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11.05.2024, der 6. Tag der KW 19

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Bericht

Name des Laufes:1. Königsdorfer-Lauf
mehr zum Lauf: VID2494
Datum des Laufes:27.8.2005 (Sat)
Ort:Frechen-Königsdorf
Plz:D5
Homepage:http://www.tus-koenigsdorf.de/index.php?link=special&cat=tu&sub=&id=&show=
Strecken:1500m,5k,10k
Beschaffenheit:Asphalt, Feldwege
Profil:Wellig
Wetter:wolkenlos bei ca. 24 Grad
Teilnehmer:ca. 110
Name des Berichtenden:MidnightRunner LID1841
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Bericht vom 27.8.2005 (Sat)
Nach meiner Laufpause habe ich in meinem Urlaub langsam wieder angefangen zu trainieren. Ich konnte die Umfänge wieder steigern und wollte nun eine Regenerationswoche einschieben. Ausserdem wollte ich mal eine Formüberprüfung durchführen. Ein HM wäre zu lang und 5k wahrscheinlich zu anstregend gewesen. Daher entschied ich mich für den Hauptlauf des erstmalig durchgeführten Königsdorfer Laufes über 10 km.

VWKGJ:
Diese Woche war der absolute Stress. Es war nach dem Urlaub beruflich und privat einiges liegengeblieben, was aufbereitet werden musste. Das Training war diese Woche zwar schnell, aber ich fühlte mich irgendwie schlapp. Am Dienstag zeigte mir leichte Atemprobleme bei einer Tempoverschärfung, dass ich mit einem Infekt kämpfe. Er brach zwar nicht durch, aber er war latent immer zu spüren und liess mich daran zweifeln, ob ich am WK teilnehmen sollte.

Mein letzter langer Lauf war fast drei Wochen alt und das war keine gute Voraussetzung, ein hohes Tempo lange zu halten.

Vor Ort sah ich dann den Zieleinlauf der 5k-Truppe. Ein Knirps, ca. 11 Jahre kam bei 19:x ins Ziel und hatte das T-Shirt eines Fussballclubs an. Da trainiert man hart und freut sich über Ergebnisse sub23 auf 5k und dann sowas. Ich wollte meine Tasche packen und mir ein anderes Hobby suchen. Ich blieb dann doch, schliesslich bin ich 75 km gefahren.

Das Rennen:
Es wurden nur Bruttozeiten gemessen, dennoch gab es bei dem 110er-Feld kein Gedrängel. Es wurde aus einer schmalen Auffahrt zum Königsdorfer Sportplatz gestartet. Es ging rechts auf einen Radweg. Ich versuchte mein Tempo zu finden. Ich wusste, dass es auf den ersten 1,7km stetig bergauf ging. Daher und aufgrund der schlechten Erfahrungen wollte ich nicht überziehen. Ich fand zwei nette Mädels, von denen ich hoffte, dass sie mein Tempo liefen, daraus wurde aber nichts. Am ersten Kreisverkehr waren sie hinter mir. Nun kam ein eckiger Lauf über die Hauptverkehrsstrasse und Wohngebiete bis es in den Wald hineinführte. Ein Blick auf meine Uhr zeigte mir, dass der erste km schon lange absolviert sein müsste. Ein Schild habe ich nicht gesehen, das blieb so bis zum Schluss. Wir waren in einem Park und hier war die erste lange Steigung bald geschafft. Das Feld hatte sich erwartungsgemäß schon auseinander gezogen. Nun verliess ich mich auf meinen Pulsmesser. 94-95% füllten sich schnell genug an mir ging es dabei noch gut.

Nun war ich alleine. Ich sah fünfzig Meter vor mir eine Gruppe von drei Leuten des Ausrichtervereins. Da wollte ich mich dranhängen. Den Abstand konnte ich etwas verkürzen, aber es blieb eine Lücke. Dann erinnerte ich mich an meine Stilübungen. Kräftiger Armeinsatz, Hüfte gestreckt und leicht nach vorne gebeugt und siehe da. Ich hatte die drei erreicht. Genau zur rechten Zeit, warum sieht man später.

Die Gruppe mit der ich mitging bestand aus zwei Jungs, die ungefähr mein Alter hatten und einem ca. 8 Jahre jüngeren. Nun wunderte sich der erste, warum die drei vor uns geradeausliefen. Auf dem Plan hätte es rechts gehen müssen. Sie entschieden sich nach Plan zu laufen und wir sahen direkt eine versteckte Markierung, die zeigte, dass wir richtig sind. So ein Glück, dass meine Gruppe aus drei Ortskundigen bestand. Das Tempo war angenehm für mich. Ich hätte vielleicht einen Tick schneller gekonnt, aber wer weiss, ob ich dann am Ende wieder eingebrochen wäre. Also einfach mitgehen. Ich hatte keine Ahnung, wie schnell wir waren. Ohne Markierung ist das halt nicht so einfach. Die Waldwege waren sehr schön und der Boden war teilweise schön weich. Dann gaben die drei untereinander das Rennen frei.

Der junge der drei, der sich bisher immer hinter uns gehalten hatte forcierte nun das Tempo. Ein anderer und ich konnten das Tempo mitgehen. Es war immer noch ok. Dann sah ich auf meine Uhr und dachte, dass bald der letzte Teil kommen müsste.

Nun forcierte ich das Tempo. Der jüngere hielt locker mit, nur der andere musste abreissen lassen. Dann ging es bergab, ein Zeichen für die letzten 1,7 km und ich musste den anderen ziehen lassen. Schnell war er 10-15m vor mir. Ich roch eine gute Zeit und forcierte auch wieder. Nun tat es richtig weh. Den Abstand konnte ich bis ins Ziel halten. Es ging wieder ins Dörfli und kurz vor dem Kreisverkehr sagten mir zwei Mädchen dass ich 31. wäre. Das gefiel mir und wollte noch eine gute Zeit hinlegen. Auf die Uhr schaute ich nicht mehr. Nun ging es an applaudierenden Menschen spurtend vorbei links in die Auffahrt zum Sportplatz. Da war die Uhr und.... irgendein Idiot stand davor, so sah ich nur die Sekunden und die sagten mir bei einer 42 mit dem Ziel in Sichtweite, dass ich mich sputen musste, um in dieser Minuten, welche auch immer zu bleiben. 43, 44, 45. Wieso kommt das plöde Ziel nicht endlich näher. 46, 47,48 Ich rieche Bratwurstduft. Stadionwürste! Geil!! Meine Beine trommelten nur so und dann sah ich auch die Minutenangabe. Das beflügelte und ich schwebte ins Ziel. Mein Pulsmesser zeigte 99,9999% an, so muss es sein.

Mit 43:51 habe ich bei diesem ungewiss gestarteten Rennen auf welligem Parcours meine bisherige Bestzeit um 2 Minuten unterboten. Darüber hinaus habe ich es endlich geschafft, schlau ins Rennen zu gehen und nicht am Anfang alles zu verpulvern. Ich wurde am Anfang etwas schneller nach der Steigung, hielt das hohe Tempo dann 6 km und konnte noch zweimal nachlegen.

Damit bin ich 31. von 110 geworden, nur eine Frau war schneller (als Andrea also mal aufs Treppchen gelandet) und 8. in meiner Altersklasse. Bei einem flachen Parcours und wieder eine so gute Gruppe, ist vielleicht auch bald mal eine 42 oder sogar 41 möglich.

Nach dem Rennen bin ich direkt zu dem Jungen aus unserer Gruppe, habe ihm gratuliert und mich für das Ziehen zum Schluss artig bedankt. Er tat es mir gleich und bedankte sich für mein Tempo im Mittelteil, wo er wohl etwas Probleme hatte. Die anderen beiden kamen direkt zu uns und es wurde fleissig gedankt und Hände geschüttelt. So macht das Spass!

Nun das Dehnen nicht vergessen und schnell zum Wagen um mir was Trockenes anzuziehen. Das anschliessende Auslaufen war gerade bei dem Wetter schön. Dann noch zum Zeitnehmer gegangen (Bibchip von Teamsoft-sportzeit) und als Kohlscheider dem Kohlscheider Hallo gesagt und etwas ausgetauscht. Er empfahl mir, mal zu seinem LA-Verein in Kohlscheid zu gehen.

Mit vielen neuen Eindrücken und der Hoffnung, nun wieder richtig ins Training einsteigen zu können, ging es dann nach Hause.


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