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27.04.2024, der 6. Tag der KW 17

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Bericht

Name des Laufes:Monte Sophia
mehr zum Lauf: VID1341
Datum des Laufes:27.8.2005 (Sat)
Ort:52382 Niederzier
Plz:D5
Homepage:http://www.tv-huchem-stammeln.de/la/index.htm
Strecken:28500
Beschaffenheit:Asphalt, Schotter, Waldwege, Sand
Profil:'s gibt schon ein paar Steigungen
Wetter:Sonnig und kühl
Teilnehmer:ca 400
Name des Berichtenden:Lexi Pimenidis
(Autor-LID zuordnen: Login und [Edit])

Bericht vom 28.8.2005 (Sun)
Auch dieses Jahr wollte ich wieder den Monte Sophia laufen und endlich bezwingen. Die letzten zwei Versuche sind nicht so gut gelaufen, aber aller guten Dinge sind bekanntlich drei. Im Gegensatz zu den beiden Vorjahren habe ich diesen Sommer sogar etwas trainiert und bin nicht in ein Sommerloch gefallen. Es gab also unverhältnissmäßig bessere Voraussetzungen. Trotzdem war ich mir des potentiellen Erfolges nicht ganz sicher, weil die Strecke einfach ein Biest ist, und ich die Tage vor dem Wettkampf Pause gemacht habe, weil meine Sehnen vom Training noch etwas strapaziert waren.

Der Start sollte um 16:30 stattfinden. Ich war rechtzeitig vor Ort um die Unterlagen abzuholen und mich nach bekannten Gesichtern umzuschauen. Frank Polzius sollte hier noch laufen, aber irgendwie konnte ich ihn nicht finden. Also an den Start und auf den Startschuss gewartet. Ein Wettkampfrichter stand mit Funkuhr(?) am Start und zählte laut rückwärts: 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 0 *PENG* Hmmm, komisch, egal - losgelaufen. Obwohl vor dem Startschuss um mich herum ein lautes Getratsche war, war es keine 5m hinter der Startlinie auf einmal totenstill. Die meisten schienen die Strecke also zu kennen und konzentrierten sich auf's Laufen.

Die ersten Kilometer gehen über's flache Land in Richtung Sophieenhöhe und schon beim ersten Kilometer merkte ich, daß ich zu schnell unterwegs war (4:55). Wenn ich ohne Probleme ankommen wollte, mußte ich Tempo rausnehmen, was ich tat, bis mich Frank von hinten überholte. Also hängte ich mich an ihn ran und wir tauschten Neuigkeiten aus. Das ging so eine Weile, bis ihn dann besser ziehen ließ und mich zurückfallen. Die weitere Kilometer bis km10 verliefen relativ ereignisslos: es ging erst einige Höhenmeter (50? 75?) hinauf und im Anschluß wieder hinunter. Weil ich mich auf ein Tempo von 5:30 zurückfallen ließ wurde ich am laufenden Band überholt. Nur im letzteren Teil der Strecke konnte ich mich etwas an den Strom anschließen und ließ mich bergab mit der Meute mitrollen. KM10 passierte ich bei etwa 52:30. Das war zwar weiter unter mienen Möglichkeiten, aber das schwierigste sollte noch kommen.

Die sogenannte "Blutstrecke" des Laufes beginnt bei 10,5KM und geht bis etwa 17km, wo es kontinuerlich in verschiedenen Steigungsgraden bergauf geht. Direkt am Anfang galt es eine Rodelbahn vom unteren Ende zu bezwingen, eine Aufgabe bei der es IMHO relativ sinnlos ist, laufen zu wollen. Glücklicherweise gibt's am unteren Ende eine Verpflegungsstation, so daß man die Getränke beim klettern trinken kann. Ganz anders als in den letzten Jahren konnte ich die nächsten Kilometer ziemlich zügig mit Zeiten um die 5:15 bis 5:30 hinter mich bringen, gelegentlich gab es hier auch schon ein paar Ausfälle unter den Läufern. Ab km15 zehrte die Steigung aber schon an den Kräften, so daß ich bis auf ein 6er-Tempo gedrückt wurde. Immerhin lief ich noch - mit Schrecken erinnerte ich mich an meinen ersten Versuch, wo ich hier schon den ersten Einbruch hatte.

Ab km17 geht die Strecke dann auf dem Plateau der Sophienhöhe entlang, so daß das allgemeine Tempo wieder stark zulegte. Ich nahm mir bei den Verpflegunsständen noch zwei Bananenstücke und lief die Strecke auf dem Plateau schon wieder wesentlich schneller, bis kurz vor km21. Hier gab es die letzten ernsten Höhenmeter zu überwinden um bis an den höchsten Punkt der Strecke zu kommen. Trotz aller Versuche Kraft zu sparen ging hier gar nichts mehr, so daß ich diese kurze Strecke gehend zurücklegen mußte, glücklicherweise gab es auch hier kurz vorher einen Verpflegungsstand, so daß ich mich mit einem Becher in der Hand nicht ganz so auffällig fühlte :-)

Am höhsten Punkt werden dann alle Läufer von Cäsar höchstpersönlich begrüßt und die letzten 7,5km hinab in's Ziel geschickt. Obwohl ich das Gefühl hatte jeden Moment auseinanderzufallen, sämtliche Muskeln spürte und irgendwie nicht von der Stelle zu kommen, konnte ich noch einmal gut Tempo machen. Bis in's Ziel lief ich um die 5:00min/km, mal schneller mal langsamer, subjektiv bewegte ich mich jedoch mit 10min/km und die Zeit wollte einfach nicht vorübergehen.

Auf diese Weise schaffte ich es dann auch mit einer Gesamtzeit von 2:36h in's Ziel zu kommen - ganze 18min schneller als im Vorjahr und mit dem guten Gefühl, es dem Berg endlich mal so richtig gezeigt zu haben. Trotz all der Strapazen ist der Lauf über die Sophieenhöhe jedesmal ein Erlebniss: die Läufer sind supernett und die Orga ist lückenlos.


Diese Seite ist zu erreichen unter www.kmspiel.de/?bericht=1151


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