bei KM 2 ein kurzer Blick auf die Uhr, 8:40, Mist, viel zu schnell, "Reiner, das wird dir noch leid tun".
Tat es auch, die zweite Steigung mit den nächsten 30 Hm war dann auch schneller da, als ich zur Erholung gebraucht habe. Das Traumziel, mit dem ich bis dahin gelaufen war, hat sich dann auch leider immer weiter von mir entfernt. Auch schoben sich weitere überholende Läufer zwischen mich und meine optische Motivation.
Bis KM 5 war dann wieder Erholung angesagt. Langsam ging's mir wieder gut. Ich konnte zwei Mitstreiter in meiner Tempoliga finden und bin ins Rollen gekommen. So hätte es noch eine Weile weiter gehen können.
Ging's aber nicht. Da war schon wieder so ein *%&$*&&*** Berg im Weg. Mensch, wer hat denn diese Strecke ausgesucht? Aber ich hätte mir's ja denken können. Wie lange wohne ich denn schon hier? Ich weiß doch, daß es bei uns nur auf und ab geht.
Na egal, nach weiteren 1,5 km mit 60 Hm war ich dann einigermaßen geplättet. Meine Mitstreiter nutzten die Gelegenheit, sich von mir abzusetzen.
Auf dem Weg zur Wasserstelle bei KM 7 konnte ich einen leichten Anflug von Seitenstechen zum Glück noch unterdrücken.
Und dann, das Wunder. Nach einem Becher Wasser kam ein längeres Bergabstück. Es lief auf einmal, als ob ich einen Liter Super Plus getankt hätte. Und das bei den Spritpreisen. Anfangs überholte mich noch eine Dame, aber das gab mir dann die letzte noch nötige Motivation. "So nicht, meine Liebe".
Kaum war das Gefälle dahin, began der letzte Anstieg, ca. 50HM auf 2KM, in lokalen Fachkreisen "Tal der Leiden" genannt. Hier konnte ich sie schnell wieder abfangen.
Als nächstes kamen meine ehemaligen Mitstreiter wieder in Reichweite. "OK, euch will ich auch noch". Nr 1 konnte ich zügig ein- und überholen. Hat sich wohl am Berg ausgepowert. Hehe. Zu Nr 2 konnte ich am Ende der Steigung knapp auflaufen. Dazwischen konnten wir noch einige Läufer überholen. Aber beim letzten Gefälle war Nr 2 sehr stark und ist fast gespurtet. Das war wohl der Atem im Nacken. Die letzten 10 Meter Differenz konnte ich einfach nicht mehr einholen.
OK, ist schade, ist aber so.
Trotzdem haben mir diese Aufholaktionen am Ende dann doch eine Zeit von 52:59 beschert. Und das nach so einem verkorksten Beginn. Ich danke meinen Mitstreitern sowie auch meinem Anfangsziel.
Michael hat sich mit unglaublichen 46:30 auf Platz 4 der Stadtmeisterschaften katpultiert. Gratuliere. Mein Respekt.

Fazit: Landschaftlich schöner Lauf, jedoch ziemlich anspruchsvoll. Die Zeit ist super in meinem vorgegebenen Ziel (4:54 min/km) und ... Hey, eine PB! Klasse.
Nächstes Jahr wieder. Logisch, ist ja in der Heimat.
Nach diversen Rechnern würde die Zeit ungefähr auf eine 49:00 auf 10 KM schließen lassen, also sollten auf einer Flachstrecke vielleicht 48:00 drin sein. Das werde ich vielleicht im Herbst nach dem Marathon irgendwann noch probieren.
Man(n) braucht ja Ziele, sowohl die sportlichen, als auch die anderen ;-)

Thanks for reading

Reiner


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